Sonntag, 31. Dezember 2023

Yes - Wünsche mir und euch ein Frohes Neues Ja!


Von Ingeburg Peters

Der letzte Tag im Jahre 2023, Silvester. Still. Sein. Be. Thy love, my love.

Abschied vom Ahorn? Noch hat er nicht aufgegeben. Die Milch und das Backpulver, mit der Spielzeug-PumpGun versprüht, haben vielleicht genützt, den Mehltau zurückzudrängen. Eine private Baumpatenschaft sozusagen. Frauen neigen ja zur Pflege, während Männer lieber Bäume pflanzen, das macht sich doch viel eindrucksvoller.

So wie Wim Wenders nach seinen stämmigen Engels-Kerlen jetzt wieder ein Oscar-reifes Macho-Ei gelegt hat, zumal Japan als Preisträger gut für die derzeitige politische Lage ist: der Protagonist lebt mönchisch, putzt Toiletten und zieht Bäumchensetzlinge auf. „Perfect days“ würde das bei einer Hausfrau nie genannt, wie sie als eine von Millionen ruhig ihre Arbeit tut. Jim Jarmusch ist ja in seinen Filmen nicht viel besser. Es fehlt die weibliche Sicht. Bei Karin sah ich oft noch nach Mitternacht Licht, wenn sie Zeitungen oder Bücher las, während die Familie schlief. Oder auch mal einen aufmunternden Film mit Louis de Funes sah. 

Abschied vom Hund. Abschied vom Salat. Abschied vom Fleisch. Abschied von Eltern, Teufeln und Beelzebuben.

Die Rauschgoldengel hat eine solch elegante Schönheit und passt in ihrer Leichtigkeit so wunderbar zu Karins genialer Papierskulptur, die jeden Tag anders wirkt; einmal sticht ein Erker hervor, den sie exakt in ihr Vieleck eingefaltet hat, ein anderes Mal viel Blaues. Jeden Tag, in jedem Licht überraschend wie, wie alle echte Kunst.

Abschied von Karin. Von ihrem Mann. „Ich habe Tote“, sagt Rilke, ich auch. Immer mehr Tote, R. I. P. Petra Kelly, Werner, Dr. S., Gerd J., Kurt, Enno, Claus, Sandor M, Renate; und was gibt es als Neuzugang? Einer in Fidschi/Ostfriesland, zwei bei den Zuwanderern östlicherseits, zwei norwegische Deutschtürkinnen, zwei Multikulti-Schwedinnen, zwei Professorenkinder, zwei Enkelchen für den Schwager, ein Lehrerinnenkind, eins im Kibbuz, Enkel bei den Nachbarn, bei R.‘s sogar vier, je zwei Jungen und Mädchen, dochdoch, es leppert sich; bei Freundinnen schon Schuljunge ein Mats-Arjen, ostfriesischer Name, und ein weiterer Brocken. In England Elia und Leni. Zwei Philharmoniker-Babys in Berlin. Es toddeln zudem schon ne ganze Menge Toddler als Nachfolgerinnen der Verstorbenen herum.

Die Kinderlosen lästern über die anderen mit ihrer Brut. Sitzen in ihrem Bungalow und sind krank. Andere spielen mit dem Gedanken der Inanspruchnahme von Leihmutterschaft.

 totototot, ototototo, und dann und dann fängt alles wieder von vorne an: Januar, Februar, März, April, die Jahresuhr steht niemals still. Mai, Juni, Juli, August, weckt in uns allen die Lebenslust.  September, Oktober, November, Dezember, und dann, und dann - fängt alles wieder von vorne an (Kinderlied von Detlev Jöcker). Tut es das? Nee, du steigst niemals zweimal in denselben Fluß. Panta Rhei. Alles fließt und teilt sich und macht Wellen, und ab und zu einen Quantensprung.

Tage habe ich damit verbracht, Quittengelee nach Nostradamus herzustellen. Diese mittelalterlichen Rezepte gehen mit der verwendeten Zeit verschwenderisch um. Dennoch gelang es mir nicht, ein festes Gelee zu erzeugen. Vermutlich hat er das auf offenem Herdfeuer brutzeln lassen, während bei mir die Stromkosten ausufern. Nun nehme ich es als Sirup, schmeckt auch.

Kann den Text als Neujahrsgedanken, die ja nicht nur Kanzlern und Bundespräsidenten vorbehalten sind, ins Netz stellen, also eine weitere Flaschenpost werfen, Inhalt Neujahrsgruß. Feliz ano nuevo. A shot in the dark sozusagen. Das ist die neue Form der Einsamkeit, diese Kommunikation ins Nichts. Manche haben zehntausende oder Millionen Follower. Andere bekommen nur ein paar Likes oder Verwarnungen. Das ist immer noch besser als die anstrengenden, weil oft missverständlichen Chats mit, oder Emails an, Angehörige(n). Es ist ein echter Monolog, während Molly’s Monolog ja von Joyce verfasst wurde: Yes, Yes, Yes. Künstlerin Yoko Ono ließ ihren John Lennon auf eine Leiter steigen, und ganz oben angekommen, bekam er das Wort zu lesen: Yes.
Trotz allem: Wünsche mir und euch ein Frohes Neues Ja! PEACE AND LOVE 

youtu.be/wvym4rS1oBk?si wir werden den Herrn Dr. Müller einfach nicht los


Freitag, 29. Dezember 2023

Donnerstag, 28. Dezember 2023

KUBUS CONCERT „melaTONin. Ein Schlafzyklus in Musik und Raum“


Hannover. Zu einer interdisziplinären Konzertperformance zum Thema Schlaf „melaTONin. Ein Schlafzyklus in Musik und Raum“ am Freitag, 12. Januar, und Sonntag, 14. Januar, jeweils um 20 Uhr, lädt das trio.s ensemble in die Städtische Galerie KUBUS, Theodor-Lessinig-Platz 2, ein. Die Performance dauert etwa 70 Minuten. Einlass ist 20 Minuten vor Beginn. Den Ticketpreis bestimmt das Publikum selbst, nach dem partizipativen Preisprinzip. Um Anmeldung unter info@trios-music.de wird gebeten.
In melaTONin durchlebt das Publikum einen Schlafzyklus mit all seinen Phasen. Einschlaf-, Leichtschlaf-, Tiefschlaf- und REM-Phase werden übersetzt in eine außergewöhnliche Konzeption aus Raum, Klang, Text und Videoinstallation. Dabei verbinden sich Volks- und Kunstlieder – passend zur jeweiligen Schlafphase und speziell für die außergewöhnliche Besetzung arrangiert – mit zeitgenössischen Akkordeonwerken, Lyrik und Texten aus der Schlafforschung zu einem ganzheitlichen Aufführungskonzept. Raumfüllende bis raumauflösende Videoinstallationen, mal schemenhaft gezeichnet oder verstörend real schaffen dabei die Verschmelzung zwischen Klang und Raum und eröffnen neue Möglichkeiten des Hörens und Wahrnehmens.
Um jedoch überhaupt in diese Schlafphasen eintauchen zu können, benötigt der Mensch die Produktion eines bestimmten Hormons, das den menschlichen Tag-Nacht-Rhythmus steuert. Das Schlafhormon. Melatonin.
Die Ausstellung Giso Westing ist zu den Konzerttagen im OG nur eingeschränkt zugänglich.
Zum trio.s ensemble:
Ungewöhnlich ist auf den ersten Blick die Besetzung des trio.s. Denn anders als zumeist üblich treffen hier nicht eine hohe und eine tiefe Stimme auf das Instrument Klavier. Sondern zwei warme, tiefe Frauenstimmen, s.usan jebrini, Mezzosopran und s.onja catalano, Alt, verschmelzen mit dem Instrument Akkordeon, dem goran s.tevanovic die unterschiedlichsten Gefühlsebenen entlockt.
BESETZUNG trio.s
s.usan jebrini Mezzosopran, s.onja catalano Alt, goran s.tevanovic Akkordeon, Manuela Hartel Live-Videokunst, Grazyna Przybylska-Angermann Bewegung, Christian Nolte Arrangements
s.usan jebrini und s.onja catalano Idee/Konzept/Raum-Entwicklung

Kreisjägermeister ruft „Notzeit“ aus: Appell auch an die Bevölkerung

Region Hannover. Aufgrund der derzeitigen Hochwasserlage ruft der Kreisjägermeister der Region Hannover die so genannte „Notzeit“ aus. Damit ist das Ausüben der Jagd in den betroffenen Bereichen in dieser Zeit unzulässig. Mit dem Ausrufen der „Notzeit“ geht die Bitte an die Jägermeister*innen einher, die Revierinhaber*innen in den Bezirken kurzfristig über die Maßnahme zu informieren. Die Notzeit ist auf die Dauer der Hochwassersituation begrenzt und wird kurzfristig auch wieder aufgehoben. An die Bevölkerung wird appelliert, die Hochwassergebiete sowie die zur Verfügung stehenden Rückzugsgebiete des Wildes zur Sicherheit der freilebenden Tiere und der eigenen Sicherheit zu meiden – insbesondere mit Hunden. Eine „Notzeit“ wird ausgerufen, wenn das Wild während der Vegetationsruhe insbesondere aufgrund besonderer Wetterlagen (hohe Schneelage, Vereisungen und längere Starkfrostperioden, größere Waldbrände oder Überschwemmungen) über einen längeren Zeitraum keine natürliche Nahrung finden kann. Das Wild wird in dieser Zeit vor dem Abschuss geschützt und mit einer geringen, notwendigen Menge artgerechtes Futter unterstützt.


Shalom Chaverim. Salem Aleikum. Friede sei mit Dir. Фріден. Felicidade. мир. Paz!


 IP-Ideenfoto 


Montag, 25. Dezember 2023

Marias Töchter? Fehlanzeige


Meine Lichtskulptur #Weihnachten2023: #Jesus, Abkürzung von Jehoshua ("Gottes Hilfe") als reflektierende Discokugel, davor seine vier Brüder Jakobus, Joses, JudasundSimon. Oben zwei seiner "kleinen Schwestern" ,deren Namen auch heutzutage nicht bekannt werden würden(nach Helmuth von Glasenapp: der historische Jesus habe nicht länger als ein Jahr gepredigt, dann hing er am Kreuz, wie viele der damaligen Missionare)
All rights reserved by ip

Donnerstag, 21. Dezember 2023

Pläne zur Reaktivierung der Wehrpflicht stoppen!


Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) erteilt den Plänen von Teilen der Bundesregierung die Wehrpflicht zu reaktivieren eine klare Absage.
Einmal mehr wirbt SPD-Verteidigungsminister Boris Pistorius aktuell für eine Reaktivierung der Wehrpflicht – diesmal nach dem so genannten „Schwedischen Modell“. Danach sollen durchweg alle jungen Frauen und Männer gemustert werden und danach ein Teil von diesen einen Grundwehrdienst ableisten. Finden sich darunter nicht genügend Freiwillige, die zum Militär gehen wollen, soll Zwang angewendet werden. Wer sich dem Militär verweigert wird zudem gezwungen einen – im Kriegsfall das Militär unterstützenden – Zivildienst abzuleisten.
Die DFG-VK stellt sich gegen den Vorstoß des Verteidigungsministers: „Boris Pistorius will alle nicht-volljährigen dazu zwingen sich vor fremden Menschen zu entblößen und teils demütigende Untersuchungen über sich ergehen zu lassen“, kommentiert Ralf Buchterkirchen, Bundessprecher der DFG-VK den Plan der Musterungen. „Die Wehrpflicht ist aus gutem Grund ausgesetzt und muss das auch bleiben: Junge Menschen müssen ihr Leben frei gestalten können statt in staatliche Geiselhaft genommen und dazu verdonnert zu werden das Morden von Menschen zu erlernen“, so Buchterkirchen. Gerade in der aktuellen Zeit des Fachkräftemangels sei es falsch junge Menschen nach der Schule von einer Ausbildung oder einem Studium abzuhalten, so der DFG-VK-Sprecher.
Laut der Friedensorganisation, die zu Zeiten der Wehrpflicht hunderttausende junge Männer über die Möglichkeit der Kriegsdienstverweigerung beraten hat, müsse statt einer Reaktivierung der Wehrpflicht viel mehr über die aktuelle Sicherheitspolitik diskutiert werden: „Die von Bundeskanzler Olaf Scholz ausgerufene militärische Zeitenwende wird die sicherheitspolitische Lage lediglich verschärfen“, konstatiert Elvin Çetin von der DFG-VK. „Wir brauchen Verhandlungen auf internationaler Ebene, Diplomatie sowie langfristig auch Abrüstungsverträge – gerade bewegen die Militärs und Nationalisten die Welt Richtung Abgrund“, so Çetin – und weiter: „Nur Abrüstung schafft Sicherheit!“ Eine Reaktivierung der Wehrpflicht würde die weltweite Aufrüstungsspirale weiter anheizen: „Die Welt muss gerade aber friedlicher statt noch militärischer werden“, ist Elvin Çetin überzeugt. „Wir werden im Ernstfall alle juristischen Möglichkeiten ausschöpfen, um junge Menschen vor der Wehrpflicht zu bewahren“, so die DFG-VK-Mitarbeiterin. Jede Zwangsrekrutierung ist in den Augen der DFG-VK eine Menschenrechtsverletzung und ein Akt der Gewalt.


Mittwoch, 20. Dezember 2023

Wildtierschutz ist Olaf Lies egal?

Hannover. Amphibien, Biber, Fledermäuse – die Leinemasch bietet eine überwältigende Artenvielfalt. Gefährdet schon der Schnellwegausbau an sich dieses für eine Großstadt seltene Naturrefugium, fällt im konkreten Umgang mit Vorgaben zum wiederholten Mal ein schlampiger Umgang der Straßenbaubehörde (NLStBV) und der angegliederten Umweltbaubegleitung (UBB) auf.

Fledermäuse mit Verätzungen

So wurden ganz aktuell am Montag, 18.12., von einer Arbeitsgruppe Fledermaushöhlen in den Bäumen verschlossen. Erneut wurde hierfür Bauschaum verwendet, der die Tiere verätzt, wenn sie zurückkehren und verzweifelt die Masse, die jetzt ihr Heim versperrt, wegkratzen wollen. Und das, obwohl bekanntermaßen im Frühjahr bereits verendete Fledermäuse mit Verätzungen gefunden worden waren.

„Wir haben angesichts dieser Gleichgültigkeit den Verdacht, dass vor dem Zuschäumen auch nicht sorgfältig genug nachgeschaut wurde, ob Fledermäuse in den Höhlen sitzen. Die würden nun elend zugrunde gehen“, berichtet Kornelia Möller, die sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich im Tierschutz engagiert.
Katastrophaler Umgang mit Amphibien
"Unser Misstrauen kommt ja nicht von ungefähr«, so Möller weiter. „Wie hier in den vergangenen Monaten in Bezug auf die Amphibien im Stillgewässer zwischen Döhrener Sportplatz und Leinebrücke – das ist der Tümpel, nach dem sich die Besetzung Tümpeltown benannt hat  – umgegangen wurde, war eine einzige Katastrophe: Fangzäune wurden falsch aufgestellt, die Eimerfallen standen nicht korrekt und dann wurde auch noch ein Fischteich zum Aussetzen benutzt! Fische fressen aber den Laich von Fröschen und Lurchen, nur den von Kröten nicht.“
Als im Sommer weitere Zäune auch in Richtung Ricklinger Bad aufgestellt wurden, habe man die sich dort sammelnden Tiere einfach der Trockenheit und Hitze und damit ihrem Schicksal ausgesetzt. „Die Umweltbaubegleitung hat die Tiere vor den Zäunen vertrocknen, verhungern und verdursten lassen“, erläutert Kornelia Möller. Nur durch den täglichen Einsatz mehrerer Freiwilliger aus dem Leinemasch BLEIBT Kontext konnten 269 Kröten, Molche und Frösche eingesammelt und in Sicherheit gebracht werden.
Welches Schicksal droht den Bibern?
Wenn schon mit den vermeintlich „kleinen“ Tieren so umgegangen wird, fragen wir uns besorgt, was wird mit den beiden im Tümpel lebenden Bibern Egon und Gerda passieren? „Die Ergebnisse unserer mehrmonatigen systematischen Überwachung weisen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf einen Erdbau der Biber hin“, sagt Werner Musterer, der 10 Jahre Erfahrung mit Kartierung von Bibervorkommen in der Leineaue hat und ebenfalls für Leinemasch BLEIBT aktiv ist. „Ein Erdbau ist eine ins Ufer gegrabene Höhle, von außen nicht sichtbar. Aber unsere Ergebnisse sind eindeutig und auch die übliche, wissenschaftliche Form des Nachweises.“ Eigene Wildtierkamera-Aufnahmen belegen das:  https://kurzelinks.de/ttbiber)
Biber genießen den strengsten Schutz nach EU-Recht. Eine nachgewiesene Ansiedlung darf deshalb nicht einfach entfernt werden. Behördliche Ausnahmegenehmigungen dürfen nur in Extremfällen erteilt werden, wenn erhebliche Gefahren oder Schäden drohen. Bislang deuten aber alle öffentlichen Stellungnahmen der Straßenbaubehörde darauf hin, dass sie die Existenz der beiden Biber leugnet und stattdessen behauptet, es kämen nur vereinzelt Tiere aus dem angrenzenden Leine-Revier zum Fressen an den Tümpel. „Die Wildkameras, die behördlicherseits aufgestellt wurden, standen schlicht an den falschen Stellen,“ erklärt Werner Musterer. „Dabei hätte der Standort des Biberbaus nach der Meldung durch den NABU Niedersachsen an die UNB im August bekannt sein müssen, denn wir haben die GPS-Daten mitgeliefert.“
Der Tümpel ist als Baustelleneinrichtungsfläche im Zuge der Leinebrückenerneuerung eingeplant und soll deshalb zugeschüttet werden. Da die Straßenbauer unter Zeitdruck stehen, ist das Leben der beiden Biber nun akut bedroht. LeinemaschBLEIBT fordert daher von der Straßenbaubehörde eine öffentliche Erklärung, welche fachgerechten Maßnahmen zum Schutz der Tümpelbiber ergriffen werden. Bis dahin erwarten wir ein Moratorium aller Arbeiten am Tümpel, sowohl was eine mögliche Rodung als auch das Verschütten der Wasserfläche angeht.

Maria durch ein Dornwald ging - Kyrie eleison


Kinder werden zum Verkauf ''gezüchtet''. Der #Frauenhandel ist ein lukratives Geschäft. Immer skrupeloser gehen die Hintermänner vor.

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/in-nigeria-werden-kinder-zum-verkauf-gezuchtet-6551596.html#:~:text=In%20den%20vergangenen%20Monaten%20deckte,Menschenhandel%20im%20bev%C3%B6lkerungsreichsten%20Land%20Afrikas.

https://www.abendzeitung-muenchen.de/panorama/kinderhaendler-zuechten-saeuglinge-und-verkaufen-sie-art-86241.

https://www.stern.de/gesellschaft/babyfabriken-in-nigeria--der-brutale-handel-mit-kindern-in-nigeria-6498400.html?fbclid=IwAR3t95W6ivO8bCQjsog0pDPGnRTqHkYSN314LktNM2ELfDHp0rXN4Jd8rxM

Links von Anne Beck zur Verfügung gestellt. 




Montag, 18. Dezember 2023

Die Roaring Seventhies - ein HalbJahrhundert-Rückblick


Als der verklemmte 50erJahre-Nierentisch-Ehemann in seine kleine Wohnung heimkehrt, die seine erste brave Ehefrau auf B-Schein organisiert hatte, bevor sie von der zweiten rausgebissen wurde, liegt auf dem Sofa der ständige "Ratgeber" seiner jungen 70erJahreGattin, in der Badewanne sitzt ein Künstler und sie steht in Umarmung mit einem Liebhaber am Fenster, die Freundin beschäftigt sich, den Joint in der Hand, mit den Kindern. 
Kein Platz für ihn, er kehrt ins Büro zurück und droht von dort telefonisch mit Scheidung. 
Ihr "Ratgeber" erhebt sich in Zeitlupe vom Sofa und bietet der Gattin an, aus der Buchhandlung ein Standardwerk über Scheidung zu besorgen, was auch angenommen wird. 
Merke: Wenn dich jemand etwas "heißt", heißt das noch lange nicht, dass du es befolgen solltest. Sie tat es aber. Die Bohème war beendet.

Ähnliches berichten Michel Houellebecq in "Elementarteilchen", FriedensForscher Alexander Dill aus seiner Kindheit, nach der er sich schwor, nie so zu werden wie die... Auch Marianne Faithful hatte schließlich die Nase voll, ihr Baby inmitten von sex, drugs and rock'n roll zu wickeln. 


 


Donnerstag, 14. Dezember 2023

Kriminalgeschichte des Papsttums - Wochenendseminar


Samstag, 2.März 2024, im www.Bildungsverein.de #Hannover, Stadtstr. 17: Seit zwei Jahrtausenden versuchen alte Männer mit lustigen Hüten in Frauenkleidung die Welt nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Dabei wurde jedes Verbrechen und jede Sünde begangen, die man sich auch nur vorstellen kann. Wer also wissen will, wer für eine Kirche die Hälfte der Gläubigen verkauft hat, wer eine Leiche exkommunizieren ließ, und was das Wort #Pornokratie bedeutet, sollte sich für dieses Thema entscheiden, oder es als Geschenkgutschein unter den Weihnachtsbaum legen...

Frieden!


Give #Peace a chance! IP

 (Foto Bryonia alba, Weiße Zaunrübe, Ranken, aus einem Buch über die absolut überwältigende künstlerische Naturfotografie des #KarlBlossfeldt 1865-1932).
Fotos Schachtelhalm: Die Natur ist die größte Baumeisterin aller Zeiten.IP

Thema Überbevölkerung und KI


#Frankfurt. Wird eigentlich im #FrankfurterHof (jetzt Steigenberger) das Frühstück noch am Tisch serviert? Selbst in sogenannten PalaceHotels muss der Kunde inzwischen zum Selbstbedienungsbuffet schreiten. 24/7-Allinclusive in Touristensilos prosperiert. Bald kommt #KI, #Personal  wird dann vermieden. IP

Dienstag, 12. Dezember 2023

Dienstag, 5. Dezember 2023

Mehrere Arten von Flucht


#Wohlstand wird gerade jetzt in der #Vorweihnachtszeit deutlich.Die einen flüchten in südliche Hotels, Ringo Starr, Alice Schwarzer und anderes Pack in Steuerparadiese, manche in den TraditionsAdvent. Was aber, wenn wir wirklich flüchten müssen, um Wasser anstehen, klapperdürr vor Hunger, wie es nach dem Beschuss der Alliierten schon einmal der Fall war...

Dienstag, 28. November 2023

Destatis: Deutschland - kein Wintermärchen

5,5 Millionen Menschen konnten 2022 aus Geldmangel ihre Wohnung nicht
angemessen heizen. Für viele Menschen in Deutschland ist ein warmes Zuhause nicht selbstverständlich.

Montag, 20. November 2023

Leistung von Frauen sichtbar machen? - Fehlanzeige! Der Fall Rosenmarie Wallbrecht

 #Fuerteventura. Im RiscodelGato-Hotel gibt es nun ein Restaurant namens "HorstWalczok" nach dem 2019 verstorbenen Geschäftsmann, der das Hotel mit Kapital und Feingefühl seiner Frau aus #Hannover baute, keine Rede von ihr, die sich jetzt wieder #Wallbrecht nennt und auch geehrt werden müsste...

Wäre doch ein viel schönerer Restaurantname gewesen: "Rosenmarie".

Donnerstag, 16. November 2023

Jürgen Mlynek und seine geniale Initiative Falling Walls wichtiger denn je

Hannover. Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Begründer von FALLING
WALLS und ehemaliger Leiter des Stadtarchivs, hat eine epochale Initiative für Wissenschaft und Forschung geschaffen, die sich auf den Mauerfall in Deutschland und alle anderen Mauern dieser Welt bezieht, physisch und in den Köpfen.
Gemeinsam mit der Hannover Rück Stiftung (die Versicherung hat übrigens in den 70ern auch mein Kunstfest am Aegi mit gesponsert. Ip) bringt Falling Walls internationale Nachhaltigkeitsexperten zusammen
„Mit unserer Stiftungsarbeit konzentrieren wir uns derzeit im Bereich Nachhaltigkeit auf die Anpassung an den Klimawandel und die Stärkung der Resilienz. Wassersicherheit ist eine große Herausforderung, der wir uns stellen müssen, um etwas zurückgeben zu können“, sagt Silke Sehm, Vorsitzende des Kuratoriums für Nachhaltigkeit, Hannover Rück Stiftung, und Vorständin der Hannover Rück. 
Neben dem traditionellen Standbein der Kunstförderung unterstützt die Hannover Rück Stiftung seit einer Satzungsänderung Ende 2022 auch Projekte, die im Bereich der Nachhaltigkeit angesiedelt sind und sich hier insbesondere mit der Anpassung an den Klimawandel befassen.
Die Klimakrise bedroht nicht nur die Trinkwasserressourcen weltweit, auch Dürren und Überschwemmungen bedrohen die Lebensgrundlagen vieler Menschen." 
Die innovativsten Ideen der Summerschool von Hannover wurden auf dem Falling Walls Science Summit vorgestellt, der vom 7. bis 9. November 2023 in Berlin stattfand. 
Mlynek referierte darüber auch Anfang November in der hannoverschen Stadtakademie an der Leibnizkirche, die vormals vor allem Veranstaltungen für das Königshaus vorzog. Erst seit meinem Einwirken durch mein DichterDenkerProjekt öffnete sich die Kirche einem Leibniz angemessenen Diskurs. Ingeburg Peters

Sonntag, 12. November 2023

Liebe will ich, nicht Schlachtopfer

Bei Hosea 6,6 spricht Gott zum Volk #Israel: "#Liebe will ich, nicht Schlachtopfer. Gotteserkenntnis statt Brandopfer." 
Auffällig wenig fällt der Name #Netanyahu in den Medien, aber bestimmt nicht deshalb, weil er sich so schwierig schreiben lässt... 
Ich bitte:
 #Juden, die ihr euch Blüte der Menschheit nennt, stoppt ihn! 
Die ihr im Wort lebt, wie mir eines Weihnachtstags im Jüdischen Museum NY erklärt wurde, wo ich wohl die einzige Deutsche unter den anwesenden Familien (die Männer mit Kippa) war, zur Ausstellung der deutschen Malerin Charlotte Salomon, die in #Auschwitz, im 5.Monat schwanger, umgebracht wurde. 
Ihr beeindruckendes Werk wurde Jahre später  auch im Sprengelmuseum Hannover gezeigt. 
#Hannover. Jüdische Mitbürger-unvergessen. Gedenkveranstaltung am 15.12.17 Uhr am Mahnmal Ohestraße auf dem Schulgelände BBS3 zur Deportation von 1000 Jüdinnen nach #Riga, darunter viele aus dem "#Judenhaus" Ohestraße. #Holocaustüberlebende Ruth Gröne wird erwartet. http://ohe-hoefe.de/geschichte-der-ohestraße/WohnIdee e.V.



Samstag, 11. November 2023

Abschreckung funktioniert nicht

Die interaktiven digitalen Verbindungen ermöglichen einen computergesteuerten Gesinnungswechsel bei den Unterdrückten. Sie wollen raus aus der Sklaverei, koste es, was es wolle. So erklären sich die Angriffe bei militärischer Unterlegenheit für mich. Das uralte Thema "David gegen Goliath" ist digital transformiert. Abschreckung funktioniert nicht mehr - und hat auch nie funktioniert. Wenn die Handys bis in den letzten Winkel vorgedrungen sind, kann uns jegliche Wertegemeinschaft in den Abgrund reißen. 

Komplexe Systeme können jetzt unkonventionelle Methoden verwenden, bei denen selbst 800 atomar bestückte Militärbasen einer Person oder Gruppe unterliegen können, die mit simultaner Wechselwirkung lineare Kriegsprozesse überwindet. 

Friedensverhandlungen, Abrüstung, Kooperation statt Untergang aller Wertegemeinschaften sind das Gebot der Stunde. Beim #Hiroshima- #Atombombenabwurf gab es noch keine Handys. Die Situation ist heute eine ganz andere, gerade auch bei den Kriegen Hamas/Israel, Russland/Ukraine. Kausalketten tauschen Teilchen untereinander aus, binden sie zu neuen. Der Militärisch-Industrielle Komplex versucht, dies mit allen Mitteln im Griff zu behalten. Dennoch sind z. B. Whistleblower gefürchtetet. IP (All rights reserved) 




Mittwoch, 8. November 2023

Regretting birth or celebrating? Weihnachtsgedanken

 #Mutterschaft ist sowas von #out und altmodisch. Gerade deshalb habe ich mein Büchlein über das Verratensein der #Mütter zu #Weihnachten scannen lassen. Eine Ehemalige Mitarbeiterin, vorgeblich #progressiv und Studienrätin, regte sich drüber auf, die dem Schwiegersohn


Brosamen aus der Hand frisst. 
Das BUCHLAOYOUT erstellte #ViktorEisenstadt, mein ehemaliger JahresPraktikant, heute Dozent und Doktorand IT der Hochschule Hannover. Eigentlich schreibt er sich Ayzensthadt oder so, aber das kann sich ja keiner merken...Seine Mutter, eine profilierte Ärztin, und er kamen aus #Kasachstan nach Hannover. 
Er liebt Boratfilme, sie praktiziert all die schönen jüdischen Rituale für ihre Ahninnen. 

Samstag, 4. November 2023

Feierabend -Wortgeräusche von IP


Herr Chatzi schließt seinen Markisenladen zu.
Eine Straße weiter lungern leerstehende Läden herum, vor denen die Wochenblätter hin und her wehen; dazwischen, mit dem verwitterten Schild, die Buchhandlung Witte.
Drinnen archiviert der ebenfalls verwitterte Inhaber die Tagebücher einer einst blonden Professorin, deren Lebensborn immernoch brennt, scannt sie oder tippt ab. 
Rosa Abendwolken ziehen über das Autoinferno Königsworther Platz.
Im Copyshop Lange Laube stapelt sich neueste Technik zugriffsbereit. Deutschkenntnisse braucht es dort nicht mehr, aber Freundlichkeit und möglichst intakte Dateien.
In der Leine kräuseln sich die Wasserwirbel.
Hannover - du tropfes Tier - ich liebe dir.



Freitag, 3. November 2023

Weihnachten, das Fest der Geburt und andere Geburtstage


Zum #Geburtstag müsste der Mutter gratuliert werden, die das Kind mit Leib und Seele 9 Monate lang austrug, in schmerzhafter Geburt zur Welt brachte, es dann als allein nicht lebensfähiges Wesen weiter liebevoll versorgte. Frühgeburt, Rückenmarksanästhesie, Bauchaufschneiden verändert zudem das Geburtsdatum.
Eine Bekannte bekam Kaiserschnitt, benannt nach der Zäsur, dem schneidenden Geburtsverfahren für Cäsar. Ihr Mann kümmerte sich fortan nur noch um den neugeborenen Sohn, ignorierte seine bettlägrige Frau. 
#Weihnachten naht. youtu.be/AASxCUzar3g?si Für die #Nazis war jungfräuliche Geburt #reinrassig: beim #Lebensborn. Heute ist mit #Invitrofertilisation, #Leihmütter, Inkubatoren+#GemanysNextTopmodel die Grausamkeit des #Patriarchat enorm verfeinert und verschleiert.
Lebensborn-Kinder suchten verzweifelt nach ihrer Mutter:

Montag, 16. Oktober 2023

Mir hätte völlig genügt, wenn sie den Kahlschlag der Braunstraße verhindert hätten.


IP-Ideenfoto 

Hannover. Nach dem Starkregen setzen die Bäume Schimmel an und stehen mit den Füßen im Wasser. Nur das Gras erstrahlt in hellstem Grün. Menschen und Bauten geht es ähnlich. Wir gehören halt alle zusammen. Von 30 Grad auf Null und zurück, das muss eine erst einmal verkraften können. 
Oberbürgermeister Onay startete den „Aktionstag Stadtgrün“ mit dem Pflanzen eines Strauches. Wesentlich lieber wäre mir, es würde in großem Stil der grassierende Mehltau, vor allem an Ahornbäumen, mit Backpulver- oder Milchspritzungen zurückgedrängt, ehe sie eingehen!!!
Mann pflanzt gern ein Bäumchen, zeugt Kinder. Für die Aufzucht, hegen und pflegen, beschirmen, von der Jugend bis zum Alter, setzt er dann Frauen ein. So wie Grüne mit ihrem Küchengarten im Ihmezentrum kläglich scheiterten und auch das Voidprojekt versagte. Naiver GedankenSmog? 
Wissen Baumspender überhaupt, was es bedeutet, heutzutage einen Baum aufzuziehen? 96 Bäume spenden ist easy, 96 Bäume heilen wäre zu unspektakulär. Mir hätte völlig genügt, wenn ein Spenderkonzern den Kahlschlag der Braunstraße verhindert hätte. Aber Nein: Unmassen von Kabeln für #SmartCity bekamen den Boden gratis... 

Im Rhythmus der Melodien von Bob Marley (Legalize it, don't criticize it) zerstampft ein Grüner Wohlstandsmensch seine Terra Preta. Grass passt gut zusammen mit der RestNatur. Dazu dann das Selbstbestimmungsgesetz und 3.Weltkrieg, Baerbock und Josef Fischer, Kanzler Scholz, F. Merz, Botox. 
Lassen wir uns nix vormachen: es gibt keine #Transformation, vor allem nicht auf dem Verkehrs- und Industriesektor. Solar ist eine reine NotMaßnahme, die alle anwenden, die die Lage richtig einschätzen, nicht mehr. Die Sehnsucht nach Merkel steigt und SOSKapseln sind Verkaufsschlager. 
Hat der aktuelle bundesgesetzlich forcierte Ausbau von Straßen und Brücken kriegstechnische Gründe? Damit schweres Gerät auch hier transportiert werden kann? Und die Pkws dann auf die Seitenstreifen auszuweichen haben? IP
#LeinemaschBLEIBT #Südschnellweg ?







Dienstag, 10. Oktober 2023

Grabt die Flussbetten tiefer

Hannover. "Bekämpft" man etwa #Hochwasser, indem ein Park mit über 200 gesunden alten Bäumen abgeholzt wird, wie hier in #Schilda?

Die #Ihme müsste in Ingenieurskunst statt Umweltzerstörung tiefer ausgebaggert sein, damit sie schneller ans Ziel kommt. Stattdessen wurde eine Stromschnelle an der Leine für Surfer gebaut. Grabt auch das Leinebett aus.

Überwemmte Terrassen und Wege sind nicht gerade ein Ausweis für die immensen Kosten, die für den Hochwasserschutz hier aufgewandt wurden...Denkbar ist für mich auch ein Natur-Amphitheater in Höhe enercity, das bei Bedarf volllaufen kann. Eine Idee von Ingeburg Peters, Performance und Poesie


Montag, 9. Oktober 2023

Agritechnica-Messe zu Hannover. Ein Hinweis:

#Mekka ist die Mutter aller Messestädte. Wenn #Messe war, ruhten die Waffen. Auch Mohammed kam als Handelsreisender nach Mekka und schaffte es,die arabischen Stämme unterm beim #Juden- und Christentum abgeguckten strafenden Monotheismus zu vereinen. 

Hannovermesse, nimm dir ein Beispiel! Bleibe das Mekka für Handelsreisende, aber bitte nachhaltig und umweltverträglich. IP

Dienstag, 3. Oktober 2023

Keine noch so niedliche #Atomkraft in der Stadt!!!

#Hannover. Kritische Infrastruktur lässt die kleinen #Atomreaktoren von Bill Gates absolut indiskutabel sein.Dieses Industriedenkmal in #Hannover erinnert daran,wie früher vom Lindener Hafen die Energie herangekarrt wurde. Nicht nochmal in "atomarer" Form!!! Ipideenfoto

Sonntag, 17. September 2023

Im angestrahlten Blickpunkt: die neue enercity-Zentrale, während Hannovers schönstes Wahrzeichen abgeschaltet ist

Die Heiligen Hallen der enercity-Energie AG (im Besitz der Stadt), von deren Einnahmen Hannover lebt, sind eröffnet. 
Eine ausgesprochen skurrile Situation stellt sich hier dar, mit atemberaubender Lichtkunst im himmeloffenen Foyer (wesentlich schicker als bei der ebenfalls neu eröffneten TUI-Zentrale) und rundum zauberhaften Außenbereichen, die zur Ihme hin mit hohen Stahlgittern und elektronisch verschlossenen Pforten versehen sind. Ein freier Blick auf das verrottende Ihme-Zentrum ist dennoch möglich, geradezu der Logenplatz dafür.

Im Kiez wirkt dieser Prachtbau wie ein Ufo aus einer anderen Welt. Nordöstlich gegenüber bringt das bescheidene Café Safran von Jutta Gotthard eine menschliche Atmosphäre in die heruntergekommene Braunstraße. 
Zur Südseite befinden sich die abgewrackte Berufsschule sowie das UJZ Glocksee, das schon lange keinen Dauervertrag mehr bekommt.

Am nahen Küchengarten bietet direkt vor dem Eingang des Heizkraftwerks der zugewachsene Kalvarienberg, wie ich ihn nenne, Unterschlupf im Grünen für zahlreiche Obdachlose. An der Limmerstraße Höhe Rewe sind bei DennsBio wieder die Scheiben eingeschlagen. Hier feiert ein enormes Aufkommen von Alkoholikern und Junkies rund um die Uhr.

Und im Mittelpunkt nun der glänzende Zuckerguss modernster Architektur, dessen Boden nur noch aus Kabeln besteht, die den neuesten technischen Standard sichern.

Der gesamte Zustand unserer Gesellschaft wird mit diesem Vatikan der Energieversorger im verarmten Umfeld wie mit einem Spotlight von mir hannöversch beleuchtet.

Statussymbol Üstra-Gehry-Tower im abgewrackten Steintorviertel wirkt hingegen wie das Kabinett des Dr. Caligari. Von den krampfhaften, werblich durch die belästigende Städtereklame begleiteten, Bemühungen im leerstehenden Kaufhofgebäude "aufhof" ganz zu schweigen. 

Nun dieses luftige perfekte Highlight: im Innenraum rot beleuchtete Querverbindungen, teilweise mit Treppen versehen, die ein wenig an den misslungenen Nord-LB-Turm erinnern. 

Wahrlich schlechte Zeiten, in denen die warme, weithin sichtbare, ästhetische Beleuchtung der drei Heizkraftwerkstürme abgeschaltet ist, die mit LEDs den Stromverbrauch eines Föns hatten, und zum überregional gefeierten neuen Wahrzeichen Hannovers wurden, die Freude der Bevölkerung. 

Auch als die Stadt den gesamten Stadtpark gegenüber dem Ihmezentrum mit gesunden alten Bäumen abholzen ließ, wegen einer einzigen von den Stadtwerken kontaminierten Stelle, hätte ein Amphitheater als Sickergrube bei #Überschwemmungen genügt...

Der Specht fällt neuerdings auf aufgeschäumte Dämmplatten herein, wie sie auch der alte Teil der neuen enercity-Zentrale hat, hämmert ein Loch, aber da ist kein Baum. Auch ich klopfte gestern vorsichtig daran, sofort schlug der Hund der externen Security-Firma an... 

Bert Brecht: Was sind das für Zeiten, wo
Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist
Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt!
Ingeburg Peters

Donnerstag, 14. September 2023

Besonders das Gastgewerbe ist seit eh und je der Hort des Catcalling und sonstiger Demütigung des Dienstleistungs-Personals.

Hannover. Letztes Jahr hatte ich Einnahmen einer Messe, und dafür musste ich mich der Anmache eines aussetzen, der unbedingt meine Wohnung sehen wollte. Ein anderer nahm seine Macht als „Gast“ wahr und wertete mein Hostel ganz schlecht auf Hostelworld. 

Macht das Spaß? Nein.

Allerdings brachte jemand entzückende kleine Geschenke mit, weil ich ihm nur eine Übernachtung einräumte, obwohl zwei zu buchen Pflicht sind: Ein handgefertigtes kleines Kamel und eine goldgefärbte Touristenversion einer ägyptischen Königin auf Papyrus. Ich habe mich sehr darüber gefreut, und der missgünstige Bärtige nebenan ging in die Luft.

Gastgewerbe ist das älteste Gewerbe der Welt. Nicht meine Welt, obwohl ich in meinem gesamten Leben als Autorin nicht so viel gelernt habe, wie in diesen Hostel-Zeiten, aber auch sehr viele ausgesprochen freundliche und interessante, weltläufige Menschen kennenlernte: Über die Wahrheit des Handels auf Messen. Oder die Verliebtheit einer auf weit entfernter Insel, die jetzt nachhause mit Kind+Mann zurückkehrt. Ich wünsche ihr, dass alles gut geht.

Auch schleppte einer ein Mädchen in sein Bett, das seinen Tanga hinterließ, vielleicht eine der Drogenabhängigen aus der Nachbarschaft. Er freute sich diebisch, mein Verbot von Besuchen umgangen zu haben, und ließ im Unterhemd stolz seine Muskeln spielen.

Ich bin es gewohnt, Distanz zu wahren und zu halten, aber das Gastgewerbe ist halt seit eh und je der Hort des Catcalling und sonstiger Demütigung des Dienstleistungs-Personals...Wie ja auch Putzfrauen, Kellnerinnen und Pflegerinnen oft zu wenig Achtung entgegen gebracht bekommen... IP

Montag, 11. September 2023

Zimmer zur Untermiete - oder: wie ich erwachsen wurde

Von Ingeburg Peters

Damals gab es kaum Wohngemeinschaften, oder Jugendliche konnten wie heutzutage einfach für immer zuhause wohnen bleiben…

Die Eltern wollten für mehrere Jahre ins Ausland gehen. Der Vater machte einen Besuch bei meinem Arbeitgeber und informierte sich über Volontärsgehalt sowie Kantinenessen, Mutter besuchte die Eltern meines Freundes, um dort ohne mein Wissen und meine Zustimmung sicherheitshalber eine „Verlobung“ einzufädeln.

Dann war ich plötzlich allein, ohne Mutters gemütliches Frühstück und Spaß am Wochenende, aber auch weg von den Spießern der Provinz. Nun mit Redakteuren konfrontiert, die nach dem Besuch des Jazzclubs versuchten, mir Löcher in die Strumpfhose zu bohren. 

Mein Untermieterzimmer in der Kollenrodtstraße hatte einen Kohlenofen und eine Glastür. Die Vermieterin kontrollierte mich und öffnete meine Post.

Kurz darauf folgte mir der Boyfriend nach Hannover und besorgte das Zimmer zum Treppenhaus bei Maurer T. Der Form halber hatte er dort auch ein Zimmer ohne Fenster, das er aber nie benutzte. Wir besaßen zwei Matratzen mit Blick auf die Tür und einen Plattenspieler, und wenn wir vergessen hatten abzuschließen, stürzte der volltrunkene Herr T. abends versehentlich in unseren Raum.

Einmal bat ich meinen Freund, ein Brett als Ablage an der Wand anzubringen und er erbrachte diese Leistung auch tatsächlich. Das war es dann allerdings auch, zum Frühstück gingen wir ins Wiener Café, jeden Abend verbrachten wir bei Erich in der Altstadt. Habe dort auf der Eichenbank, an die hohe Verschalung gelehnt, Buch um Buch verschlungen. Die intellektuelle Atmosphäre gefiel mir. Wenn ich aufblickte, sah ich Gesichter, die dann auf den RAF-Fahndungsplakaten prangten...

Einer, der später Funkhausdirektor wurde, wollte mich zwischendurch heiraten und stellte mir einen Bungalow in Aussicht. Der oder das Bungalow reizte mich nicht.

Später bot mir ein Kollege, mit dem ich Minderjährige mich selbstständig machen wollte, ein anderes Zimmer an, wohl um mich aus der Einflusssphäre meines Freundes zu entfernen, noch schrecklicher als das vorige. Durchs Dachfenster kam spärliches Licht, und die zwei Mädchen nebenan lauschten an der Tür. Unter mir wohnende beschwerten sich über das endlose laute Klappern meiner Schreibmaschine. Zuvor hatte ich eine Mitvolontärin von Erich aus angerufen, ob ich das Zimmerangebot annehmen solle. Sie fand es interessant und ich war in einem ziemlich labilen Zustand.

Schließlich fand der „Partner“ (irgendwie erinnert mich das jetzt an die Beatles „She’s leaving home, bye bye, …meets a man from the motortrade…“) ein Zimmer im Rotlichtviertel unweit unseres Büros, da wollte ich aber nicht bleiben, weil ich mich gar nicht aus der Tür traute.

Also mietete er mir ein Zimmer bei einem alten Mann in der Lenaustraße. Schließlich gab es dann im Büro eine Schlafgelegenheit, später wurde eine ganze, aber primitive Wohnung in dem Haus frei.

Irgendwann zogen Leute im Hinterhaus aus, das keine Toiletten, keine Küchen, nichts hatte. Ich begann das Haus zu „sanieren“: Kücheneinbau, Sanitäranlagen, von 36 Fenstern die Hälfte erneuert. Das Programm hält bis heute an.

Gibt es eine Pointe dieser Geschichte? Ich weiß es nicht. Sind wir nicht alle nur Untermieterinnen des Lebens? Jedenfalls habe ich niemals bis ins hohe Alter komfortabel gewohnt, es hätte mich auch nur gelangweilt. All rights reserved

 

 

 

Freitag, 25. August 2023

So kann frau nicht konstruktiv zusammenarbeiten

 #Hannover. Wer seinen Durst gestillt hat, kehrt der Quelle den Rücken, mailte ich dem damaligen #enercity-Kommunikationschef, als man sich im Halbdunkel anschickte, meine Beleuchtungsidee des Heizkraftwerks umzusetzen. Er wollte mir die Ehre geben, da war er den Job los.

Auch als ich das Versagen von easyroom zur Expo2000 aufdeckte, flogen meine Informanten bei der Region in hohem Bogen raus. Sie hatten dann auch der HAZ ein Interview gegeben. Ihre Chefin fackelte nicht lange.

Mit einem solchen System kann ich nicht konstruktiv zusammenarbeiten.

Freue mich, im Stadtbild allenthalben die Nutzung meiner #Initiativen zu sehen, wie hier die Skulptur Schwarzer Bär auf einer Einkaufstüte. Herr Wessel, der nur die Realisierung bezahlte, wurde dafür geehrt. Immer dieselbe Frauenfeindschaft wie eh und je.


Den ersten Kunstmarkt Deutschlands im Ihmezentrum veranstaltet, auch das Kunstfest am Aegi (Foto:
ich ganz rechtsaußen in der Höhle der Finanzlöwen)... Vergaß wie immer, für mich selbst ein Honorar zu nehmen, ließ stattdessen 10 000 DM Erlös für alte Künstlerinnen an den Kunstverein gehen.