Dr.
Carola Schelle-Wolff, Direktorin Stadtbibliothek Hannover, blickt auf
die Geschichte der „Ersten deutschen Exportmesse Hannover“
Aus Anlass des 70. Jahrestages der Messegründung blickt
Dr. Carola Schelle-Wolff, Direktorin Stadtbibliothek Hannover, in ihrem
Vortrag am Montag (6. März) von 17 bis 18 Uhr in der Stadtbibliothek,
Hildesheimer Straße 12, auf Hannovers wichtige Exportmesse zurück, die
maßgeblich für die Entwicklung Hannovers war.Zum Vortrag:
1947 fand in Hannover in Abgrenzung und als Konkurrenz zu Leipzig die erste bizonale Exportmesse nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Mit einem Gesamtumsatz von 31,6 Millionen Dollar betrat Hannover die internationale Bühne als Messestadt, und die Westzonen machten deutlich, dass mit ihrer Wirtschaftskraft zu rechnen sein wird. Als Messestandort wurde vom Oberbefehlshaber der britischen Zone das Gelände der demontierten Vereinigten Leichtmetallwerke in Laatzen ausgesucht. Das Logo entwarf Paul Rademacher. Sein Hermeskopf ist bis heute Wahrzeichen und Signet der Hannover-Messe. In einer 112 Seiten umfassenden Schrift präsentiert die Presse-Abteilung der Deutschen Messe- und Ausstellungs-AG im November 1947 die Erfolgsbilanz der Veranstaltung – schwarz-weiß, mit vielen Zahlen und unverhohlenem Stolz auf die ausländischen BesucherInnen. Die Versorgungsengpässe brachten der Veranstaltung im Volksmund den Namen „Fischbrötchen-Messe“ ein, man sprach aber auch vom „Wunder von Hannover“, weil es gelungen war, in kurzer Zeit im kriegszerstörten Hannover erfolgreich eine internationale Veranstaltung auf die Beine zu stellen.
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