Donnerstag, 16. September 2010

Vom "Linden-Park" zum Calenberger Loch

hallo freunde und aktivisten,

wird höchste zeit, sich mal wieder stärker zu engagieren. vorlagen dafür hat uns die verheerende schwarz-gelbe koalition wahrlich genug geliefert. und nicht nur die, also fangen wir doch direkt vor der eigenen haustür an, und zwar mit dem einzufordernden baustopp für das calenberger loch.
morgen und am montag gibt es dazu aktionen und treffen:

Freitag, 17.Sep, 17:30, Treffpunkt Glocksee-Ufer, Spinnereibrücke.
Wir laden ein zum Abholz-Stop Plenum: Montag, 20.Sep, 20:00, Cafe Glocksee


Infoblatt Abholz-Stop
Sofortiger Baustopp für das Calenberger Loch!
Im Oktober 2010 will die Stadt Hannover im Vorgriff auf das umstrittene Hochwasserschutzprojekt
Calenberger Loch am Ihmeufer/Glocksee 267 erhaltenswerte Bäume gegenüber dem Ihmezentrum
fällen lassen. Wir fordern: Bäume bleiben!
1. Sofortiger Baustopp für das Calenberger Loch!
2. Ein Moratorium bis ökologische Alternativen zur Sanierung der Altlasten gefunden sind!
3. Ein mit den Nachbargemeinden abgestimmtes Hochwasserkonzept!
4. Keine Abholzung der 267 Bäume!
Begründung in 13 Punkten: Das Calenbergerloch ist eine massive Fehlplanung!
1. Das "Hochwasserschutzprojekt" macht am Ihmeufer/Glocksee keinen Sinn (4 cm würde das Calenberger Loch bei einem Jahrhunderthochwasser HQ 100 den Wasserspiegel absenken);Hochwasserauffangbecken gehören vor die Stadt.
2. Bäume sind ein hervorragender Uferschutz, sie müssen bleiben! Gerade die Zerstörung natürlicher Uferlandschaften und die damit verbundene Erhöhung der Fließgeschwindigeit führen zum Effekt der Welle, die für katastrophale Überschemmungen maßgeblich ist.
3. Das Planfeststellungsverfahren des Projekts ist nicht abgeschlossen. Die Kosten drohen die bisher vorgesehenen Mittel bei weitem zu überschreiten.
4. Bisher gibt es nur eine unvollständige Planung der Sanierung der Altlasten. Es ist nur eine Abtragung von 4m Boden vorgesehen.
5. Es besteht die große Gefahr der Vergiftung des Grundwassers mit Zyanid (Cyclon B), Phenolen und PCBs aus den 7m tiefliegenden Fundamenten des ehem. Gaswerkes.
6. Es besteht während der Bauarbeiten und danach die massive Gefahr der Vergiftung des Flusswassers durch Ausspülung, verbunden mit dem Absterben der wieder vorhandenen Fischarten.
7. Die 267 erhaltenswerte Bäume sind Nistgebiete für sieben geschützte Fledermausarten, die auf der Roten Liste stehen.
8. Die unmittlelbar betroffenen Anwohner lehnen in großer Mehrheit das Projekt ab.
9. Die Stadt Hannover und deren Mandatsträger haben gegenüber ihren Bürgerinnen & Bürgern eine Fürsorgepflicht, Schaden von ihnen abzuwenden.
10. Der Kinderspielplatz-Glocksee darf nicht abgerissen werden, da keine entsprechende Ausgleichsfläche für den Kinderspielplatz in der Planung auftaucht.
11. Die Grünanlagen mit Bäumen sind eine wichtige Ausgleichsfläche zum Ihmezentrum, quartiersnahe Ausgleichsflächen bei Abriss des Ihmeufers stehen nicht im Plan.
Ein Großteil der Stadteilbevölkerung lehnt die Abholzung des Glocksee-Parks daher ab!
12. Ein Weiterer Verlust von grüner Ausgleichsfläche zum notwendigen Neubau des Krankenhaus Siloah, wo bereits zahlreiche Bäume am Ihmeufer gefällt werden, darf nicht stattfinden.
13. Ein schlechter Scherz: Nachdem die Carlyle-Group das Ihmezentrum in "Lindenpark" umbenannt in eine düstere Bauruine verwandelt hat, soll auch noch der echte Park abgeholzt werden?
Der Stadteil sagt Nein! Die Bäume bleiben! Keine Abholzung am 3. Oktober und auch nicht später!
Wir rufen auf zum zweiten Abholz-Stop-Flashmob: Die Bäume bleiben!
Freitag, 17.Sep, 17:30, Treffpunkt Glocksee-Ufer, Spinnereibrücke.
Wir laden ein zum Abholz-Stop Plenum: Montag, 20.Sep, 20:00, Cafe Glocksee
herzlichst Eure Stadtteilinitiative Abholz-Stop

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