Fachbereich Gesundheit der Region Hannover gibt Tipps zur Hygiene im Haushalt
Region Hannover.
Ob putzen, waschen oder lüften: Wenige Handgriffe können helfen, die
Zahl der
Keime im Haushalt zu reduzieren und Krankheiten zu verhindern. Doch
worauf sollte man achten? Der Fachbereich Gesundheit der Region Hannover
erklärt pünktlich zum Frühlingsbeginn, worauf es bei der
Haushaltshygiene ankommt. „Jeder kann einen eigenen Beitrag
dazu leisten, um sich vor Keimen zu schützen. Wir möchten den Menschen
das notwendige Wissen vermitteln“, so Dr. Mustafa Yilmaz, Leiter des
Fachbereichs Gesundheit.
Mehr
als 90 Prozent der Oberflächenkeime lassen sich durch eine gründliche
Reinigung in der Wohnung entfernen. „Im privaten Haushalt sind gängige
Haushaltsreiniger vollkommen
ausreichend. Desinfektionsmittel oder antibakterielle Reinigungsmittel
entfernen weder Schmutz, noch ersetzen sie eine Reinigung“, erläutert
Dr. Constanze Wasmus, Leiterin des Teams Allgemeiner Infektionsschutz
und Umweltmedizin. Deshalb sollten Desinfektionsmittel
nur in Ausnahmefällen auf Anraten eines Arztes oder einer Ärztin oder
des Gesundheitsamtes zum Einsatz kommen.
Besonderes
Augenmerk verdient die Hygiene im Bad. „Nach dem Toilettenbesuch können
Keime über die Hände leicht auf Spültaster, Armaturen und Türklinken
gelangen“, warnt Dr.
Wasmus. Je nach der Beschaffenheit der Oberflächen und der
Luftfeuchtigkeit können die Keime dort einige Zeit überleben. Der
Fachbereich Gesundheit empfiehlt deshalb, nicht nur die Toilette
gründlich zu reinigen, sondern alle Oberflächen, mit denen die Hände
in Kontakt kommen.
Feuchte
Putztücher oder der Wischmopp sind übrigens idealer Nährboden für
Keime, da sich Bakterien in feuchter Umgebung besonders gut vermehren.
Feuchte Gegenstände gehören
deshalb an einem möglichst luftigen Ort auf die Leine. Sie müssen zudem
regelmäßig gewaschen und erneuert werden.
„Beim
Waschen ist die Temperatur entscheidend“, betont Dr. Constanze Wasmus.
Damit nicht nur Schmutz, sondern auch Mikroorganismen verschwinden –
insbesondere aus Spüllappen,
Putztüchern, Handtüchern, Waschlappen, Bettwäsche und Unterwäsche –
sind mindestens 60 Grad angesagt. Dazu ein bleichmittelhaltiges
Vollwaschmittel, damit Keime keine Überlebenschance haben. „Zudem sollte
die Waschmaschine etwa einmal pro Woche im Heißwaschgang
bei mindestens 60 Grad laufen, damit sich in der Trommel kein Biofilm
mit angesiedelten Mikroorganismen bildet“, ergänzt die Hygiene-Expertin.
Ebenfalls
wichtig: Regelmäßiges Lüften, damit Mund- und Nasenschleimhäute nicht
austrocknen. Das gilt vor allem in geschlossenen Räumen mit trockener
Heizungsluft und wenn
sich Kranke im Raum befinden. Stoßlüften erhöht die Luftfeuchtigkeit
und sorgt dafür, dass sich Krankheitserreger nicht so leicht vermehren.
„So sinkt das Risiko einer Ansteckung“, erläutert Dr. Wasmus. Weitere Tipps zur Hygiene:
www.infektionsschutz.de
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