„Zukunft würdigt Geschichte“ – das ist Leitgedanke der
Feiern zum 300-jährigen Jubiläum der Basilika St. Clemens in diesem Jahr, der
Mutterkirche der Katholikinnen und Katholiken in Stadt und Region Hannover. Auch
die zentrale Fronleichnamsprozession am 31.Mai von der Marktkirche zur Basilika
St. Clemens folgt diesem Leitgedanken. Denn in die Geschichte geblickt: Es waren
Italiener und Franzosen, die als Gesandte und Künstler am Hofe des hannoverschen
Herzogs katholisches Leben nach der Reformation wieder aufleben ließen. Ins
Heute geschaut: Die Basilika und die weitere katholischen Kirchen in und um
Hannover gehören so selbstverständlich zur internationalen und vielfältigen
Stadt und Region Hannover wie sich katholische Christinnen und Christen in und
für die Gesellschaft engagieren. Und die Zukunft? Welche Bedeutung werden Glaube
und Kirche, Gebet und Nächstenliebe künftig haben? Gerade das Hochfest
Fronleichnam fordert heraus: Sich zu wandeln, aber sich selbst nicht untreu zu
werden. „Wenn wir den Weg des Lebens und des Glaubens zukunftsorientiert gehen,
ihn gestalten, erinnern wir uns respektvoll an unsere Herkunft und lernen aus
dem Weg, den wir gegangen sind“, betont der Hanoversche Propst Martin Tenge. So
würdigt Zukunft Geschichte.
Die zentrale Heilige Messe zu Fronleichnam findet in
Hannover seit drei Jahren auf Einladung des evangelisch- lutherischen
Stadtkirchenverbandes und der Marktkirchengemeinde an der evangelischen
Hauptkirche statt. Es predigt Regionaldechant Propst Martin Tenge. Von der
Marktkirche startet im Anschluss die Prozession, die an der Basilika St.
Clemens, endet. Auch in diesem Jahr werden dazu am Donnerstag wieder rund 2.000
Teilnehmer erwartet.
Seit
dem Mittelalter wird Fronleichnam von Katholiken in aller Welt gefeiert.
Der Name Fronleichnam stammt aus
dem Mittelhochdeutschen: vron – was den Herrn betrifft, lichnam – Leib. Der Leib
Christi wird an diesem Tag vom Priester in Gestalt einer Hostie in einer
Monstranz, einem Zeigegerät, durch die Straßen
getragen.
Das Fronleichnamsfest
wird 60 Tage nach Ostern gefeiert – immer am zweiten Donnerstag nach Pfingsten.
Der Donnerstag als Festtermin knüpft an den eigentlichen Gedenktag des letzten
Abendmahles, den Gründonnerstag, an.
Mitwirkende Gemeinden sind
·
St.
Augustinus (Ricklingen) mit St. Johannes Bosco und St. Maria
·
St.
Bernward (Döhren) mit St. Michael und St. Eugenius
·
St.
Godehard (Linden) mit St. Benno, St. Maria Trost und Christ-König
·
St.
Heinrich (Südstadt) mit St. Elisabeth und der Propstei St. Clemens
·
St.
Joseph (Vahrenwald/List)
·
St.
Maria (Hannover-Nord) mit St. Hedwig, St. Adalbert und St. Christophorus
·
St.
Maximilian-Kolbe (Mühlenberg) mit Hl. Familie und St. Thomas Morus
sowie
die
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Spanischsprachige
Katholische Mission
·
Polnische
Katholische Mission
·
Kroatische
Katholische Mission
·
Italienische
Katholische Mission
Daher
wird Lesungen und Gebete auch auf Spanisch und Polnisch vorgetragen und
gebetet.
Parallel zu der zentralen Fronleichnamsprozession in
Hannover bieten auch zahlreiche katholische Gemeinden in der Region
Fronleichnamsprozessionen an.
Fronleichnam
2018
Donnerstag, 31. Mai
Start: 18:30 Uhr an der Marktkirche (Am Markte
9)
Ziel: 20:30 Uhr an der Basilika St. Clemens (Platz an der
Basilika 1)
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