Vortrag im Rahmen der Ausstellung „Geheimnis – Ein gesellschaftliches Phänomen“
Dienstag, 23. Januar 2018, 18 Uhr, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Herrenhäuser Straße 5,Eintritt frei
Operations-, Therapie- und Pflegeroboter sind im Gesundheitswesen auf dem Vormarsch. Sie ersetzen und ergänzen menschliche Arbeitskräfte. Sie sind in der Regel sehr teuer und können doch zu Einsparungen führen. Doch sie bergen eine nicht unerhebliche Gefahr, insofern sie zu Datensaugern werden können.
Der Vortrag betrachtet die Roboter aus der Perspektive der Informationsethik und stellt Fragen zu Verantwortlichkeiten, zur informationellen Autonomie und zum Datenschutz. Wie kann das Recht auf informationelle Selbstbestimmung;das sich aus Art. 8, Abs. 1 der Europäischen Menschenrechtskonvention ableiten lässt; bei Robotereinsätzen gewährleistet werden? Was kann man tun, damit Roboter nicht zu Spionen im eigenen Haus werden?
Prof. Dr. Oliver Bendel, Studium der Philosophie und Germanistik (M.A.) sowie der Informationswissenschaft (Dipl.-Inf.-Wiss.). Bendel arbeitete in Deutschland sowie in der Schweiz, leitete technische und wissenschaftliche Einrichtungen, u.a. das CC E-Learning an der Universität St. Gallen, die Arbeitsgruppe Business Communication am Fraunhofer ISST in Dortmund und das Zentrum für Innovation, Medien und Technologien (ZIMT) an der PH Weingarten. 2009 wurde er von der Hochschule für Wirtschaft FHNW zum Professor ernannt. Oliver Bendel ist Experte in den Bereichen E-Learning, Wissensmanagement, Social Media, Informationsethik und Maschinenethik.
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