Hannover, Der Schlaganfall ist keine altersbedingte Krankheit, er
kann jeden treffen – inzwischen auch immer mehr junge Menschen
und sogar Kinder. Darauf macht die KKH Kaufmännische Krankenkasse
anlässlich des Tages gegen den Schlaganfall am 10. Mai aufmerksam. Laut
einer aktuellen Datenerhebung der KKH waren im Jahr 2016 insgesamt 7.630
Versicherte akut von einem Schlaganfall betroffen
– das sind rund 12 Prozent mehr als noch im Jahr 2012. Erschreckend:
1.020 Betroffene waren jünger als 55 Jahre alt. „Selbst noch jüngere
Menschen kann es plötzlich treffen: Knapp 140 Versicherte bis 34 Jahre
erlitten 2016 einen Schlaganfall“, sagt Daniel
Hinz vom Serviceteam in Hannover.
Schlaganfälle
zählen ebenso wie Herzinfarkte zu den Herz-Kreislauf-Erkrankungen − der
Todesursache Nummer eins in Deutschland. Jedes Jahr erleiden
laut der Deutschen Schlaganfall-Hilfe bundesweit knapp 270.000 Menschen
einen Schlaganfall. Etliche sterben daran. Zwar zählen noch die
klassischen Faktoren Diabetes, Bluthochdruck und
Fettstoffwechselstörungen im Alter zu den Risikofaktoren schlechthin.
Doch
neuere Studien der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe gehen von
30.000 Betroffenen unter 55 Jahren pro Jahr aus, bei denen
altersbedingte Ursachen keine Rolle spielen.
Laut
Studienlage soll bei 15 bis 25 Prozent der jungen Menschen eine kleine
Verletzung an der Gefäßinnenwand einer Halsarterie dafür verantwortlich
sein. Es bildet sich ein Wandhämatom, das zu einer Engstelle führt, im
schlimmsten Fall zu einem Gefäßverschluss. Die davon betroffenen
Patienten sind oft erst Mitte 40 oder noch jünger, so die Stiftung.
Grundsätzlich seien Schlaganfälle bei jungen Menschen
aufgrund der Komplexität jedoch schwieriger zu diagnostizieren: Bei
weniger als der Hälfte der Fälle wird die Schlaganfall-Ursache – trotz
intensiver Diagnostik – nicht gefunden.
Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt
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