Antje Niewisch-Lennartz zu Besuch in den USA
Vom 11. bis zum 17.
Februar 2017 reist die Niedersächsische Justizministerin Antje
Niewisch-Lennartz in die USA. Die Delegation besucht verschiedene
Einrichtungen und Forschungsinstitute, die über die Grenzen der
Vereinigten Staaten hinaus weltweit führend im Bereich der
Präventionsforschung und Kriminalpolitik tätig sind. Die
Justizministerin wird unter anderem begleitet von dem Geschäftsführer
des Landespräventionsrat Niedersachsen (LPR) sowie einem
Präventionsexperten
des LPR.
Antje Niewisch-Lennartz:
„Ich bin gespannt auf die Reise und freue mich auf hochinteressante
Gespräche mit weltweit renommierten Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Präventionsarbeit. Wir
erwarten viele Anregungen und neue innovative Aspekte für die
Weiterentwicklung der hier in Niedersachsen bisher sehr erfolgreich
praktizierten Konzepte in der kommunalen Prävention. In der
Präventionsforschung und in der praktischen Umsetzung von
Präventionskonzepten
sind in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht worden, von denen
wir auch in Niedersachsen profitieren wollen. Ich bin mir sicher, dass
wir viele neue Erkenntnisse gewinnen werden, die sich in den hiesigen
Rahmenbedingungen implementieren lassen.“
Stationen der Reise:
Die Delegation der Justizministerin besucht zu Beginn der Reise in Harrisburg die Regierungseinrichtung „Pennsylvania Commission on Crime and Delinquency”“
(PCCD). Hier werden Aktivitäten der Kriminalprävention,
(Jugend-)Gerichtsbarkeit, Vollzug und Wiedereingliederung gebündelt und
koordiniert. Zudem befasst sich die Einrichtung mit Ansätzen zur
computergestützten Prognose von Rückfallwahrscheinlichkeiten.
Pennsylvania ist führend in der
Umsetzung der Präventionsstrategie „Communities That Care“ (CTC).
Diese präventive Langzeitstrategie kann durch Kommunen für die Planung
und Steuerung ihrer Präventionsarbeit eingesetzt werden und findet
bereits seit einigen Jahren - hierher übertragen
und gesteuert durch den LPR - auch in Niedersachsen Anwendung. Auf
Grundlage fundierter wissenschaftlicher Erkenntnisse sollen für Kinder
und Jugendliche positive Rahmenbedingungen für ein sicheres Aufwachsen
gefördert werden. Vor allem sollen die Risikofaktoren
für eine spätere Straffälligkeit, reduziert werden.
Nächste Station ist der Besuch der Forschungsgruppe „Social Development Research Group“ (SDRG) an der „University of Washington“ in Seattle im Bundesstaat Washington, wo CTC
entwickelt wurde und ständig fortentwickelt wird. Abschließend gilt der Besuch dem „Washington State Institute for Public Policy“ (WSIPP), einem Forschungsinstitut, das dem Parlament des Staates Washington zugeordnet ist. Das WSIPP ist weltweit führend in
der Politikberatung, insbesondere zum Thema „Kosten-Nutzen-Berechnungen“.
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