Presseinfo KKH: Zunahme von Depressionen, Angststörungen & Co. auch bei jungen Menschen
Hannover. Immer mehr Niedersachsen werden wegen einer Depression, Angststörung
oder einer anderen psychischen Erkrankung stationär behandelt. So stieg
die Zahl betroffener Versicherter
der KKH Kaufmännische Krankenkasse hier zwischen 2006 und 2014 um 39
Prozent. Damit liegt Niedersachsen nahezu im bundesweiten Plus von 40
Prozent. Längst zählen Depressionen
zu den großen Volkskrankheiten, sind immer häufiger Ursache für lange
Krankschreibungen von Arbeitnehmern, Auszubildenden, Studierenden und
auch Schülern. Auffallend ist, dass immer mehr
junge Menschen seelisch erkranken. So nahm die Zahl KKH-Versicherter
zwischen elf und 20 Jahren im Erhebungszeitraum um mehr als das Doppelte
zu. Zudem leiden bundesweit doppelt so viele Frauen wie Männer unter
einer psychischen Störung.
Warum krankt bei immer
mehr Menschen die Seele? „Vielfach werden die Veränderungen und der
zunehmende Druck in der globalisierten Ausbildungs- und Arbeitswelt als
Auslöser genannt“, sagt Christian Kollek vom Serviceteam
der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Hannover. Doch das ist nur eine
von mehreren möglichen Ursachen. „Auch einschneidende
Lebensveränderungen wie schwere Verluste können eine psychische
Erkrankung herbeiführen, ebenso Konflikte in der Partnerschaft oder
am Arbeitsplatz, Vereinsamung durch fehlende soziale Netze sowie
Medikamente.“
Verbreitet unter den psychischen Erkrankungen sind Depressionen. Typische Anzeichen hierfür:
- Betroffene fühlen sich bedrückt und niedergeschlagen,
- haben kein Interesse oder verspüren keine Freude,
- sind antriebslos, ermüden schnell und ziehen sich aus dem sozialen Umfeld zurück.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen