Mittwoch, 1. Oktober 2025

Kirche hat Wohnraum

Kirchenkreis Hannover startet Initiative für neue Nutzung überzähliger Pfarr- und Gemeindehäuser sowie Kirchen

Viel Raum und viel Herberge hat die Kirche in Hannover. Schöne alte Kirchen, große Pfarr- und Gemeindehäuser, oft in zentralen Lagen im ganzen Stadtgebiet. „Die kirchlichen Gebäude prägen das Stadtbild und sind meist mit Herzblut erbaut worden“, sagt Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes. Doch Gebäude müssen unterhalten werden und das kostet Geld. Rund 700.000 Euro Kirchensteuergelder stehen dem Kirchenkreis Hannover für seine mehr als 200 Kirchen, Pfarr- und Gemeindehäuser jährlich zur Verfügung. „Schnell werden aber pro Gebäude sechs- oder gar siebenstellige Summen benötigt. Das ist ein Dilemma für uns“, sagt Müller-Brandes.

Die Lösung heißt KIM. Diese flotte Abkürzung steht für „Kirchliches Immobilienmanagement“, eine neue Einrichtung des Kirchenkreises Hannover. KIM hilft den Gemeinden dabei, ihre Immobilien professionell zu entwickeln. Die Unterstützung ist weitreichend. Die Gemeinden können die Frage, ob ein nicht mehr ausreichend genutztes Gebäude umgewidmet, verkauft oder sogar abgerissen werden soll, komplett an KIM abgeben. KIM kümmert sich auch um die neue Nutzung von ehemaligen Kirchengebäuden, beispielsweise wenn dort Wohnungen gebaut und vermietet werden.

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