Dienstag, 14. Oktober 2008

china, die hausfrau, das BSP und die finanzkrise

beängstigend wenig ist in diesen tagen der finanzkrise von china die rede, obwohl wir informierten doch wissen, dass vom chinesischen verhalten alles abhängt, ob das nun klappt mit der bankenrettung oder nicht.
das erinnert mich wiederum an mein altes kardinalthema, was denn wäre, wenn die hausfrauenleistung ins bruttosozialprodukt einer nation eingehen würde. das gäbe erstmal ein enorm vergrößertes bsp, aber zweitens würde dadurch die jahrtausendealte unbezahlte sklavenstellung der HAUSFRAU und familienmutter BEWUSST. ein gedanke, den ich bereits 1974 als vwl-studentin in hannover dem wirtschaftswissenschaftler pohl vortrug, der inzwischen dekan einer ostdeutschen uni ist, der aber, statt stellung zu nehmen, draufhin unter den schreibtisch kroch und an einer steckdosenleiste wackelte, dann aber schließlich zu mir heraufrief, das sei irrelevant.
das war die zeit, als auch die natürlichen ressourcen noch als "frei" gelehrt wurden und die gewinnmaximierung die heilige kuh war (das ist sie allerdings bis heute noch). ich hab das studium dann drangegeben, ich fand's damals irrelevant für mich.
was hat das aber nun mit china zu tun?
für mich sehr viel.
die ungeheuer große versklavte menschenmasse dieses riesigen landes macht es erst möglich, dass china den crash durchhalten kann. so wie die kostenlose tätigkeit der hausfrau und mutter jegliche gesellschaft überhaupt erst möglich macht. wehewehe, wenn das eines tages nicht mehr funktionieren würde.

Keine Kommentare: