„Stadtbibliothek aufgeschlossen“
Dr. Anne-Viola Siebert, Kuratorin der Antikensammlung
des Museum August Kestner, stellt am Montag (6. Februar) um 17 Uhr in
der Stadtbibliothek Hannover, Hildesheimer Straße 12, die
Erstpublikation über die Ruinen von Palmyra und Baalbek von 1753 vor.Zum Vortrag: In der Mitte des 18. Jahrhunderts machten sich vor allem englische und französische Gelehrte auf den Weg zu den antiken Stätten rund um das Mittelmeer. Standen zunächst die antiken griechischen und römischen Städte im Fokus trat ab Mitte des Jahrhunderts auch der Nahe Osten in den Blick von Bauforschern und Archäologen. Palmyra, das heute durch den IS teilzerstörte Oasenidyll, und das sagenumwobene Baalbek wurden zu einem Sehnsuchtsort im Orient. In Bezug auf den Vorderen Orient machten die beiden Mitglieder der Londoner Society of Dilettanti Robert Wood (1717–1771) und James Dawkins (1722–1757) das Rennen, indem sie ihre als Doppelband konzipierten Stichpublikationen „The ruins of Balbec, otherwise Heliopolis in Coelosyria“ in den Jahren 1753 und 1757 veröffentlichen konnten. Wood und Dawkins war damit die Erstpublikation über die Ruinen von Palmyra und Baalbek gelungen, wodurch sie den beiden Ruinenstätten zu großer Prominenz in der Frühzeit der Antikenforschung verhalfen.
„Stadtbibliothek aufgeschlossen“ In der Veranstaltungsreihe „Stadtbibliothek aufgeschlossen“ werden die schönsten und bedeutendsten Schätze aus sieben Jahrhunderten - von der mittelalterlichen Handschrift und der Inkunabelzeit bis in das 21. Jahrhundert - präsentiert. „Stadtbibliothek aufgeschlossen“ wird gefördert durch die Freunde der Stadtbibliothek Hannover e.V..
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