Die Fotografien sind auf ihrer gemeinsamen Reise nach Malawi entstanden. Malawi gehört zu den Ärmsten Ländern der Welt. Trotz der großen Not haben die dort lebenden Menschen ihre Lebensfreude nicht verloren. Fotograf Waselowsky zeigt, abseits der gängigen Sichtweisen auf dieses Land, Impressionen von ungewöhnlichen, schönen und liebenswerten Situationen.
Mittwoch, 30. Mai 2018
Ausstellung Malawi – Das warme Herz Afrikas
Die Fotografien sind auf ihrer gemeinsamen Reise nach Malawi entstanden. Malawi gehört zu den Ärmsten Ländern der Welt. Trotz der großen Not haben die dort lebenden Menschen ihre Lebensfreude nicht verloren. Fotograf Waselowsky zeigt, abseits der gängigen Sichtweisen auf dieses Land, Impressionen von ungewöhnlichen, schönen und liebenswerten Situationen.
ÖPP-Projekt desaströs im Scheitern“ – „Mehrkosten-Millionen vom Verursacher holen“
Nach einem Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung hat der Organisations- und Personalausschuss des Rates in seinem vertraulichen Teil einstimmig einer 4,8 Millionen Euro teuren Technik-Nachrüstung der alten Feuerwache I am Goetheplatz zugestimmt. Hintergrund sind die erheblichen Verzögerungen beim Neubau der Feuerwehr-Leitstelle am Weidendamm in der Nordstadt. Den Angaben zufolge sollte die Baufirma Züblin den Neubau ursprünglich bis Ende Oktober 2017 fertiggestellt haben. Die Beauftragung war als Projekt in sogenannter Öffentlich-Privater Partnerschaft erfolgt. Um den uneingeschränkten Leitstellenbetrieb abzusichern, muss nun am Goetheplatz nachgerüstet werden.
„Die Stadtverwaltung hat in der Vergangenheit versucht, der Ratspolitik das ÖPP-Projekt Feuerwache I als wirtschaftlich darzustellen. Das Gegenteil ist jetzt leider eingetreten, erneut ein ÖPP-Projekt desaströs im Scheitern“, bilanziert Dirk Machentanz, Vorsitzender der Ratsgruppe LINKE & PIRATEN im Rat der Landeshauptstadt Hannover. Und weiter: „Es ist ein Skandal, dass wegen Bauverzögerungen eine voraussichtlich fünf Millionen Euro teure Nachrüstung der alten Feuerwache erfolgen muss, um einen flächendeckenden Brandschutz in einer Landeshauptstadt wie Hannover weiter garantieren zu können“, so Machentanz (DIE LINKE).
Infektionsforschungsstandort Hannover
EU-Agrar-Millionen für Großempfänger
Vor allem Obst- und Gemüsebetriebe, aber auch das Land Niedersachsen selbst profitierten 2017 von EU-Agrarsubventionen in Niedersachsen. Das ist das Ergebnis einer Datenrecherche des NDR Fernsehmagazins „Hallo Niedersachsen“. Danach verzehnfachte der landeseigene "Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz" (NLWKN) seine Subventionseinnahmen gegenüber dem Vorjahr auf 2,59 Millionen Euro. Hintergrund: Das Geld floss in Beratung zur gewässerschonenden Düngung für Landwirte, für die im Vorjahr noch die lokalen Wasserverbände EU-Mittel erhielten. Noch mehr EU-Mittel als das NLWKN erhielten die Genossenschaft Erzeugergroßmarkt Langförden-Oldenburg (3,1 Mio. Euro), die Elbe-Obst Erzeugerorganisation (3,06 Mio. Euro) und die Gartenbauzentrale Papenburg (2,6 Mio. Euro). Diese drei Betriebe erhielten unter anderem Investitionsförderungen für eine neue Halle mit Sortiermaschine und Folientunnel sowie eine neue Abpacklinie.
Die Unternehmen betonen, dass diese Förderung marktnah und effizient sei, weil sie keine Überproduktion verursache und auch keine reine Flächenförderung sei. Der Großteil der EU-Fördermittel in Niedersachsen stammt allerdings aus der sogenannten Basisprämie, die flächenbezogen gezahlt wird. Wer mehr genutzte Agrar-Fläche hat, erhält auch mehr Subventionen. 472 Millionen Euro von den insgesamt 906 Millionen Euro wurden aus dieser flächenbezogenen Basisprämie gezahlt.
Verbände wie die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) kritisieren diesen Mechanismus, weil er einseitig große Flächeneigentümer bevorzuge. Teilt man die Subventionsempfänger aller EU-Agrarmittel mit Sitz in Niedersachsen in zwei Hälften, erhielt die obere Hälfte der Empfänger 86 Prozent der Mittel, nur 14 Prozent flossen an die untere Hälfte.
Die zehn Subventionsempfänger aus Niedersachsen mit den höchsten Zahlungen waren 2017:
1. Erzeugergroßmarkt Langförden-Oldenburg eG (3,1 Mio. Euro)
2. Elbe-Obst Erzeugerorganisation r.V. (3,06 Mio. Euro)
3. Gartenbauzentrale Papenburg eG (2,6 Mio. Euro)
4. NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) (2,59 Mio. Euro)
5. Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide (2,33 Mio. Euro)
6. Pilzland Vertriebs GmbH (1,83 Mio. Euro)
7. Raiffeisen Centralheide e.G. (1,74 Mio. Euro)
8. Marktgemeinschaft Altes Land GmbH (1,52 Mio. Euro)
9. ML-Verwaltungsbehörde/Ref. 305 (1,1 Mio. Euro)
10. TG Gieboldehausen (1,06 Mio. Euro)
Die Verteilung der Subventionen ist auch deshalb brisant, weil derzeit EU-Agrarkommissar Phil Hogan dafür wirbt, flächenbezogene Zahlungen auf 60.000 Euro pro Betrieb und Jahr zu deckeln. 677 niedersächsische Subventionsempfänger liegen laut der Datenrecherche des NDR über diesem Wert und müssen somit Einnahmeausfälle befürchten. Da es insgesamt mehr als 37.000 Subventionsempfänger in Niedersachsen gibt, zeigen die Daten aber auch, dass von dem Vorschlag des EU-Kommissars nur ein Prozent der Empfänger betroffen wäre.
Region Hannover plant Neubau einer Berufseinstiegsschule
Feuerwehren geben Sicherheitstipps zu Gewitter
Gewitter bergen Gefahren für alle Menschen im Freien – und können schwere Sach-schäden durch Überspannung und Brandausbruch verursachen.
Nicht immer warnt ein kräftiger Regenschauer rechtzeitig vor dem Unheil. Darauf
weist der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein anlässlich der Warnungen vor vereinzelt auftretendem Starkregen, Hagel und Sturmböen ab heute Mittag hin.
Die Feuerwehren geben Sicherheitstipps:
Schützen Sie Keller und Niedergänge rechtzeitig vor eindringendem Wasser, wenn Überflutungsgefahr besteht. Achten Sie darauf, dass Rückschlagventile im Keller funktionsfähig sind und entfernen Sie Laub und Dreck aus Wassereinläufen wie Gullys oder Abflussrinnen.
Ein festes Gebäude ist der sicherste Platz bei einem Unwetter. Alternativ bietet auch ein geschlossenes Kraftfahrzeug Schutz. Keinesfalls bei Gewitter im Wasser aufhalten.
Wenn Sie im Freien von einem schweren Gewitter überrascht werden, hocken Sie sich in eine Senke, einen Hohlweg oder unter eine Stahlbetonbrücke. Im dichten Wald hocken Sie sich ebenfalls hin – mindestens drei Meter von Bäumen oder Astspitzen entfernt. Keinen vermeintlichen Schutz unter Bäumen suchen.
Meiden Sie einzeln stehende Bäume jeder Art, Masten, Metallzäune und andere Metallkonstruktionen.
Metallgegenstände wie Werkzeuge, Sportgeräte und ähnliches weglegen und sich davon entfernen.
Durch kräftigen Regen kann im Straßenverkehr die Sicht stark beeinträchtigt wer-den. Passen Sie Ihre Fahrweise entsprechend an. Warten Sie Unwetter mit Sturm und Hagel zunächst auf einem Parkplatz oder am Straßenrand auf einem baum-freien Abschnitt ab.
In Gebäuden ohne Blitzschutzsystem an den Strom- und Versorgungsleitungen sollten Sie bei Gewitter die Stecker der Elektrogeräte herausziehen.
Melden Sie Unfälle und Brände sofort unter der europaweiten Notrufnummer 112. Bitte halten Sie die Notrufleitungen während eines Gewitters für Notfälle frei und melden Sie Schäden, von denen keine akute Gefahr ausgeht, erst nach Ende des Unwetters.
HANSEartWORKS-Ausstellung „ Die Stadt der Zukunft / Future City“ beim 38. Internationalen Hansetag in Rostock
„Wir sind sehr angetan von der Qualität der eingereichten Fotos. Das vorgegebene Thema ist mit vollkommen unterschiedlichen Herangehensweisen bearbeitet worden“, fasst Frederic Lezmi das Auswahlverfahren zusammen.
Am Ende entschied sich die Jury für 18 Künstler aus 16 Städten in sechs Nationen. Osnabrück wird mit einem Werk der Osnabrücker Fotografin Angela von Brill in Rostock präsent sein. Die Fotografien der teilnehmenden Künstler und Künstlerinnen werden in zwei Schiffscontainern und auf großen Panels am Kröpeliner Tor präsentiert. Ein weiterer Schiffscontainer beherbergt eine Katalogwerkstatt. Dort können sich die Teilnehmenden sowie Besucher aus vorgedruckten Doppelseiten mit allen Bildern aus der Ausstellung ihr eigenes Fotobuchzusammenstellen. Mit Unterstützung des Teams kann ein persönliches Bild der Zukunft auf dem Cover des Ausstellungskatalogs platziert werden.
Zweitägiges Seminar: „Das Gefühl für Macht“
Dienstag, 29. Mai 2018
Ideal einer vollkommenen Zeitung
Illustration von Brigitte Nolting zu Kurt Morawietz "Die Sonntagsmaschine" |
wurde in Hannover aufgefunden |
Reaktorkatastrophenkinder
Pressemitteilung: Fronleichnam 2018 – Leitgedanke: „Zukunft würdigt Geschichte“
Literaturvortrag im Museum August Kestner
Montag, 28. Mai 2018
Venezianischer Barock mit dem Knabenchor Hannover Samstag, 2. Juni, 19.30 Uhr Basilika St. Clemens (Platz an der Basilika 1, 30169 Hannover)
#Hannover. Bauherr Basilika St. Clemens, Bischof Agostino Steffani, war nicht nur Priester und Seelsorger, nicht nur Diplomat und Kirchenpolitiker, er war auch Musiker und ein wirklich begnadeter Komponist. Wer den Kirchenmusiker Steffani (geboren 1654 in Castelfranco Veneto, Italien, gestorben 1728 in Frankfurt/Main) hören möchte, hat am Samstag, 2. Juni die Gelegenheit. Der international renommierte Knabenchor Hannover wird um 19:30 Uhr Werke des Venezianischen Barocks singen – darunter das von Steffani vertonte „Magnifikat“, der Lobgesang der Gottesmutter Maria.
Im Mittelpunkt steht ein Werk, das ein Zeitgenosse von Steffani komponiert hat: die „Missa à 5 Voci con stromenti“ von Diogenio Bigaglia (1676 – 1745). Weiter im Programm: Werke von Antonio Vivaldi (1678 - 1741) und Antonio Lotti (1667 – 1740). Begleitet wird der Chor vom Barockorchester la festa musicale. Die musikalische Leitung hat Professor Jörg Breiding.
Das Konzert findet in Zusammenarbeit mit dem Forum Agostino Steffani statt. Es ist das Auftaktkonzert für die dritte Festwoche des Forums, bei bis zum 10. Juni noch zu drei weiteren Konzerten und Informationsveranstaltungen eingeladen wird.
Venezianischer Barock mit dem Knabenchor Hannover
Samstag, 2. Juni, 19.30 Uhr
Basilika St. Clemens (Platz an der Basilika 1, 30169 Hannover)
Der Hölty-Preis, Deutschlands höchstdotierter Lyrikpreis, geht in diesem Jahr an Norbert Hummelt
Der zum sechsten Mal verliehene „Hölty-Preis für Lyrik der Landeshauptstadt und der Sparkasse Hannover“ geht in diesem Jahr an den 1962 in Neuss geborenen, heute in Berlin lebenden Dichter und Übersetzer Norbert Hummelt. Er wird ihm am 13. September um 20 Uhr im Calder-Saal, Sprengel Museum Hannover, überreicht. Mit 20.000 Euro, die von der Sparkasse Hannover gestiftet werden, ist der Hölty-Preis für Lyrik der höchstdotierte Lyrikpreis im deutschsprachigen Raum. Er wird seit 2008 im Zwei-Jahres-Rhythmus von der Stadt und der Sparkasse Hannover verliehen.
Die Jury würdigt damit einen Lyriker, dessen oeuvre sich in subtiler Konsequenz einer produktiven Neuaneignung der poetischen Tradition verpflichtet weiß. In der Begründung der Jury für den diesjährigen Preisträger heißt es:
„Im Versuch einer emphatischen Neuaneignung der poetischen Tradition ist kaum ein Dichter der Gegenwart einen so konsequenten Weg gegangen wie Norbert Hummelt. In seinem Gedichtband ‚singtrieb‘ (1997) hatte er sich den Sehnsuchtston von Eichendorffs Romantik anverwandelt; in späteren Bänden (z.B. ‚pans stunde‘ von 2011) öffnet er sich den poetischen Resonanzen Stefan Georges, indem er dessen poetischen Absolutismus der ‚reinen Sprache‘ in eine zeitgenössische Gedichtsprache übersetzt. Hummelts jüngster Band ‚Fegefeuer‘ (2016) enthält Referenzen an Dantes ‚Commedia‘ und ist als eine poetische Jenseitswanderung angelegt. Sie ist getragen von einem leichten, liedhaften Ton, mit dem ein lyrisches Ich die Räume der Erinnerung durchmisst. In subtil geflochtenen Terzinen, diskret gesetzten Binnenreimen und ruhig dahinfließenden Langzeilen durchquert dieser Dichter die Dämmerzonen zwischen Traum und Trance, Meditation und Vision, in denen die Stimmen der Toten hörbar werden. Man darf es durchaus eine poetische Provokation nennen, wenn sich der neue Hölty-Preisträger vom wilden Fragmentarismus seiner Dichterkollegen abwendet und sich stattdessen auf das Glück der nahen Dinge konzentriert: Brombeerhecken und Schlehenblüten, Kohlweißlinge und Schwalben sind diesem empfindsamen poetischen Bewusstsein näher als die neuesten Wucherungen einer durch das Internet deformierten Wissenskultur. Norbert Hummelt verfügt über die seltene Fähigkeit, die Grenzen zwischen Diesseits- und Jenseitserfahrung in seiner Dichtung zu öffnen und die Orte einer versunkenen Kindheit aufzurufen, an denen die Welt noch offen und den Wünschen noch die Chance zur Erfüllung gegeben war.“
Zu Norbert Hummelt:
Norbert Hummelt wurde 1962 in Neuss geboren und lebt als freier Schriftsteller in Berlin. Für seine Gedichte wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Rolf-Dieter-Brinkmann-Preis, dem Mondseer Lyrikpreis und dem Niederrheinischen Literaturpreis. Er übertrug T.S. Eliots Gedichtzyklen „Das öde Land“ und „Vier Quartette“ neu in Deutsche und ist Herausgeber der Gedichte von W.B. Yeats. Bei Luchterhand erschienen seine Gedichtbände „Zeichen im Schnee“ (2001), „Stille Quellen“ (2004), „Totentanz“ (2007) und „Pans Stunde“ (2011) sowie der Essay „Wie Gedichte entstehen“ (mit Klaus Siblewski, 2009).
Die Hölty-PreisträgerInnen:
Thomas Rosenlöcher (2008)
Paulus Böhmer (2010)
Christian Lehnert (2012)
Silke Scheuermann (2014)
Christoph Meckel (2016)
Zum „Hölty-Preis für Lyrik der Landeshauptstadt und der Sparkasse Hannover“
Die literarische Bedeutung seines Namensgebers Hölty steht für die enge Verbindung des Preises mit Stadt und Region. Ludwig Christoph Heinrich Hölty (geboren am 21. Dezember 1748 im Kloster Mariensee bei Hannover, gestorben am 1. September 1776 in Hannover) ist von seinem künstlerischen Rang her einer der bedeutendsten deutschen Lyriker. Die Bedeutung beruht vor allem auf der Formenvielfalt, Eigenständigkeit und Stimmungs-Eindringlichkeit seiner etwa 140 Gedichte. Hölty ist neben den Brüdern Schlegel, Karl Philipp Moritz, Carl Sternheim und Kurt Schwitters der wichtigste mit der Stadt und der Region verbundene Dichter. Er verbrachte seine Kindheit und Schulzeit im Dorf Mariensee und die letzten Lebensjahre in Hannover, wo er, erst 28-jährig, 1776 starb.
Die bedeutende Auszeichnung wird an eine lebende deutschsprachige Lyrikerin beziehungsweise einen Lyriker für ein lyrisches Gesamtwerk oder eine einzelne Veröffentlichung vergeben.
Abwasser als Treibstoff: Neues Blockheizkraftwerk in Gümmerwald eingeweiht
Das Klärwerk Gümmerwald der Stadtentwässerung Hannover arbeitet zur Strom- und Wärmeerzeugung durch Klärgas mit einem neuen Blockheizkraftwerk (BHKW). Die neue Anlage ermöglicht es, dass der an diesem Standort benötigte elektrische Strom durchschnittlich zu 85 Prozent selbst erzeugt wird. Die Vorgängeranlage kam auf rund 60 Prozent. Insgesamt ist die komplette Energiezentrale für rund zwölf Millionen Euro modernisiert worden: Neben dem Blockheizkraftwerk wurden die Mittelspannungsanlage und die Heizkesselanlage erneuert.
„Die Energieversorgung des Klärwerks Hannover-Gümmerwald ist nun auf dem neuesten Stand“, sagte Hannovers Erste Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin Sabine Tegtmeyer-Dette bei der offiziellen Einweihung heute (25. Mai). Sie betonte: „Die Strom- und Wärmeerzeugung mit Klärgas wird nun optimiert. Damit ist diese Investition auch ein zukunftsweisender Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Auch hinsichtlich Arbeitssicherheit und Bedienbarkeit setzt das neue Blockheizkraftwerk in Verbindung mit der ebenfalls neuen Mittelspannungs-Anlage neue Maßstäbe.“
Noch in den 60er Jahren galt die Leine als einer der schmutzigsten Flüsse Niedersachsens. Um Abwässer auch aus Kommunen der Region zentral und bestmöglich zu reinigen, wurde zusätzlich zum Klärwerk Herrenhausen das Klärwerk Gümmerwald errichtet und 1983 in Betrieb genommen. Dort werden die Abwässer der Gemeinden Hannover, Garbsen, Gehrden, Hemmingen, Laatzen, Ronnenberg und Seelze zusammengeführt und nach einheitlichem Standard gereinigt.
Bei der Klärung anfallender Schlamm setzt sich ab und wird in Faultürme geleitet. Dabei produzieren unzählige Bakterien sogenanntes Klärgas (Biomethan). Dieses Faulgas wird gereinigt und aufbereitet den Acht-Zylinder-Gasmotoren zugeführt und verbrannt, vergleichbar mit dem Prinzip von Automotoren.
Für diesen Zweck ist in der neuen Maschinenhalle des Klärwerks Gümmerwald eine Anlage mit drei Gasmotoren und einer Netzersatzanlage errichtet worden. Die Gesamtleistung der Anlage beträgt circa 4.200 Kilowatt. Ein neuer Gasspeicher speichert zusätzlich bis zu 5.000 Kubikmeter Klärgas – etwa die fünffache Menge gegenüber dem alten Gasspeicher. Eine neue, optimierte Gasreinigung sorgt bereits vor der Verbrennung für die Entfernung unerwünschter Stoffe.
Durch den Gasmotor wird Wärme (etwa 336 Kilowatt thermisch) und durch den Generator wird Strom (circa 730 Kilowatt elektrisch)erzeugt. Zur Erzielung einer maximalen Wärmeausbeute sind zusätzliche Abgaswärmetauscher montiert, sodass auch die Abgase zur Wärmeerzeugung genutzt werden. Der Wirkungsgrad der Motoren liegt hierdurch bei circa 86 Prozent. Das erwärmte Wasser wird über einen rund 20.000 Liter großen Warmwasserspeicher an verschiedene Heizungssysteme übertragen und zum Heizen der Betriebsanlagen genutzt. Der von den Generatoren erzeugte Strom wird für den Betrieb der elektrischen Maschinen des Klärwerkes verwendet.
Technische Daten zum Blockheizkraftwerk:
Neubau einer Maschinenhalle (33 mal 18 Meter, rund 10 Meter hoch):
3 BHKW-Aggregate (Fabrikat MTU) mit je 730 kW und ca. 670 kW
Klärgasverbrauch: ca. 300 m³/h je Aggregat
Klärgaserzeugung: bis zu 800 m³/h
Klärgaszusammensetzung: ca. 58 % CH4 und 42 % CO2
1 Netzersatzanlage:
Dieselmotor 1.420 kW
Generator 2.000 kW
Heizölverbrauch bei Volllast: ca. 360 l/h
1 Verteilersystem: Vor- und Rücklaufverteiler zur Anbindung der einzelnen Verbrauchereinheiten
Erneuerung der Mittelspannungsanlage
Neben dem Blockheizkraftwerk wurde auch die Mittelspannungsanlage erneuert. Das Klärwerk Hannover-Gümmerwald wird vom Energieversorgungsunternehmen mit einer Spannung von 20.000 Volt versorgt. Zur Versorgungssicherheit sind zwei getrennte Zuleitungen verlegt worden. Die beiden Erdkabel können das Klärwerk mit einer maximalen Leistung von zwei beziehungsweise vier Megawatt versorgen.
Die alte Mittelspannungsanlage befand sich im Zentralgebäude unterhalb der Leitwarte. Wegen des Alters und der damit verbundenen unzureichenden Personen- und Anlagensicherheit hat die Stadtentwässerung ein neues, eigenes Gebäude sowie eine neue Schaltanlage gebaut. Der Standort wurde auch so gewählt, dass er zugleich gut für Notfalleinsatzkräfte erreichbar ist.
Diese Schaltanlage wird in zwei getrennten Räumen aufgestellt, in denen das jeweilige Einspeisekabel endet bzw. an die jeweilige Hauptsammelschiene angeschlossen ist. Hierdurch kann bei Wartungsarbeiten – in Rücksprache mit dem Energieversorger – der jeweilige Raum vollständig spannungsfrei geschaltet werden. Dies dient der Erhöhung der Personen- und Anlagensicherheit.
Erneuerung der Heizkesselanlage und Wärmeverteilung
Zur optimalen Energienutzung gehört auch die Erneuerung der Heizkesselanlage und der damit verbundenen Anlagen. Die technischen Daten in der Übersicht:
- Zwei Zweistoffbrenner mit Heizkessel
* Nennleistung je Brenner 1.000 kW
* Klärgaszusammensetzung: ca. 58% CH4 und 42 % CO2
* Heizöl EL
* Vorlauf-/ Rücklauf-Temperatur: 90 / 70 °C
- Eine Hydraulische Weiche (Pufferspeicher)
* Nenninhalt: ca. 50 m
* Durchmesser: ca. 2,90 m ohne Isolierung
* Gesamthöhe: ca. 8,40 m
* Isolierungsdicke: ca. 0,35 m
* Hydraulische Leistung
Normalbetrieb: 75 m³/h
Max. Betrieb: 180 m³/h
Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt
Freitag, 25. Mai 2018
Chefreporter Dieter Tasch ist 90!
Sonntag, 20. Mai 2018
Frohe Pfingsten!
Freitag, 18. Mai 2018
„Digitalisierungsprofessuren“
„Ob es um autonomes Fahren geht, smarte Energiemanagementsysteme oder Telemedizin – zahlreiche Wirtschaftszweige sind auf Digital-Expertinnen und -Experten angewiesen“, sagt Thümler. „Mit der Einrichtung unbefristeter ‚Digitalisierungsprofessuren‘ werden nachhaltig die notwendigen zusätzlichen Kapazitäten geschaffen, um das Studienangebot den Herausforderungen der Digitalisierung anzupassen und ausreichend digital-kompetenten Fachkräftenachwuchs ausbilden zu können.“
dies ist eine Pressinformation, kopiert und eingefügt
Offene Wunden
Cebit2018: Es gibt 55 000 offene Stellen für Hochqualifizierte in der Informations-Technologie bei insgesamt 1,3 Millionen Mitarbeitern in diesem Bereich.
Gleichzeitig zeigt die ARD-Mediathek, dass sich im boomenden Sado-Maso-Bondage-Freizeitbereich überproportional viele Informatiker tummeln (neben Ärzten)...
Es mag daran liegen, dass uns die Digitalisierung exponentiell überholt.
Einst wurde zum Beispiel das Fax in Deutschland erfunden, vermarktet haben es aber andere Kontinente.ip