Pressemitteilung
Heute staunten die Bewohnerinnen und
Bewohner in Linden Nord, als gegen 08 Uhr morgens mehr als 100 Polizisten
einen Teil des Kötnerholzweges sperrten. Martialisch bauten sie sich vor
einem düster anmutenden Kiosk auf, so dass vermutet wurde, dass sich in
diesen Kiosk ein Terrorgroßkommando verkrochen haben könnte. Tatsächlich
ging es nur um die Räumung einer der raren Wohnungen in Linden. Diese wurde
von einem über 60 jährigen Mann bewohnt. Er hatte pflichtbewusst seine
Miete an Vermieter überwiesen, welcher sich letztendlich als dubioser Strohmann
entpuppte.
Der Linksfraktion Linden/Limmer sowie
dem örtlichen Ratsherren Dirk Machentanz wurden verwehrt, mit dem Betroffenen
zu sprechen, stattdessen wurden sie aus der Gefahrenzone entfernt. „Ich
wusste gar nicht, dass ich als örtlicher Bezirksratsherr einen Platzverweis
in meinem Stadtteil erhalten kann“, wundert sich der Fraktionsvorsitzende
der Linken im Bezirksrat David Müller. Letztendlich wurde die Zwangsräumung
durch den Gerichtsvollzieher abgebrochen. Der ältere Mann wurde vorerst
nicht zwangsgeräumt und hat auch nach der kurzen Kappung des Stroms durch
den Vermieter wieder Zugang zum Stromnetz. „Für die immensen Kosten dieses
Polizeieinsatzes hätten besser neue Wohnungen gebaut werden sollen“, fordert
Ratsherr Dirk Machentanz.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen