Zusätzlicher Feiertag schwächt den Handel
Zu dem gestern von der Landesregierung vorgelegten Gesetzentwurf zur Einführung eines weiteren niedersächsischen Feiertags meldet der Handelsverband Hannover:
Der
Handel sieht keine Notwendigkeit für einen weiteren Feiertag, denn jeder
weitere freie Tag bedeutet weniger Umsatz für den stationären Handel.
„Der Gegenwind, der der Branche vom Onlinehandel entgegen schlägt, wird
es für die lokalen Geschäfte noch schwieriger machen, sich zu
behaupten“, sagt Hauptgeschäftsführerin Monika Dürrer. Wenn noch ein Tag
weniger zur Verfügung stehe, um vor Ort für die Kunden da zu sein,
werden sich die Frequenz- und Umsatzverluste in den Innenstädten noch
weiter beschleunigen. „Ein zusätzlicher Feiertag dürfte für viele
Konsumenten eher eine Einladung zum Onlineshopping als zur inneren
Einkehr sein“, so Dürrer. Im Vergleich zu andern Ländern sei Deutschland
grundsätzlich bereits sehr üppig mit Feier- und Urlaubstagen
ausgestattet. Der Wohlstand in Deutschland müsse aber auch erst einmal
verdient werden. Jede weitere Reduzierung der Arbeitszeit sei de facto
eine indirekte Lohnerhöhung und ein Verlust an Wertschöpfung, so die
Verbandschefin.
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