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| Foto: Lars Gerhardts |
Hier ein paar verdichtende Bemerkungen von mir dazu:
Der alleinstehende Rundfunkjournalist Giselher Schaar hat sich dort einen Obelisken setzen lassen. Clevere betuchte Leute sorgen halt selbst für ihr Begräbnis vor, zahlen alle Gebühren beim Begräbnisinstitut zu Lebzeiten ein, damit alles glatt geht.
Ein verzweigter familienbewusster Roma-Clan kaufte sich eine geräumige Gruft. Ein Psychologen-Ehepaar kreierte über ihren sterblichen Resten ein Yin-Yang-Symbol. Die hannoversche Ehefrau des russischen Künstlers Alexej Iljitsch Baschlakow ließ eine seiner Skulpturen auf seinem Grab installieren, irgendetwas mit „Der Meister und Margarita", glaub ich, seinem Lieblingsbuch. Das ist es ja, immer ein Meister, immer eine Margarita.
Carl Peters (auch Karl) , der Kolonialist und Kolonisator, Hänge-Peters wegen seiner brutalen Repressionen gegenüber einheimischen Afrikanern genannt, hatte hier sein Monument. Inzwischen ist es enorm geschrumpft und unscheinbarer gestaltet worden...
Immerhin gibt es jedoch als Kontrast neuerdings die Orli-Wald-Allee entlang der endlos langen Friedhofsmauer, benannt nach der mutigen Widerständlerin gegen die Nazis...
| Das Grab von Orli Wald auf dem Engesohder Friedhof Hannover. Foto aus Wikipedia, der Eintrag dort, zu dieser unerschrockenen Frau, ist spannend wie ein Krimi. |
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