Sonntag, 14. Dezember 2008

geschüttelt, nicht gerührt

assoziationen mit aktuellen politischen verhältnissen beim anschauen von james bond sind durchaus legitim. bezüge auf die politik sind ja in allen james-bond-thrillern angelegt.
der autor der ersten filme, ian fleming, ging mit dem amerikanischen präsidenten kennedy essen und manches, was er so an phantasien äußerte, griff kennedy tatsächlich für seine geheimdienste auf. auch der zusammenhang mit dem "dritten mann" ist bekannt. mich persönlich erinnert der neueste bond-hauptdarsteller außerdem physiognomisch an putin.
es handelt sich um themen, die auch politisch lanciert werden sollen. dass diesmal ein umwelt-terrorist dabei ist, ist natürlich kein zufall, denn der umweltterrorist ist die neueste kreation der rüstungs- und sicherheitsindustrie.
in den älteren filmen ging es um den furchterregenden russen, der damals von amerika zum feindbild nummer 1 hochstilisiert wurde. die bösen sind immer die anderen, nie das britisch-amerikanische empire.
kurz - james bond filme waren und sind keine reine fiction, sondern böser amerikanisch-englischer traum im dienste seiner majestät und immer ästhetisierend frauenfeindlich.
nichtsdestoweniger schwelgen viele junge damen in meiner umgebung im james-bond-feeling und kaufen sich die bei emi erschienene cd "the best of james bond". endlich mal ein richtiger mann? die musik ist jedenfalls hochkarätig besetzt und komponiert.
meine mitarbeiterin hörte sich die cd an und ging zu einer event-veranstaltung in hannover.
hier ihre rezension:

007 ist zurück

Aktuell lässt Daniel Craig wieder als neuer James Bond die Herzen der Kinozuschauer höher schlagen. Wie schon „Casino Royale“ setzt auch „Quantum of Solace“ Bond als britischen Geheimagent mit rohem Charme in Szene, dessen Karriere als Frauenheld und Weltretter mit viel Action beginnt und ihn erst langsam zum Gentleman werden lässt.

Passend zum Bond-Feeling hat nun Capitol Records (EMI) „The Best of Bond… James Bond” veröffentlicht. Auf 23 Tracks bietet diese Goldscheibe eine Zeitreise durch die vielen Filmabenteuer des Agenten 007. Mit dabei sind frühe Klassiker wie die Songs von Shirley Bassey und Nancy Sinatra, 80er Hymnen wie Duran Duran’s „A View to a Kill“ und natürlich moderne Hits wie „Die Another Day“ von Madonna. Nach der rockigen Bond-Version von Chris Cornell folgt zwar aufgrund der frühen Veröffentlichung des Samplers nicht der neue Bond-Song von Jack White und Alicia Keys, dafür werden alle LiebhaberInnen der Filmmusik aber mit einem bisher unveröffentlichtem Bonus-Track belohnt.

Auch Kai Horender, Inhaber von Hannovers innovativster Eventagentur STR8 hat das Bond-Fieber genutzt, um Kunden und Lieferanten wieder einmal von den Fähigkeiten seines Unternehmens zu überzeugen. Kürzlich kamen rund 200 Gäste im Cinemaxx Hannover-Raschplatz in den Genuss der kompletten Bond-Erfahrung – vom stilvollen Empfang mit Martinis und Flying Buffet über die private Vorführung von „Quantum of Solace“ bis zum groovigen Ausklang im Palo Palo.Offenbar steht James Bond als Geheimagent ihrer Majestät nach wie vor sowohl weltweit als auch lokal für stilvolle, actionreiche Unterhaltung

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