INTERDISZIPLINÄRES PROJEKT STELLT ARGUMENTE UND SCHLUSSFOLGERUNGEN AUF
DEN PRÜFSTAND UND ERÖFFNET DISKURS AUS VERSCHIEDENEN PERSPEKTIVEN
Gießen, 20. Januar 2017 – Angesichts der Herausforderungen unserer
Gegenwart erschien im Jahr 2015 eine der in jüngster Zeit
wirkungsmächtigsten Schriften zur aktuellen Weltsituation. In der nun
im Psychosozial-Verlag veröffentlichten Publikation „Laudato Si‘
– Wissenschaftler antworten auf die Enzyklika von Papst Franziskus“
prüfen 25 Wissenschaftler unterschiedlichster Herkunft, Fachdisziplin
und Expertise erstmals die päpstliche Schrift Laudato Si‘ auf deren
wissenschaftliche und pragmatische Evidenz. Herausgeber des Buches ist
der Gießener Psychologe und Leiter des TransMIT-Projektbereichs für
Versorgungsforschung, Wolfgang George.Ein Blick in die internationalen Medien zeigt, dass die weltweite
Resonanz auf die in der zweiten Enzyklika „Laudato-Si‘ – Über die Sorge für das gemeinsame Haus“ verhandelten Themen bis heute
ungebrochen ist. Wie von Papst Franziskus angestrebt, wird dessen
Schrift auch außerhalb der Welt katholischer Christen wahrgenommen und
mitunter lebhaft besprochen. Vor diesem Hintergrund prüfen 20
Wissenschaftler verschiedener Disziplinen im vorliegenden Buch den Text
von Papst Franziskus auf dessen wissenschaftliche Berechtigung. Weitere
5 NGO-Vertreter (Greenpeace, GermanWatch, Deutscher Nachhaltigkeitsrat,
Misereor, Umweltbundesamt) analysieren und ergänzen die Aussagen der
Enzyklika entlang ihrer zumeist auch internationalen Erfahrung.So stellt sich etwa der Leiter des Karlsruher Instituts für
Technikfolgenabschätzung, Armin Grunwald, die Frage, wie weit die
Verantwortung des Konsumenten reicht. Der Physiker und Philosoph erkennt
in den Ausführungen der Enzyklika große Gemeinsamkeiten zu seinen,
durch langjährige Forschungserfahrung begründete Bewertung, dass
Nachhaltigkeit und Umweltschutz weniger Privatsache, sondern vielmehr
Angelegenheit der Polis sei. Daraus folge, dass der Einzelne sich dafür
einsetzen müsse, dass die Institutionen, Strukturen und Teilsysteme der
Gesellschaft sich verbindlich in eine Richtung entwickelten, welche mit
dem Leitbild der Nachhaltigkeit tatsächlich kompatibel sind.Ziel des Projektes ist es, die Inhalte und aufgebrachten
Diskussionslagen der Enzyklika nicht nur wissenschaftlich zu bewerten,
sondern da wo möglich differenziert und zugleich lösungssuchend
weiterzuführen. Ein Beispiel für den Anspruch des Buches, die sich
aufgrund des Enzyklikatextes ergebenden Lösungsansätze aufzunehmen,
ist das Kapitel „Nachhaltige regionale Transformation und räumliche
Gerechtigkeit“ des Ökonomen und Regionalwissenschaftlers Ulf Hahne.
Er macht erkennbar, wie der in der Enzyklika formulierte Lösungsweg
einer nachhaltiger Regionalentwicklung auch praktisch gelingen könnte,
wie durch kleinräumliche Lösungen eine auch ethisch gerechte
Transformation von Regionen und Städten vollzogen werden könnte.„Auch wenn einzelnen Argumente und Schlussfolgerungen der Enzyklika
unterschiedlich im Buch besprochen werden, ist nach Einschätzung der im
Buch versammelten Autoren klar: Papst Franziskus gelingt in seiner
Laudato Si‘ überzeugend, die insbesondere in den westlichen
Gesellschaften so sehr vermisste Zusammenführung der untrennbaren –
weil in Entstehung und Auswirkung kausal verknüpften –
Herausforderungen unserer gegenwärtigen Zeit“, unterstreicht der
Herausgeber Wolfgang George.Das Projekt will nicht zuletzt zu einer Bewusstseins-, Wissens- bzw.
Verhaltensbildung des Lesers beitragen. Hierzu wird in den Kapiteln, in
welchen dies möglich ist, ein Transfer der in der Enzyklika
formulierten Bilanz- und Ausblickpositionen aufgezeigt. Dabei wendet
sich das Buch nicht nur an Wissenschaftler, die an einem aus ihrer
Fachdisziplin begründenden unabhängigen und zugleich werteorientierten
Erkenntnisprozess sowie einer Auseinandersetzung zu den Inhalten der
Enzyklika Laudato Si´ aus ganz unterschiedlicher Perspektive
interessiert sind, sondern an alle Leser, die Aufklärung, Fortschritt,
Zivilisation und Humanismus auch im 21. Jahrhundert als schützenswerte
gesellschaftliche und individuelle Zielorientierungen betrachten. Weiterführende detaillierte Informationen zum Projekt unter:
www.laudato-si.info [1]
Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt
Die TransMIT GmbH erschließt und vermarktet - mit rund 180 Angestellten
- im Schnittfeld von Wissenschaft und Wirtschaft professionell die
Potenziale von rund 7.000 Wissenschaftlern von mehreren
Forschungseinrichtungen in und außerhalb Hessens. Direkt aus den drei
Gesellschafterhochschulen der TransMIT GmbH (Justus-Liebig-Universität
Gießen, Technische Hochschule Mittelhessen und Philipps-Universität
Marburg) bieten derzeit 161 TransMIT-Zentren innovative Technologien und
Dienstleistungen aus den Bereichen Biotechnologie/Chemie/Pharmazie,
Medizin und medizinische Technologie, Technik/Ingenieurwissenschaften,
Kommunikation/Medien/Literatur, Unternehmensführung/Management,
Informations- und Kommunikationstechnologie an. Der Geschäftsbereich
Patente, Innovations- und Gründerberatung widmet sich der Bewertung (Marktanalyse, Patentrecherche), dem Schutz und der Umsetzung von
inter-/ nationalen Innovations- und Wachstumsvorhaben. Das
Geschäftssegment IT-Solutions bietet Dienstleistungen rund um den
effizienten Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie. Die
TransMIT-Akademie führt Weiterbildungsveranstaltungen zu neuen
Technologien und Entwicklungen durch. Die TransMIT GmbH hat bei mehreren
Rankings im Auftrag verschiedener Bundesministerien jeweils den Platz 1
unter den 21 größeren Technologietransfer-Unternehmen in Deutschland
erreicht.Zu den Kunden der TransMIT GmbH zählen namhafte Unternehmen aus den
Branchen Pharma/Medizin, Biotechnologie, Chemie, Automobil, Anlagen- und
Maschinenbau, Elektrotechnik, Optik, Informationstechnologie, Neue
Medien, Telekommunikation sowie Handel und Dienstleistung.
Referenzprojekte sind u.a. das Mathematikmuseum zum Anfassen, H-IP-O
(Hessische Intellectual Property Organisation), Aktionslinie
hessen-teleworking, Aktionslinie hessen-biotech! sowie das
Wissenschaftsportal der European Polymer Federation (EPF). Gegründet
wurde die TransMIT GmbH 1996 als Gemeinschaftsprojekt der
mittelhessischen Hochschulen, Volksbanken und Sparkassen sowie der IHK
Gießen-Friedberg. Sie verfügt über Büros an den Standorten Marburg,
Gießen, Friedberg und Frankfurt am Main.
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