TROCKENSCHWIMMEN (D 2016, Regie & Buch: Susanne Kim, L: 77 min)
eksystent
distribution startet den bereits beim 59. DOK Leipzig gefeierten
Dokumentarfilm von Susanne Kim (WHITE BOX) bundesweit am 4. Mai 2017 in
den Kinos. Zum Film:
Eine Gruppe junger Schwimmschüler steht
in einer Leipziger Schwimmhalle am Beckenrand. Als sie ins Wasser
schauen, sehen sie allerdings nicht einen ihrer Freunde, sondern Karin
in ihrem dunkel glitzernden Badeanzug mit weißer Noppenbadekappe. Die ältere Dame zieht mit rückwärts kreisenden Armen langsam an ihnen vorbei. Dabei wird ihr
Atem lauter, schneller, sie fängt an zu kreiseln und zu trudeln, dreht
sich um die eigene Achse. Karin hat Angst. Angst vor dem tiefen Wasser,
„ … aber ohne Wasser kann man nicht schwimmen.“ Mit vier Frauen und
zwei Männern zwischen 64 und 74 will Karin diese Angst überwinden,
loslassen lernen, frei werden – schwimmen lernen.
Die
Filmemacherin Susanne Kim begleitet die Seniorengruppe während ihres
10tägigen Kurses und nähert sich dabei behutsam den tiefliegenden
Erinnerungen ihrer Protagonisten. Die Angst und Aufregung der Senioren
ist die gleiche wie die von Kindern, die das erste Mal auf sich und
ihren Körper vertrauen müssen, wenn sie sich ins tiefe Wasser begeben.
Und das gelöste Juchzen in der Dusche, nachdem die ersten Hürden
genommen sind, läßt spüren, daß es nie zu spät ist, über sich selbst
hinaus zu wachsen.
Die Schülerinnen und Schüler zeigen viel von sich, wenn
sie mutig, zaudernd oder auch mal abwehrend in ihrer Badekleidung am
Beckenrand Aufstellung nehmen, oder sich mit gymnastischen Übungen auf
das Wasser vorbereiten. Ohne dabei ihren Humor zu verlieren, erzählen
sie direkt und aufrichtig von ihren Träumen und dem, was sie im Leben
bisher davon abgehalten hat, schwimmen zu lernen. Ihr Mut und ihr Wille,
die Herausforderung jetzt noch anzunehmen, beweist, daß es hier nicht
allein ums Schwimmen geht: Es geht um Leben.
Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt
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