Dienstag, 29. Mai 2018

Reaktorkatastrophenkinder

+++ Pressemitteilung der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers +++
Ferienaktion für Tschernobyl-Kinder startet des ersten Flugzeugs am 30.5.2018, 8.30 Uhr
Am Mittwoch, dem 30. Mai 2018, landet das erste Flugzeug der diesjährigen Ferienaktion für Tschernobyl-Kinder auf dem Hannover-Airport. „In den gastgebenden Familien wächst bereits die Vorfreude auf ihre weißrussischen Gastkinder,“ sagt Lars-Torsten Nolte, der die Aktion der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers koordiniert, die mittlerweile im 28. Jahr stattfindet.
Die Kinder aus dem Gebiet Gomel, im Süden Weißrusslands und unmittelbar angrenzend an den Unglücksreaktor von 1986, kommen auf Einladung der Landeskirche Hannovers für vier Wochen nach Niedersachsen. Sie sollen sich von den anhaltenden gesundheitlichen Folgen der Tschernobyl-Katastrophe erholen. Der Aufenthalt in gesunder Umwelt und bei guter Ernährung kann die radioaktive Belastung der Kinder bis um die Hälfte reduzieren.
Die negativen gesundheitlichen Folgen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl halten u.a. deshalb an, weil die anhaltende Niedrigstrahlung z. B. auch das Erbgut schädigt und die im Erdboden befindlichen, z.T. langlebigen radioaktiven Substanzen über die Nahrungsmittel in den menschlichen Körper gelangen. Beides führt zu vermehrten Krebserkrankungen.



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