Sonntag, 21. Januar 2018

Über #Lenau, #Humboldt. #Dichterinnen und #Denkerinnen

#Hannover.
Wer sich einmischt, bleibt #arm, wusste schon #HeinrichBöll
Ein #Gruß zum #Sonntagmorgen aus meiner #Einsiedelei, in der ich schon immer zurückgezogen lebe (Bisher hätte ich hier verwesen können wie meine #Nachbarin vorletztes Weihnachten), interessant wurde ich erst, seit die #Gentrifizierer da sind.ip

https://www.lenau-gedichte.de/waldlieder.php

Aus Lenaus Waldliedern
Über Sturm:
Die Vögel fliehn geschwind
Zum Nest im Wetterhauche,
Doch schleudert sie der Wind
Weitab von ihrem Strauche.

Das Wild mit banger Hast
Ist in's Gebüsch verkrochen:
Manch grünend frischer Ast
Stürzt nieder, sturmgebrochen.

Das Heer der Wolken schweift
Mit rothen Blitzesfahnen,
Aufspielend wirbelt, pfeift
Die Bande von Orkanen.

Das Bächlein, sonst so mild,
Ist außer sich gerathen,
Springt auf an Bäumen wild,
Verwüstend in die Saaten.

Der Donner bricht herein,
Es kracht die Welt in Wettern,
Als wollt' am Felsgestein
Der Himmel sich zerschmettern.

Der Regen braust: nun schwand
Das Thal in seiner Dichte;
Verpfählt hat er das Land
Vor meinem Augenlichte.

Doch mir im Herzensgrund
Ist Heiterkeit und Stille;
Mir wächst in solcher Stund'
Und härtet sich der Wille.


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