mit dem Interdisziplinären Schmerzzentrum
im DIAKOVERE Friederikenstift
Hannover, 31. Mai 2017. Das Interdisziplinäre Schmerzzentrum des DIAKOVERE Friederikenstift
(DKF) beteiligt sich am 6. Juni 2017 mit einer Vortragsveranstaltung am bundesweiten
„Aktionstag gegen den Schmerz“. In der Zeit von 18 bis 19 Uhr sprechen Experten im
großen Konferenzraum über seelische Einflussfaktoren bei
chronischem Schmerz und modernster stationärer Schmerztherapie. Zudem
stellen sich die Selbsthilfegruppen SchmerzLOS e.V. und CRPS Netzwerk
vor.
Das
Interdisziplinäre Schmerzzentrum des DKF gehört zum DIAKOVERE
Zentrum für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin. Die
Eröffnung erfolgte im Februar 2015. Das Spezialzentrum für chronischen
Schmerz hält inzwischen zwölf Betten vor und
zeichnet sich durch fachübergreifende Expertise von Schmerzmedizinern,
Psychologen, Ergo- und Physiotherapeuten sowie Sozialarbeitern aus.
Am bundesweiten „Aktionstag gegen Schmerz“
machen die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. und ihre
Partnerorganisationen seit sechs Jahren auf die lückenhafte Versorgung
von
vielen Millionen Menschen aufmerksam, die an chronischen Schmerzen
leiden. In mehr als 230 Praxen, Kliniken, Apotheken und
Pflegeeinrichtungen finden Aktionen, Infotage und Vorträge statt. Als
Service stehen am diesem Tag in der Zeit von 9 bis 18 Uhr mehrere
Dutzend Schmerztherapeuten Betroffenen in einer kostenlosen Hotline unter der Nummer
0800-1 81 81 20 Rede und Antwort.
„Es gibt gute Therapiekonzepte, die helfen,
den Schmerz zu lindern“, sagt Dr. med. Nicolas Jakobs, Leitender Arzt
Schmerzmedizin im DKF. „Wir haben die Erfahrung gemacht,
dass Patienten dennoch leider lange im Dschungel des Gesundheitswesens
umherirren, bevor sie den Weg zu uns finden“, so der Schmerzexperte.
In seinem Anliegen wird er unterstützt von
der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V., der mit über 3500 Mitgliedern
größten wissenschaftlichen Schmerzgesellschaft Europas. „Das
Thema Schmerz muss Top-Thema werden bei der Gesundheits- und
Wissenschaftspolitik. Auf unserem Nationalen Schmerzforum (vgl.
www.nationales-schmerzforum.de)
entwickeln
wir jährlich konkrete Handlungsvorschläge. Die Politik und Akteure des
Gesundheitswesens können diese in Bund und Ländern aufgreifen und
umsetzen“, so Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen
Schmerzgesellschaft e.V. Das nächste Nationale Schmerzforum
findet in Berlin am 15. September 2017 statt.
Etwa 23 Millionen Deutsche (28 Prozent)
berichten über chronische Schmerzen, 95 Prozent davon über chronische
Schmerzen, die nicht durch Tumorerkrankungen bedingt sind. Legt
man die „Messlatte“ der Beeinträchtigung durch die Schmerzen zugrunde,
so erfüllen 6 Millionen Deutsche die Kriterien eines chronischen, nicht
tumorbedingten, beeinträchtigenden Schmerzes. Die Zahl chronischer,
nicht tumorbedingter Schmerzen mit starker Beeinträchtigung
und assoziierten psychischen Beeinträchtigungen (Schmerzkrankheit)
liegt bei 2,2 Millionen Deutschen.
Dies ist eine Presseinformattion, kopiert und eingefügt
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