Dienstag, 30. April 2013

Blühexplosion belastet Allergiker


Tipps aus der Apotheke bei Pollenallergien
Hannover, 30. April 2013 – Kaum lockt der Frühling mit den ersten Sonnenstrahlen kehren sie wieder zurück – die Pollenallergien. In diesem Jahr müssen sich Allergiker auf eine besonders starke Pollensaison einstellen. Denn durch den sehr langen Winter ist die Blüte zahlreicher Frühblüher verzögert und setzt erst im April/ Mai zusammen mit dem Pollenflug vieler anderer Bäume ein. Die Folge: Es kommt zu sogenannten Blühexplosionen mit entsprechend hoher Pollenbelastung. Darunter leiden vor allem Menschen, die auf mehrere Pollenarten allergisch reagieren.
Bemerkbar macht sich eine Allergie meist durch gerötete, tränende oder juckende Augen und durch Niesanfälle oder eine ständig laufende Nase. „Bei einem akuten Anfall helfen Allergikern Augentropfen mit Wirkstoffen, die den Allergie-Botenstoff Histamin hemmen", rät Ina Bartels, Inhaberin der Johannes-Apotheke in Hannover. „Sie lindern die wesentlichen Beschwerden, wie zum Beispiel juckende Augen bei Pollen-Allergikern." Gegen die verstopfte Nase bei Allergiebeschwerden helfen antiallergische Nasensprays. Vorübergehend können auch schleimhautabschwellende Nasensprays verwendet werden. „Diese sollten aber ohne Unterbrechung nicht länger als fünf Tage eingesetzt werden, sonst kann die Schleimhaut austrocknen und ein Gewöhnungsprozess einsetzen", sagt Apothekerin Ina Bartels, Vorsitzende des Bezirks Hannover-Stadt beim Landesapothekerverband Niedersachsen e.V.
Für eine beschwerdefreie Nacht können auch das Duschen und Haare waschen vor dem Schlafengehen sorgen, denn damit werden auf dem Körper haftende Pollen entfernt. Um die Pollenkonzentration in der eigenen Wohnung möglichst niedrig zu halten, sollte zudem auf den richtigen Zeitpunkt zum Lüften geachtet werden. Auf dem Land ist die Pollenkonzentration morgens besonders hoch, deshalb sollte dort eher am Nachmittag und Abend gelüftet werden. Für die Stadt gilt genau das Gegenteil, dort ist die Konzentration am Abend besonders hoch, so dass besser morgens gelüftet wird. Viele weitere hilfreiche Tipps zur Vorbeugung bei Pollenallergien und Beratung rund um die richtige Medikation erhalten Betroffene in ihrer Apotheke vor Ort.
Grundsätzlich gilt: Heuschnupfen sollte nicht unterschätzt werden. Wird die Pollenallergie rechtzeitig und ausreichend behandelt, können nicht nur Beschwerden gemildert, sondern allergischem Asthma vorgebeugt werden. Bei einem Heuschnupfen entzünden sich die Nasenschleimhäute. Chronischer Schnupfen ist meist das erste Symptom. Unbehandelt kann sich die Entzündung auf andere Schleimhäute wie die Nebenhöhlen oder auch die Mittelohren ausweiten, im schlimmsten Fall sind ernste Atemwegserkrankungen wie Asthma die Folge.

Dies ist eine Presseinformation des LANDESAPOTHEKERVERBANDES.


 

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