München. Seit der Tag des
Baumes im Jahr 1951 von den Vereinten Nationen beschlossen wurde, soll er jedes
Jahr auf die Bedeutung des Waldes aufmerksam machen. In Äthiopien sind aufgrund
von Abholzung nur noch knapp 12 % der Landesfläche bewaldet. Den verheerenden
Auswirkungen des Kahlschlags wirkt Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe seit
Jahrzehnten durch zahlreiche Maßnahmen entgegen. Im Jahr 2012 hat die Stiftung
ein großangelegtes Wiederaufforstungsprogramm auf dem Kundudu-Plateau im Osten
des Landes gestartet.
Die Wälder
am Berg Kundudu 600 km östlich der Haupstadt Addis Abeba fielen dem Holzbedarf
der wachsenden Bevölkerung nach und nach zum Opfer. Für die rund 55.000
Menschen, die heute auf dem Kundudu Plateau überwiegend von Landwirtschaft und
Viehzucht leben, blieb der Kahlschlag nicht ohne Folgen. Sie litten immer
stärker unter den Sturzbächen, die während der Regenzeit ungehindert den Berg
hinunter rauschten und die Felder zerstörten sowie unter Wasser- und
Lebensmittelknappheit. Das Fehlen des Waldes hatte das Ökosystem der Region
durcheinander gebracht.
Dem Prinzip
„Hilfe zur Selbstentwicklung“ folgend, entwickelte Menschen für Menschen einen ambitionierten Plan: Der Wald sollte
zurückkehren nach Kundudu. Und mit ihm die Lebensperspektiven der Menschen. Zur
Stabilisierung der Berghänge wurden seit 2012 bereits 2.420 km Terrassen
angelegt. In den beiden Baumschulen wurden knapp 10 Millionen Baumsetzlinge
gezogen und gepflanzt.14 Wasserstellen konnten errichtet werden.
Fünf Jahre
später hat das Projekt bereits deutliche Spuren hinterlassen. Die
Stabilisierung und Bepflanzung der stark erodierten und
ausgewaschenen Böden erneuert nutzbaren Grund, hebt den Grundwasserspiegel und
fördert damit eine nachhaltigere Bewirtschaftung. Die Felder bleiben fruchtbar,
die Brunnen führen wieder mehr Wasser und die Ernteerträge können nicht nur
gesichert, sondern auch erhöht werden so dass die Bauern die Chance haben,
Gemüse und Obst für den Markt zu produzieren. Damit erzielen sie ein
zusätzliches Einkommen.
Der ehemalige Oberbürgermeister und jetzige Stiftungsrat
von Menschen für Menschen Christian
Ude hat die Region vor kurzem besucht: „Die
Erfolge am Berg Kundudu sind gigantisch. Hügel, die schon restlos kahl waren,
werden wieder grün. Sie ziehen Wasser an und können das Wasser, das herunterregnet besser
behalten und verwerten. Es entstehen wieder große landwirtschaftliche Nutzflächen“.
Insgesamt
hat die Stiftung Menschen für Menschen in Äthiopien über 200 Millionen
Baumsetzlinge gepflanzt, wovon die Firma Dallmayr 43 Millionen Baumsetzlinge
gestiftet hat. Dies unterstützt Menschen
für Menschen dabei, ganze Teile des Landes wieder fruchtbar zu machen.
Stiftungsrat
Christian Ude zum Aufforstungsprogramm am Mount Kundudu:
https://www.youtube.com/watch?v=wi6VknP49b4 Informationen über Menschen für Menschen finden Sie hier: www.menschenfuermenschen.de
dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen