
Selten trifft man so viele ethnisch Deutschstämmige auf einmal wie im Winter an der Promenade auf der ostfriesischen Insel Norderney, Im 18. Jahrhundert wurde sie zu einem Seebad, einem der ersten in Deutschland. Am Rollator oder sich an sonstigen Gehhilfen festhaltend, nippen die Erholungsuchenden ihren in der Sonne leuchtenden Aperol oder ein goldgelbes Bier vom Fass, und führen danach den Assistenzhund aus.
Der Mann von Königin Marie ernannte einst das Fleckchen Erde in der Nordsee zum Staatsbad, weil seine Frau ein Faible für den Dichter Heinrich Heine hatte und hier Lesungen abhalten ließ, während Sophie im Großen Garten Herrenhausen in Hannover mit Leibniz umherstolzierte und die Mätressen den Georgengarten anlegten. Für das Jubiläum eines hannoverschen Modehauses hatte ich ihr Porträt übrigens auch schon aus dem Historischen Museum befreit.
Nun steh ich nicht so auf Monarchie, besonders seit die britische ihren Johnson nicht daran hinderte, dass Brüder einander durch den von ihm abgeblasenen Friedensvertrag weiterhin hunderttausendfach ermorden, mit Frauen und Kindern als Kollateralschäden.
Andererseits ist unermesslicher Reichtum heute schon beim Mob angekommen, der uns noch in den dritten Weltkrieg treibt.
Also warum zum Weltfrauentag nicht die privilegierte Marie und ihre Marienhöhe würdigen, von der aus sensationelle Sonnenuntergänge beim Ostfriesentee mit Wölkche und Kluntje zu genießen sind, während eine Dichterin ihre Werke vorträgt. Schließlich war es auch Katharina die Große als Deutsche, die den Russen enorme Kunstschätze vermittelte. IP
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