Kaléko in der Sturmglocke
Sa. den 13. Mai 2017, 20 Uhr, Klaus-Müller-Kilian-Weg 1, 30167 Hannover
Das Kaléko Quartett
Cello: Luisa Arnitz, Bratsche: Sebastian SteinhilberGeigen: Anne Zauner, Maria Meures
Programm:- Felix Mendelssohn Bartholdy:
Streichquartett f-moll Opus post. 80 Fanny Hensel-Mendelssohn:
Streichquartett Es-Dur- Johann Sebastian Bach: Aus "Kunst der Fuge": Contrapunctus 1 und Contrapunctus 6
Kaléko Quartett in der Sturmglocke
Der Tod reitet durch die dunkle Nacht, Hufgetrappel zwischen Nebelschwaden – wird er es schaffen..? So beginnt das düstere Streichquartett von Felix Mendelssohn (f-Moll, op. Post. 80), das er als Reaktion auf den plötzlichen Tod seiner Schwester Fanny komponiert.
Fanny spielte zwar „wie ein Mann“ , wurde jedoch ihr Leben lang auf ihre Rolle als Frau hin- und zurechtgewiesen. Ihr Musizieren verließ den häuslichen Rahmen kaum und nur einige wenige Kompositionen wurden, gegen das Verbot ihres Vaters, zum Druck frei gegeben. Umso spannender also das Streichquartett in Es-Dur: Es hat einen revolutionären und leidenschaftlichen Charakter und trägt die Stimme einer Frau, die trotz der Sehnsucht nach eigener Anerkennung ihren geliebten Bruder in seiner musikalischen Karriere unterstützte und anfeuerte.
Das Kaléko Quartett, vier junge Musiker an Geige, Bratsche und Cello, widmet sich an diesem Abend dieser mal düster-melancholischen, mal romantisch-mitreißenden Musik des Geschwisterpaares und kontrastiert sie mit kurzen Stücken aus Johann Sebastians Werk Die Kunst der Fuge.
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