Fleischfasten
lohnt sich! Christen, die sieben Tage vor Ostern in der Region Hannover
fleischfrei bleiben, können Klimagewinner werden.
Wer
in der Region Hannover in der Karwoche die üblichen Fleisch - und
Wurstportionen links liegen lässt, nützt dem eigenen Geldbeutel, der
Gesundheit und dem Klima. Wie viele Tonnen CO2 durch
Fleischfasten vor Ort eingespart werden können, berechnete das Pestel
Institut aus Hannover erstmals in landkreisgenauen Zahlen. Gleichzeitig
zeigt die Internetplattform des zum Pestel-Institut gehörigen
ClimateCulture-Lab (CCL), dass eine CO2-arme Ernährung und Lebensweise ein Gewinn ist - fürs Klima und darüber hinaus.
In
der Region Hannover wohnen rund 628.150 Christen beider Konfessionen.
Nach Berechnungen des Pestel-Instituts verursachen sie bei einer
durchschnittlichen Ernährungsweise zusammen rund 19.322 Tonnen CO2 pro
Woche. Entschlössen sich alle Christen in der Karwoche zum Umstieg auf
Gemüsekost, könnten sie innerhalb von nur sieben Tagen 7.608 Tonnen CO2
einsparen und damit etwas gegen die Erderwärmung tun. Würde die
Gesamtbevölkerung der Region während der 40tägigen Fastenzeit auf
tierische Nahrungsmittel verzichten, gelängen satte 121.964 Tonnen
weniger CO2 in die Atmosphäre. Ernährung ist also eines der
Schlüsselthemen, wenn wir wissen wollen, wie unsere Alltagsgewohnheiten
zu einer besseren Zukunft beitragen können.
Mit
dieser Frage beschäftigt sich auch das vom BMUB geförderte Projekt
Climate Culture Lab (CCL), auf Deutsch KlimaKultur-Labor. „Jedem
Menschen wird mit dem täglichen Essen indirekt die Entscheidung
aufgetischt: Wie will ich leben? Denn es ist schon längst bekannt, dass
die Fleischproduktion die Treibhausgas-Emissionen in die Höhe treibt“,
so Andrea Steckert, Leiterin des CCL.: „Die regional aufgeschlüsselten
Zahlen zeigen, wie jeder vor Ort zu einer zukunftsorientierten
Alltags-Kultur beitragen kann.“ Das CCL- Online-Angebot zum
KlimaKultur-Wandel unterstützt Veränderungsprozesse im beruflichen als
auch im privaten Alltag hin zu einer emissionsärmeren Welt. Hier kann
jeder zum Klimagewinner werden, der sich entschließt, sich inspirieren
zu lassen und täglich einen kleinen Schritt in Richtung von CO2-Freiheit
zu wagen. Gerade für Christen bietet sich durch aktives Mittun am
Fleischfasten die Chance, Teil einer wachsenden Bewegung zu werden.
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