Donnerstag, 19. September 2024

Heiße Sonne und kalter Wind

"Die wollen uns umbringen", sagen nicht nur die alten Leute und der Volksmund, auch die Jüngeren pflichten bei, und zeigen sich unberührt von Verschwörungstheoretiker-Mobbing. Euthanasie ist schon Zukunftsvision. Wer das Wunder des Lebens feiern will, muss den Schrecken verdrängen, den Fokus ganz ganz eng stellen. 
Denn von vorn brennt die Sonne, im Rücken ist es kalt, das macht schlapp und müde. Aber über dieses konkrete alltägliche Missbefinden schreiben die Medien nicht, weil es noch unerforscht sei, und die von wenigen Wissenschaftlern vorgetragenen Fakten wurden ohnehin schon vor 20 Jahren komplett ignoriert.
Die durcheinander gewürfelten und gebrachten Bürgerinnen werden von der Politik im Stich gelassen. 
Wir, die wir im Gegensatz zu anderen Bevölkerungen noch reichlich zu essen haben, wir, die wir noch wie in den 50ern Sparbücher für unsere Nachkommen anlegen, während Gurus, Banken, Versicherungen und Finanzberaterinnen uns deftig verarschen, und der Staat jede einzelne immer weiter mit Staatsschulden belastet, im Kriegsfall ihr das kleine Vermögen wieder entreißt. 
Positives Denken wird verordnet wie früher Lebertran, um persönlich erlebte Traumata, zum Beispiel durch Covid19, psychologisch zu verdrängen. Huxleys Glückspillen sind bereits medizinische Normalität, von Haschisch über Opiate bis Ketamin und Pilzderivate. Wer keine energydrinks trinkt, gehört schon zu den Außenseitern.
Noch gibt es ein paar Inseln des Glücks: die Kinder auf der Sportplatzwiese schreien begeistert "Hurra, Hurra, Hurra". Frau Wagenknecht versucht ein paar Korridore der Vernunft. Mancher wählt sie nun, oder auch den Wodarg, andere die Tierschutzpartei inmitten des Terrors...

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