Kürzlich besuchte Bundeskanzler Merz (CDU) mit seinen Bodyguards die Forschungsstätte, die auf dem Weg zur Exzellenzuni, und damit so recht nach seinem Herzen ist, wie auch deren Mitarbeiterinnen aus 105 Nationen seinen christlichen Segen fürs Stadtbild haben (Stadtbahnanbindung direkt vorm Gelände).
Der Gegner des Verbrenner-Aus mit Pilotenschein war aber nicht mit eigenem Flugzeug zur MHH geflogen, sondern kam im elektrischen VW(!) ID Buzz zusammen mit Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies, der gerade an den Schnellstraßen der Stadt die Bäume roden lässt. Mit Blick auf das autonome Fahren (besonders Krebskranke können sich in Öffies infizieren) und die Forschung an der MHH fasste der Bundeskanzler seinen Besuch lt. MHHinfo zusammen: "Das ist Deutschland von seiner allerbesten Seite."
Die MHH als Klinik für besondere Fälle schaut nicht darauf, ob ein angeschossener Mafiaboss aus Montenegro im Privatjet zur Operation einfliegt, und eine Phalanx hannoverscher Polizei auf Kosten der Steuerzahlerinnen das Gelände gegen weitere Killer abriegeln muss, wie vor einiger Zeit geschehen.
Zum 50jährigen Bestehen des hingewürfelten Betonhaufens hielt Ursula von der Leyen, als Best-Practice-Eigengewächs mit mittelmäßiger Doktorarbeit promoviert, die Festrede. Ihr Ehemann war in Hannover Hochschullehrer, ist aber jetzt zu einem amerikanischen BioPharmakonzern abgewandert. Beide lernten sich auf dem Parkplatz kennen, als er einen Reifen wechseln musste, und sie in Hybris fragte, ob sie helfen könne.
Einen Stammzellen-Bioreaktor schaute sich denn auch unser Bundeskanzler in der einzigen reinen Medizinuniversität Deutschlands mit interprofessioneller Zusammenarbeit an (Bio macht sich immer gut?). Mit dem 'ehemaligen Blackrock-Mann' Merz bleibt also alles quasi in der Wirtschaftsfamilie. Und es wird offensichtlich auf weitere Fördermittel von ihm gehofft.
Übrigens: Im Eltern-Kind-Büro können MHH-Beschäftigte seit Mitte dieses Jahres arbeiten, während ihr Nachwuchs spielt, falls die Kita mal geschlossen hat. Es gibt dort Reisebettchen und Wickeltisch für die Kleinen, denn 70 Prozent der Beschäftigten sind Frauen. ip
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| Foto: MHHausschnitt, Abdruck honorarfrei. |


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