Mittwoch, 22. September 2010

Atomindustrie-Geseiere

Vor längerem habe ich in der City einen Rolls Royce gesehen, an dessen Heckscheibe "Kernkraft - ja bitte" klebte.
Der Besitzer zeigte einen gewissen humoristischen Sinn für Ironie damit, denn die Gewinne der Kernkraftindustrie sind ja exorbitant; aber jede Steuer, die die Regierung ihr zumutet, wird garantiert irgendwann wieder auf die Preise aufgeschlagen.
Bei Haus- und Renovierungsarbeit kann man sehr gut Deutschlandradio hören, bei allen anderen Sendern verblödet man und frau.
Dort seiert gerade ein Vertreter der Atomindustrie diese ewige Leier, die Haushalte müssten Stromsicherheit haben.
Fehlt nur noch, dass er dezidiert die liebe Hausfrau anspricht.
Dabei ist es real so, dass die privaten Haushalte zu hohe Strompreise zahlen müssen, während die Industrie durch ihren hohen Verbrauch aus "Wettbewerbsgründen" weniger zahlen darf.
Der Atomstrom wird vor allem für hochtechnisierte, Energie verschluckende Unternehmen wie beispielsweise O-I verbraucht, amerikanischer Flaschenhersteller in Rinteln, dessen Fabrik ohne Arbeiter auskommt.

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