eine kunst-kritik von ingeburg peters
halte nichts vom bestricken von bäumen oder mützen für eine grünspan-kuppel, schon gar nicht auf friedhöfen. und davon wird man sowieso nicht so weltberühmt wie rosemarie trockel, die das stricken ganz anders ent-trivialisierte.
bin sehr für orginelle kunstaktionen auf dem engesohder friedhof und habe mir die bestrickten stämme dort angesehen. farbeffekte lassen sich auch anders erreichen.
ebenso wie die #leibniz-aktion des behängens alter #bäume mit patenschafts-beschriftungen von kindern für mich nur eins war: #baumfrevel. Sie können die narbenringe in den stämmen der bäume am landtag immer noch besichtigen.
selbst künstler haben nicht das Recht, ein werk der natur zu "verschönern".
wenn zur kennzeichnung des Grünen Rings um #Hannover Bündel Reisig blau angesprüht werden, das mag noch angehen. oder ein paar ostereier im kleingarten-busch hängen. aber lebende bäume sollten tabu sein. ihre borke ist schließlich ihr gesicht.
ungünstig waren schon die kunst-aktionen im landschaftsgarten georgengarten zur expo. da wurden wasserrinnen installiert, in die radfahrer im Dunklen kopfüber stürzten.
so mancher #sprayer besprühte inzwischen einen baumstamm mit dem wort #ART. das ist wirklich UN-ART. bäume sind kein (kunst-)objekt.
wo hört kunst auf und fängt kitsch an? und was ist, wenn das nachgeahmt wird?
lasst unsere bäume in ruhe! landart hin oder her. ein künstler wie franz betz zum beispiel setzt sich für ihren erhalt ein.
und vor allem halte ich gar nichts vom Abholzen:
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