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Mitteilung Referat Medien – Icaro Zorbar in der Kunsthalle Osnabrück
Diese
erste Einzelausstellung des kolumbianischen Künstlers Icaro Zorbar in
Europa ist der Auftakt des Kooperationsprojekts „Danse Macabre“, zu dem
sich das Theater Osnabrück, das Felix-Nussbaum-Haus,
das Diözesanmuseum und die Kunsthalle Osnabrück zusammengeschlossen
haben.Der
kolumbianische Künstler Icaro Zorbar verwandelt alte Plattenspieler,
Tageslichtprojektoren, Spieluhren, Ventilatoren und andere
Technikrelikte in minimalistische Kosmologien und transformative
Dekonstruktionen. Der Besucher, der noch gerade die Lichtmetaphysik von
Jan Tichy (Installation Nr. 29, Neues Rathaus) und die Sound-Performance
„I hear light“ von Ayumi Paul erlebt hat, darf
wiederum auf einen kompletten Umbau der Kunsthalle gespannt sein.
Die
faustische Anspielung des "Verweile doch! Du bist so schön!" deutet
Icaro Zorbar in ein künstlerisches Bekenntnis zur Entschleunigung
um. Die ortsbezogenen Installationen im ehemaligen Kirchenraum sind ein
Versuch, sich den offenkundigen Krisenphänomenen des 21. Jahrhunderts
durch Transparenz, Analyse und Offenlegungen zu nähern. Die zum Teil aus
internationalen Sammlungen und Museen entliehenen
Kunstobjekte des 39-jährigen Künstlers geben dem Publikum die
Gelegenheit, sich mit den Konstruktionsplänen des analogen Zeitalters
zu beschäftigen, sie machen Beteiligung und Partizipation möglich.
Die
Ausstellung "Verweile doch (ein Abgesang)" in der erneut verdunkelten
ehemaligen Dominkanerkirche will Reflexionen über Alterungsprozesse
von Technologien, Gesellschaften und Epochen anregen. Icaro Zorbar legt
dafür die Schaltpläne der Zeit und des Vergänglichen offen, auch um mit
dem Publikum sein Wissen um die Verlangsamung von zeitlichen Prozessen
zu teilen. Dafür werden planetarische Konstellationen,
tragische Liebesbeziehungen und Weltzeituhr-Maschinen akribisch
inszeniert, auch um zu zeigen, wie Zeit vergeht. Stets ohne die
Lötspuren zu verschleifen.
Icaro
Zorbar wurde 1977 in Bogota, Kolumbien geboren, absolvierte dort ein
Bachelorstudium im Bereich Film und Fernsehen und einen MFA
in Bildender Kunst. Derzeit setzt er seine Studien an der Kunstakademie
in Bergen (Norwegen) fort. Seine Biografie umfasst Ausstellungen in
Lateinamerika, den USA und Europa. Seine Installationen wurden u.a. im
New Museum in New York und der Sao Paolo Biennale
gezeigt. Sie befinden sich in internationalen Sammlungen wie dem Mudam
Luxemburg und der Thyssen-Bornemisza Art Contemporary in Wien. Ausführliche Informationen:
www.dansemacabre-osnabrueck.de
Veranstaltungsadresse:
www.kunsthalle.osnabrueck.de
Öffnungszeiten:
Di 13-18 Uhr
Mi,
Do, Fr 11-18 Uhr
am 2. Do im Monat 11-20 Uhr
Sa
+ So 10-18 Uhr
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