Angebot der Koordinierungsstelle Frau und Beruf Region Hannover
– Infoveranstaltung am 2. September
Für Berufsrückkehrerinnen, die ihre Englischkenntnisse auffrischen und gleichzeitig erweitern möchten, bietet die Koordinierungsstelle Frau und Beruf eine Fortbildung an. „Englisch für Wiedereinsteigerinnen“ heißt der Kursus, der jeweils dienstags und donnerstags stattfindet. Start ist am 14. September, letzter Termin am 7. Oktober.
„Englischkenntnisse erwünscht“. Wer kennt diesen Satz nicht. Er ist Bestandteil fast aller
Stellenanzeigen. Ziel dieses Seminarangebotes ist es, den Einsatz der Fremdsprache im
Bürobereich vorzubereiten sowie einen allgemeinsprachlichen Wortschatz zu erlernen.
.Das sichere und professionelle Reagieren auf englisch sprechende Anrufer und das Anfertigen
von Korrespondenz wird durch praktische Übungen vertieft. Damit eröffnen sich neue Chancen
für den Wiedereinstieg in eine berufliche Tätigkeit. Konkret geht es darum, die englische Grammatik aufzufrischen, in Englisch zu telefonieren sowie das Formulieren von E-Mails und Geschäftskorrespondenz in Englisch zu üben. Voraussetzung sind sechs Jahre Schulenglisch.
Die Koordinierungsstelle Frau und Beruf bietet zu dem Kursus am Donnerstag, 2. September, 10 bis 12 Uhr, im Berlitz Center, Joachimstraße 1, Hannover, eine Informationsveranstaltung an. Dort findet auch der eigentliche Kursus statt, vom 14. September bis 7. Oktober jeweils dienstags und donnerstags von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr. Die Teilnahme kostet 100 Euro. Frauen, die bei Seminarbeginn mindestens 25 Jahre alt und seit einem Jahr nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind sowie kein Arbeitslosengeld erhalten, können nach Rücksprache eine Ermäßigung von 50 Euro beantragen.
Schriftliche Anmeldungen nimmt die Region Hannover, Koordinierungsstelle Frau und Beruf, Prinzenstraße 12, 30159 Hannover, entgegen. Einsendungen per Fax sind unter der Nummer (0511) 616-23549 möglich, telefonische Nachfragen unter der Rufnummer (0511) 616-23542. Per E-Mail ist Ansprechpartnerin Irene Stratmann unter Irene.Stratmann@region-hannover.de zu erreichen. Weitere Informationen gibt es zudem im Internet unter www.frau-und-beruf-hannover.de.
Die Koordinierungsstelle Frau und Beruf Region Hannover ist ein Projekt in der Trägerschaft der Region Hannover. Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und aus Mitteln des Landes Niedersachsen gefördert.
Dienstag, 31. August 2010
Giftschlamm-Lawine von Sigmundshall war absehbar.
BUND fordert unverzüglichen Stopp der Haldenabdeckung.
Hannover, den 31. August 2010: In der Nacht zum 27. August ergoss sich gegen 02:30 eine Schlamm-Lawine aus schwermetallhaltigem REKAL-Material über die Kreisstraße zwischen Mesmerode und Bokeloh. Der giftige Matsch ist nach längeren ergiebigen Regenfällen von der durchnässten Südflanke des „Kalimandscharo“, der Kalihalde des Werkes Sigmundshall, abgerutscht. Die Energie der abgehenden Schlammlawine reichte aus, den um die Kalihalde gezogenen Graben und den Schutzwall mühelos zu überwinden, auf 50 m Breite die Einzäunung und die gepflanzten Gehölze nieder zu walzen und anschließend die angrenzende Kreisstraße zu überqueren und noch knöchelhoch unter Schlamm zu begraben.
Da der Klimawandel auch vor der Region Hannover nicht Halt macht, ist auch in Zukunft zu erwarten, dass nicht vorhersehbare Starkregenereignisse stattfinden. So kam dieses Unglück nicht unerwartet: Der BUND hatte erstmals bereits Anfang 2005 in seiner Stellungnahme zur Erweiterung der Kalihalde Sigmundshall das Niedersächsische Landesbergamt (LBEG) auf die fehlerhaften Standsicherheitsberechnungen für die Haldenabdeckung hingewiesen. Auch in der Folgezeit hat der BUND immer wieder auf die mangelhafte und falsch berechnete Standsicherheit aufmerksam gemacht, zuletzt in seiner erfolgreichen Klage gegen die Abdeckung der Kalihalde mit REKAL-Material. Nur weil das beklagte LBEG in Berufung ging, ist das erstinstanzliche Urteil noch nicht rechtskräftig geworden. Andernfalls wäre uns die Schlamm-Lawine vermutlich erspart geblieben.
BUND-Experte Dr. Ralf Krupp: „In den Berechnungen hatte das verantwortliche Braun-schweiger Ingenieurbüro die bodenmechanischen Werte für trockenes Abdeckmaterial ver-wendet. Richtig wäre hingegen die Bestimmung und Verwendung der relevanten Parameter im wassergesättigten Zustand gewesen, denn die Abdeckung darf schließlich auch bei star-ker Durchnässung nicht abrutschen. Dann hätte jedoch der für die Genehmigung erforderli-che Standsicherheitsnachweis nicht erbracht werden können, und die für K+S lukrative Scheinverwertung des REKAL-Abfalls wäre vermutlich gescheitert.“
Dass die Scherfestigkeit des REKAL-Materials bei Durchnässung stark absinkt, war auch dem früheren Werksleiter auf Sigmundshall, Dr. Diekmann, bekannt, wie aus einer seiner Veröffentlichungen hervor geht. Wie es scheint, bestand aber zwischen der Bergbehörde, dem Ingenieurbüro und der Fa. Kali und Salz Einigkeit darüber, dass man die Hinweise des BUND ignorieren könne.
Das Giftschlamm-Unglück hat aber noch einen weiteren Planungsfehler zu Tage gefördert: Offenbar ist der um die Halde herum eingerichtete „Sicherheitsstreifen“ überhaupt nicht in der Lage, abrutschende Massen zurück zu halten. Auch in diesem Punkt ist die Kalihalde mit ihrer Abdeckung nicht sicher.
Der BUND fordert daher K+S und die Niedersächsische Bergbehörde auf, die Abdeckung der Kalihalde mit REKAL-Material unverzüglich zu beenden. Spätestens in der Berufungsinstanz zu dem genannten Klageverfahren wird das Thema jedoch ohnehin wieder erörtert werden müssen. Man darf dann auf die Würdigung des Vorfalls vom 27. August durch das OVG Lüneburg gespannt sein.
Mehr Informationen auf der website www.bund-hannover.de unter Themen: „Bergbaufolgen“. Der BUND hat die Region Hannover heute offiziell zu dem Vorfall befragt. Die Fragen an die Region Hannover sind auch auf der Website des BUND zu finden.
ViSdP.: Sibylle Maurer-Wohlatz dienstlich (0511) 66 00 93, mobil: (0176) 63 29 83 93
e-Mail: bund.hannover@bund.net
Hannover, den 31. August 2010: In der Nacht zum 27. August ergoss sich gegen 02:30 eine Schlamm-Lawine aus schwermetallhaltigem REKAL-Material über die Kreisstraße zwischen Mesmerode und Bokeloh. Der giftige Matsch ist nach längeren ergiebigen Regenfällen von der durchnässten Südflanke des „Kalimandscharo“, der Kalihalde des Werkes Sigmundshall, abgerutscht. Die Energie der abgehenden Schlammlawine reichte aus, den um die Kalihalde gezogenen Graben und den Schutzwall mühelos zu überwinden, auf 50 m Breite die Einzäunung und die gepflanzten Gehölze nieder zu walzen und anschließend die angrenzende Kreisstraße zu überqueren und noch knöchelhoch unter Schlamm zu begraben.
Da der Klimawandel auch vor der Region Hannover nicht Halt macht, ist auch in Zukunft zu erwarten, dass nicht vorhersehbare Starkregenereignisse stattfinden. So kam dieses Unglück nicht unerwartet: Der BUND hatte erstmals bereits Anfang 2005 in seiner Stellungnahme zur Erweiterung der Kalihalde Sigmundshall das Niedersächsische Landesbergamt (LBEG) auf die fehlerhaften Standsicherheitsberechnungen für die Haldenabdeckung hingewiesen. Auch in der Folgezeit hat der BUND immer wieder auf die mangelhafte und falsch berechnete Standsicherheit aufmerksam gemacht, zuletzt in seiner erfolgreichen Klage gegen die Abdeckung der Kalihalde mit REKAL-Material. Nur weil das beklagte LBEG in Berufung ging, ist das erstinstanzliche Urteil noch nicht rechtskräftig geworden. Andernfalls wäre uns die Schlamm-Lawine vermutlich erspart geblieben.
BUND-Experte Dr. Ralf Krupp: „In den Berechnungen hatte das verantwortliche Braun-schweiger Ingenieurbüro die bodenmechanischen Werte für trockenes Abdeckmaterial ver-wendet. Richtig wäre hingegen die Bestimmung und Verwendung der relevanten Parameter im wassergesättigten Zustand gewesen, denn die Abdeckung darf schließlich auch bei star-ker Durchnässung nicht abrutschen. Dann hätte jedoch der für die Genehmigung erforderli-che Standsicherheitsnachweis nicht erbracht werden können, und die für K+S lukrative Scheinverwertung des REKAL-Abfalls wäre vermutlich gescheitert.“
Dass die Scherfestigkeit des REKAL-Materials bei Durchnässung stark absinkt, war auch dem früheren Werksleiter auf Sigmundshall, Dr. Diekmann, bekannt, wie aus einer seiner Veröffentlichungen hervor geht. Wie es scheint, bestand aber zwischen der Bergbehörde, dem Ingenieurbüro und der Fa. Kali und Salz Einigkeit darüber, dass man die Hinweise des BUND ignorieren könne.
Das Giftschlamm-Unglück hat aber noch einen weiteren Planungsfehler zu Tage gefördert: Offenbar ist der um die Halde herum eingerichtete „Sicherheitsstreifen“ überhaupt nicht in der Lage, abrutschende Massen zurück zu halten. Auch in diesem Punkt ist die Kalihalde mit ihrer Abdeckung nicht sicher.
Der BUND fordert daher K+S und die Niedersächsische Bergbehörde auf, die Abdeckung der Kalihalde mit REKAL-Material unverzüglich zu beenden. Spätestens in der Berufungsinstanz zu dem genannten Klageverfahren wird das Thema jedoch ohnehin wieder erörtert werden müssen. Man darf dann auf die Würdigung des Vorfalls vom 27. August durch das OVG Lüneburg gespannt sein.
Mehr Informationen auf der website www.bund-hannover.de unter Themen: „Bergbaufolgen“. Der BUND hat die Region Hannover heute offiziell zu dem Vorfall befragt. Die Fragen an die Region Hannover sind auch auf der Website des BUND zu finden.
ViSdP.: Sibylle Maurer-Wohlatz dienstlich (0511) 66 00 93, mobil: (0176) 63 29 83 93
e-Mail: bund.hannover@bund.net
Montag, 30. August 2010
No future?
ip-foto
Vorgestern sah ich am Fluss zwei volltrunkene pubertär-pickelige Mädchen liegen. In ihrer Nähe hielt sich ein ebensolcher Junge auf.
Ich fragte die Mädchen: Was würdet ihr in eurem Leben noch gern tun?
Der Junge antwortete sofort: Ficken.
Ich fragte die Mädchen nochmal. Eine antwortete "Ich hätte gern einen Ausbildungsplatz", die andere wollte nichts nennen.
Der Junge: Ich möchte gern Ausbilder für Tischler werden, einen Ausbildungsplatz habe ich schon in Aussicht.
Das andere Mädchen sagt schließlich: Frisöse.
Ich sagte: So, dann fangt doch jetzt bitte damit an, was dafür zu tun, und hört mit dem Saufen auf.
Der Junge: Willste ne Flasche Bier?
Nein danke.
Am nächsten Tag lagen noch die leeren Flaschen eines Gesöffs übelster Sorte im Gras: Roter Likör mit Wodka.
Und hier noch ein Filmtipp
zum Abschluss:
Plastik tötet
http://www.plastic-planet.at/derfilm/filmtrailer.html
Vorgestern sah ich am Fluss zwei volltrunkene pubertär-pickelige Mädchen liegen. In ihrer Nähe hielt sich ein ebensolcher Junge auf.
Ich fragte die Mädchen: Was würdet ihr in eurem Leben noch gern tun?
Der Junge antwortete sofort: Ficken.
Ich fragte die Mädchen nochmal. Eine antwortete "Ich hätte gern einen Ausbildungsplatz", die andere wollte nichts nennen.
Der Junge: Ich möchte gern Ausbilder für Tischler werden, einen Ausbildungsplatz habe ich schon in Aussicht.
Das andere Mädchen sagt schließlich: Frisöse.
Ich sagte: So, dann fangt doch jetzt bitte damit an, was dafür zu tun, und hört mit dem Saufen auf.
Der Junge: Willste ne Flasche Bier?
Nein danke.
Am nächsten Tag lagen noch die leeren Flaschen eines Gesöffs übelster Sorte im Gras: Roter Likör mit Wodka.
Und hier noch ein Filmtipp
zum Abschluss:
Plastik tötet
http://www.plastic-planet.at/derfilm/filmtrailer.html
Das gibt Hoffnung
Foto: Historisches Museum
enercity-Gelände nur gering belastet
Keine relevanten Bodenverunreinigungen durch altes Gaswerk
Auf dem enercity-Betriebsgelände Glocksee, das sich auf einem Teil des Geländes vom ehemaligen städtischen Gaswerk befindet, sind keine wesentlichen Verunreinigungen durch so genannte gaswerkstypische Verbindungen zu finden. Dieses haben Boden- und Wasseruntersuchungen ergeben, die enercity durch das Ingenieur-Büro PRO UMWELT GmbH in den letzten Monaten durchführen ließ. Deren Ergebnisse hat enercity am 20. August 2010 Projektverantwortlichen der Landeshauptstadt und der Region Hannover vorgestellt.
Auf dem Gesamtareal zwischen Ihmezentrum und Calenberger Neustadt stand bis 1930 das alte Gaswerk Glocksee. Dort gewann man Kokereigas oder auch Stadtgas durch Pyrolyse (trockene Destillation) aus Steinkohle. Bei dieser Pyrolyse entstanden verschiedene Stoffe, die heute typisch für Gaswerksstandorte sind - so etwa Teerreste und Rückstände aus Gasreinigermassen.
Die Landeshauptstadt Hannover plant derzeit, auf ihrem Grundstücksteil das Erdreich weiträumig abzutragen und den Uferbereich an der Ihme umfassend zu sanieren. Dort befanden sich die Hauptproduktionsstätten des Gaswerkes, unter anderem die Teergruben. Zeitgleich kam enercity seiner Verantwortung für den Teil des ehemaligen Gaswerkgeländes auf dem eigenen Betriebsstandort nach und hat dort umfangreiche Boden- und Wasseruntersuchungen vornehmen lassen. Eine im Vorfeld durchgeführte umfangreiche Recherche zur historischen Nutzung des Standortes hatte das Ziel, gaswerkstypische Verdachtsflächen für Stoffeinträge zu finden. Diese auf dem gesamten enercity-Gelände verteilten Flächen hat PRO UMWELT systematisch und intensiv untersucht.
Das Netz von Grundwassermessstellen wurde flächenhaft erweitert. Insgesamt nahmen die Experten Wasserproben von 19 Grundwassermessstellen. Für die Bodenproben sind insgesamt 21 Bohrungen in Tiefen bis zu sieben Metern durchgeführt worden. Dabei wurden insgesamt 262 Bodenproben gewonnen. „Die Untersuchungen haben ergeben, dass das enercity-Gelände weder im Boden noch im Grundwasser sanierungsbedürftige Verunreinigungen aufweist.“ fasst Frau Jaggi vom Ingenieur-Büro PRO UMWELT GmbH aus Schwerin die Ergebnisse zusammen. „Das liegt insbesondere daran, dass sich auf diesem Geländeteil nicht die wesentlichen Produktionseinheiten befanden“, so die Geschäftsführerin von PRO UMWELT weiter. Eine Sanierung des enercity-Geländes ist nicht notwendig, da andere Schutzgüter, wie die Ihme, nicht gefährdet sind.
Hintergrund:
Das Gaswerk Glocksee wurde 1826 von der Imperial-Continental-Gas-Association errichtet und betrieben. Mit Beginn des ersten Weltkriegs übernahm die Stadt Hannover die Verwaltung des Gaswerks, nach dem Krieg kaufte sie es. Die schlechte Finanzlage der Nachkriegszeit führte dazu, dass die städtischen Versorgungsbetriebe zusammengelegt wurden. Zum Geschäftsbereich der Städtischen Betriebswerke gehörten ab 1922 die Gasanstalt, das Elektrizitätswerk, die Wasserwerke und die vereinigte kaufmännische Abteilung.
Mitte der 20er Jahre erlebte die deutsche Gaswirtschaft einen grundlegenden Wandel. Durch den Bau von Ferngasleitungen ging die kommunale Gasversorgung durch Eigenerzeugung zurück. Auch Hannover wurde nun durch mehrere Ferngasleitungen versorgt und im Jahr 1930 wurde das städtische Gaswerk an der Glocksee stillgelegt und größtenteils abgerissen. Das freigewordene Gelände an der Glocksee übernahm der städtische Fuhrpark. Luftangriffe der Alliierten zerstörten 1943 die noch verbliebenen Verwaltungsgebäude. In den 50er Jahren begann der Wiederaufbau und 1952 hießen die städtischen Betriebswerke erstmals „Stadtwerke“. 1970 beschloss der Rat der Stadt diese Stadtwerke in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln und so entstand am 21. Dezember 1970 die „Stadtwerke Hannover AG“. Erst im September 1976 wurden die Stadtwerke als Eigentümer des Grundstückes Glocksee eingetragen, das aber nur den nordöstlichen Teil des ehemaligen Gaswerks Glocksee umfasst. Die Stadtwerke Hannover AG ist nicht Rechtsnachfolger des Gaswerks Glocksee, aber als Grundstückseigner ist sie dennoch verpflichtet, dafür zu sorgen, dass von ihrem eigenen Grundstück keine Gefährdung ausgeht. Deshalb beauftragte enercity bereits 2009 ein unabhängiges Institut mit Untersuchungen auf dem Grundstück.
Samstag, 28. August 2010
Gruß an die Baum-Mörder: Die Liebe stirbt
Heute ist Tag der offenen Tür und Fest im hannoverschen Unabhängigen Jugendzentrum Glocksee.
Gehen Sie noch schnell hin!
Es lohnt sich.
Ringsum haben die Aktivistinnen der Glocksee Plakate gegen die bevorstehende Abholzung der Bäume aufgehängt.
Bitte
unterschreiben auch Sie möglichst noch heute die Petition zur Schonung
der 250 Bäume am Ihme-Ufer
unter
http://www.petitiononline.de/petition/kein-hochwasserschutz-in-hannovers-city/57.
Kontakt: calenberger.loch@mgx.de
Denn: Wir wollen keine Gedenksäulen aus Marmor und Metall, die doch nur erstarrte Gleichnisse jenes uralten Baumes sind, der in den Überlieferungen ausnahmslos aller Völker Erde und Himmel miteinander verbindet, den irdischen Menschen mit seinem himmlischen Ursprung.
Wir wollen kein Freizeitgelände ohne die 256 Bäume!!!!!!!!!!!!!!
In unseren Tagen gibt es nur noch wenige, die Tradition bewahrende Gemeinschaften, die einen Baum pflanzen, wenn ein Neugeborenes auf diese Erde kommt.
Verschreckt von dem bedrohlichen Profanieren der Welt wagen wir kaum noch, überhaupt Protest zu erheben.
Gibt es etwas Würdigeres als einen Baum????????????????
Wir wollen deshalb das bevorstehende Massaker mit Sorge im Auge behalten, wir, deren Schutzinstinkt für Bäume, wie Brecht schon formulierte, heute fast ein Verbrechen ist.
Ohne Identifikation mit den Bäumen stirbt die Liebe.
Gehen Sie noch schnell hin!
Es lohnt sich.
Ringsum haben die Aktivistinnen der Glocksee Plakate gegen die bevorstehende Abholzung der Bäume aufgehängt.
Bitte
unterschreiben auch Sie möglichst noch heute die Petition zur Schonung
der 250 Bäume am Ihme-Ufer
unter
http://www.petitiononline.de/petition/kein-hochwasserschutz-in-hannovers-city/57.
Kontakt: calenberger.loch@mgx.de
Denn: Wir wollen keine Gedenksäulen aus Marmor und Metall, die doch nur erstarrte Gleichnisse jenes uralten Baumes sind, der in den Überlieferungen ausnahmslos aller Völker Erde und Himmel miteinander verbindet, den irdischen Menschen mit seinem himmlischen Ursprung.
Wir wollen kein Freizeitgelände ohne die 256 Bäume!!!!!!!!!!!!!!
In unseren Tagen gibt es nur noch wenige, die Tradition bewahrende Gemeinschaften, die einen Baum pflanzen, wenn ein Neugeborenes auf diese Erde kommt.
Verschreckt von dem bedrohlichen Profanieren der Welt wagen wir kaum noch, überhaupt Protest zu erheben.
Gibt es etwas Würdigeres als einen Baum????????????????
Wir wollen deshalb das bevorstehende Massaker mit Sorge im Auge behalten, wir, deren Schutzinstinkt für Bäume, wie Brecht schon formulierte, heute fast ein Verbrechen ist.
Ohne Identifikation mit den Bäumen stirbt die Liebe.
Kampf dem Vergewaltigungshandel
Kampagne zur Beendigung des Vergewaltigungshandels:
Petition an Premier Putin und Präsident Medwedew.
Je mehr sich der Kampagne anschliessen, desto grösser unsere Einflussnahme.
Helfen Sie uns diesen Aufruf zu verbreiten, indem Sie folgenden Link an Freunde und Bekannte weiterleiten und durch Facebook und Twitter veröffentlichen:
http://www.avaaz.org/de/russia_rape_trade_putin/97.php?cl_tta_sign=23e5ac673de8978ab802abf07a0f900f
Petition an Premier Putin und Präsident Medwedew.
Je mehr sich der Kampagne anschliessen, desto grösser unsere Einflussnahme.
Helfen Sie uns diesen Aufruf zu verbreiten, indem Sie folgenden Link an Freunde und Bekannte weiterleiten und durch Facebook und Twitter veröffentlichen:
http://www.avaaz.org/de/russia_rape_trade_putin/97.php?cl_tta_sign=23e5ac673de8978ab802abf07a0f900f
Freitag, 27. August 2010
Gerechtigkeit für Sakineh Ashtiani
Unglaublich - über 33.317 von uns haben bei der Notfall-Anzeigenkampagne für Gerechtigkeit für Sakineh Ashtiani gespendet. Gemeinsam erreichten wir unser Ziel in nur 12 Stunden und veröffentlichten in nur 72 Stunden ganzseitige Anzeigen in wichtigen Zeitungen in Brasilien und der Türkei, sowie zahlreiche Online-Anzeigen. Die Zeitungsanzeigen (rechts) zeigen Premier Erdogan und Präsident Lula mit einem Foto von Sakineh und dem folgenden Titel: "Ihr Leben liegt in Ihrer Hand".
Die Antwort kam prompt. Aufgrund des Asyl-Angebotes des brasilianischen Präsidenten für Sakineh, haben wir den Schwerpunkt auf eine Intervention des türkischen Premierminister Erdogan gelegt. In den türkischen Medien führte die Kampagne zu dutzenden Reportagen in Print und TV-Nachrichten. Ein Top-Journalist schrieb persönlich an Avaaz und bedankte sich für unsere Bemühungen.
In den letzten Tagen haben über 50.000 Avaaz-Mitglieder in der Türkei und Brasilien eine persönliche Nachricht an Lula und Erdogan gesendet. Wir erhielten E-Mails von Mitgliedern in der Türkei, die uns mitteilten, dass unsere Kampagne überall am Fernsehen zu sehen sei. Das Ergebnis ist unglaublich: Presseberichte sagen, Erdogan hat seine Regierung damit beauftragt per "intenisver Telefon-Diplomatie" mit dem Iran, die Freilassung von Sakineh zu verfolgen und auch Lula hat seine Position gestärkt. Unser Aufruf zeigt Wirkung!
Der Iran spürt eindeutig den Druck und reagiert mit einer Verzögerungstaktik. Internationaler Druck hat Sakineh vor der Steinigung und Exekution wegen Ehebruchs bewahrt. Doch das Regime änderte die Anklage und versucht Sie nun für Mord an ihrem Ehemann zu hängen - eine Anklage die bereits vor 4 jahren fallen gelassen worden ist. Letzte Woche wurde ein undeutliches und kaum verständliches Geständnis von Sakineh im iranischen Fersehen übertragen. Laut ihrem Anwalt ist es durch 2 Tage Folter erzwungen.
So schlimm diese Situation auch aussieht: die Tatsache, dass das Regime das endgültige Gerichtsurteil noch einmal vertagt hat (Gestern wurde das Urteil zum dritten Mal vertagt), zeigt was für einen Nachhall unser Ruf nach Gerechtigkeit erzeugt hat. Wir wissen, dass der Druck Wirkung zeigt: gerade letzte Woche has das Regime rasch zwei richterliche Nachprüfungen durchgeführt und das Steinigungsurteil einer 25- und einer 19-jährigen Frau in Hängen und Peitschenhiebe umgewandelt. Während die Meinung der iranischen Bevölkerung von der Propaganda beeinflusst sein mag, weiß die Regierung nun ohne Zweifel, dass sie ihre zwei wichtigsten verbliebenen Beziehungen zur Türkei und zu Brasilien gefährdet, wenn sie Sakineh die Gerechtigkeit verweigern.
Sakinehs gesamte Anklage ist in allen Belangen ein Hohn auf die Justiz, selbst für den Iran. Wenn wir den Druck aufrecht erhalten, besteht noch immer die Chance das Urteil aufzuheben, denn der Gerichtshof muss noch immer die Entscheidung treffen, ob die Anklage wegen Mordes aufrechterhalten werden kann. Dass es sich hierbei um eine politische Entscheidung handelt, besteht kein Zweifel.
Lasst uns aus allen Ecken der Erde die iranischen Botschaften mit Telefonanrufen überhäufen, auf die Anrufbeantworter sprechen oder sogar Besuchen. Sie melden all diese Kontakte nach Teheran und dort wird man einen Eindruck von der globalen Anteilnahme bekommen. Das iranische Regime behauptet, die Kampagne für Sakineh sei ein Kreuzzug des Westens, doch Avaaz hat seine Mitglieder überall -- zeigen wir ihnen, dass wir keinen Kreuzzug gegen den Iran führen wollen, sondern eine weltweite Kampagne für die Gerechtigkeit. Unter diesem Aufruf finden Sie eine Liste von Telefonnummern für die iranischen Botschaften in den verschiedensten Ländern. Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit für diesen wichtigen Anruf.
Gemeinsam haben wir dazu beigetragen, dass Sakineh kein stilles Opfer einer unmenschlichen Bestrafung, sondern zum Symbol im Kampf für die Gerechtigkeit geworden ist, mit dem selbst die mächtigsten im Iran sich auseinandersetzen müssen. Die Aussichten stehen für Sakineh noch immer schlecht, doch oft besitzt die Hoffnung ihre größte Kraft im dunkelsten Moment. Wir haben die Petition unterzeichnet und für die Anzeigenkampagne gespendet. Lasst uns nun zu den Telefonen greifen. Die Nummern sind unten zu finden.
Hoffnungsvoll,
Ricken, Paula, Graziela, Pascal, Emma, Rewan, Ben, Alice und das gesamte Avaaz-Team.
Hier ist die Nummer
von
Deutschland: (0)30 84353399
Wenn Sie Probleme mit den obigen Nummern haben, finden Sie hier eine komplette Liste mit allen nötigen Kontaktinformationen (Tel, Fax, E-Mail und Adresse): http://www.iranchamber.com/embassy/iran_embassy.php
Falls niemand abnehmen sollte, bitte nicht verzweifeln! Das bedeutet ganz einfach, dass unsere Nachricht angekommen ist- Lassen Sie einfach klingeln...
Sollten Sie unsicher sein, was Sie sagen sollen, keine Angst, der Anruf an sich ist das wichtigste. Generell, sind diese 3 einfachen Punkte erwähnenswert:
1. Sie sind erleichtert, dass der Iran die Verurteilung zu Steinigung wegen Ehebruchs zurückgezogen hat und fordern ein Verbot von Steinigungen in ganz Iran.
2. Sie sind besorgt, dass Sakineh kein gerechtes Verfahren in der Anschuldigung des Mordes bekommen hat, besonders weil es schon einmal abgewiesen worden ist. Sie rufen an, um die iranischen Behörden zur Freilassung von Sakineh aufzufordern.
3. Sie ermutigen die Regierung ein Beispiel zu setzen, indem nicht nur dieser Fall, sondern auch andere Fälle, fair und rechtsstaatlich behandelt werden. Zudem soll sichergestellt werden, dass unter iranischem Gesetz niemand wegen Ehebruchs hingerichtet werden kann, sei es durch Steinigung, oder durch andere Formen der Todesstrafe.
www.avaaz.org
Armutsgefährdung in den Bundesländern
WIESBADEN - Die Armutsgefährdung der Menschen in Deutschland ist in den Bundesländern sehr unterschiedlich: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) war im Jahr 2009 mehr als jeder fünfte Mensch in Mecklenburg-Vorpommern (23%), Sachsen-Anhalt (22%) und Bremen (20%) armutsgefährdet. In den südlichen Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern hatte dagegen nur ungefähr jeder neunte Mensch ein erhöhtes Armutsrisiko (jeweils 11%).
Gemäß der Definition der Europäischen Union gelten Menschen als armutsgefährdet, die mit weniger als 60% des mittleren Einkommens (Median) der Bevölkerung, hier dem mittleren Einkommen in Deutschland, auskommen müssen. Die Ergebnisse gehen aus Berechnungen des Mikrozensus für das Jahr 2009 hervor, die von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder im Rahmen des Projekts "Sozialberichterstattung der amtlichen Statistik" durchgeführt wurden.
Bundesweit waren im Jahr 2009 nach diesen Berechnungen knapp 15% der Menschen in Deutschland armutsgefährdet. Dabei gibt es einen deutlichen Ost-West-Unterschied: Hatten in den neuen Ländern (einschließlich Berlin) knapp 20% der Bevölkerung ein erhöhtes Armutsrisiko, waren im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin) 13% der Menschen armutsgefährdet. Lediglich die 65-Jährigen und Älteren hatten in den neuen Ländern (10%) ein geringeres Armutsrisiko als im früheren Bundesgebiet (13%). In Westdeutschland lag das Armutsrisiko außer in Baden-Württemberg und Bayern lediglich in Hessen (12%) unter dem westdeutschen Durchschnitt (13%). In Ostdeutschland hatten Brandenburg (17%) und Thüringen (18%) Armutsgefährdungsquoten unter dem ostdeutschen Durchschnitt (20%).
Ein besonders hohes Armutsrisiko haben Erwerbslose. Mehr als die Hälfte der Erwerbslosen (54%) in Deutschland war 2009 armutsgefährdet. Auch hier gibt es große regionale Unterschiede: Während 2009 in Bayern und Baden-Württemberg 41% beziehungsweise 42% der Erwerbslosen armutsgefährdet waren, waren es in Sachsen-Anhalt 70%.
Auch Alleinerziehende und ihre Kinder waren bundesweit (40%) besonders armutsgefährdet. Während in Hessen (31%) und Baden-Württemberg (33%) rund ein Drittel der Mitglieder von Alleinerziehenden-Haushalten von Armut bedroht waren, traf dies in Sachsen-Anhalt (59%), Mecklenburg-Vorpommern (56%), Sachsen (52%) und Thüringen (51%) auf mehr als die Hälfte der entsprechenden Haushaltsmitglieder zu.
Grundlage der Armutsgefährdungsquoten ist die Armutsgefährdungsschwelle auf Bundesebene. Diese wird anhand des mittleren Einkommens im gesamten Bundesgebiet errechnet. Den ermittelten Armutsgefährdungsquoten für Bund und Länder liegt somit eine einheitliche Armutsgefährdungsschwelle zugrunde.
Diese und weitere Daten zu Armuts- und Sozialindikatoren, zum Teil in tiefer regionaler Gliederung, detaillierte methodische Erläuterungen zu den Datenquellen und den angewandten Berechnungsverfahren stehen im Internet-Angebot der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder unter www.amtliche-sozialberichterstattung.de zur Verfügung. Dort finden Sie auch Armutsgefährdungsquoten, die auf Basis regional unterschiedlicher Armutsgefährdungsschwellen ermittelt wurden. Dieses Informationsangebot wird durch das Projekt "Sozialberichterstattung der amtlichen Statistik" regelmäßig aktualisiert und weiterentwickelt.
Methodische Hinweise:
Die im Rahmen dieser Pressemitteilung präsentierten Armutsgefährdungsquoten für Bund und Länder wurden auf der Grundlage der Ergebnisse des Mikrozensus 2009 berechnet. Der Mikrozensus ist die größte jährliche Haushaltsbefragung in Europa; er bietet aufgrund seiner Stichprobengröße die Möglichkeit, für alle Bundesländer verlässliche Indikatoren zu berechnen.
Für die Berechnung von Armutsgefährdungsquoten kommen mehrere Datenquellen der amtlichen Statistik in Betracht. Auf europäischer Ebene und auf Bundesebene (insbesondere im Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung) wird zur Berechnung von Indikatoren, die die Einkommensarmut und -verteilung betreffen, die Statistik "Leben in Europa" (EU-SILC) als Datengrundlage herangezogen. Für die Darstellung vergleichbarer Indikatoren auf Ebene der Bundesländer kann EU-SILC jedoch nicht verwendet werden, da die Stichprobe nicht groß genug ist, um auch für kleinere Bundesländer die entsprechenden Indikatoren auszuweisen. Zu beachten ist, dass sich der Mikrozensus und EU-SILC sowohl hinsichtlich des zu Grunde liegenden Einkommenskonzepts und der Einkommenserfassung als auch hinsichtlich des Stichprobendesigns unterscheiden. Nach den Ergebnissen der EU-SILC-Erhebung 2008 ergab sich bundesweit eine Armutsgefährdungsquote von 15% (bezogen auf das Einkommensreferenzjahr 2007).
Neben den dargestellten Armutsgefährdungsquoten gemessen am Bundesmedian werden im Rahmen der Sozialberichterstattung der amtlichen Statistik auch Armutsgefährdungsquoten gemessen am Landes- beziehungsweise regionalen Median berechnet. Hierzu wird das mittlere Einkommen (Median) im jeweiligen Bundesland beziehungsweise in der jeweiligen Region herangezogen. Dadurch wird den Unterschieden im Einkommensniveau zwischen den Bundesländern beziehungsweise Regionen Rechnung getragen. Regionale Einkommensunterschiede werden zum Teil durch Unterschiede im Preisniveau (insbesondere im Mietniveau) ausgeglichen. Dies kann dazu führen, dass die Armutsgefährdung gemessen am Bundesmedian in prosperierenden Regionen unterschätzt und andererseits die Armut in Regionen mit einem relativ niedrigen Einkommensniveau überschätzt wird.
Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Andrea Wolff,
Telefon: (0611) 75-8164,
E-Mail: sbe@destatis.de
Gemäß der Definition der Europäischen Union gelten Menschen als armutsgefährdet, die mit weniger als 60% des mittleren Einkommens (Median) der Bevölkerung, hier dem mittleren Einkommen in Deutschland, auskommen müssen. Die Ergebnisse gehen aus Berechnungen des Mikrozensus für das Jahr 2009 hervor, die von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder im Rahmen des Projekts "Sozialberichterstattung der amtlichen Statistik" durchgeführt wurden.
Bundesweit waren im Jahr 2009 nach diesen Berechnungen knapp 15% der Menschen in Deutschland armutsgefährdet. Dabei gibt es einen deutlichen Ost-West-Unterschied: Hatten in den neuen Ländern (einschließlich Berlin) knapp 20% der Bevölkerung ein erhöhtes Armutsrisiko, waren im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin) 13% der Menschen armutsgefährdet. Lediglich die 65-Jährigen und Älteren hatten in den neuen Ländern (10%) ein geringeres Armutsrisiko als im früheren Bundesgebiet (13%). In Westdeutschland lag das Armutsrisiko außer in Baden-Württemberg und Bayern lediglich in Hessen (12%) unter dem westdeutschen Durchschnitt (13%). In Ostdeutschland hatten Brandenburg (17%) und Thüringen (18%) Armutsgefährdungsquoten unter dem ostdeutschen Durchschnitt (20%).
Ein besonders hohes Armutsrisiko haben Erwerbslose. Mehr als die Hälfte der Erwerbslosen (54%) in Deutschland war 2009 armutsgefährdet. Auch hier gibt es große regionale Unterschiede: Während 2009 in Bayern und Baden-Württemberg 41% beziehungsweise 42% der Erwerbslosen armutsgefährdet waren, waren es in Sachsen-Anhalt 70%.
Auch Alleinerziehende und ihre Kinder waren bundesweit (40%) besonders armutsgefährdet. Während in Hessen (31%) und Baden-Württemberg (33%) rund ein Drittel der Mitglieder von Alleinerziehenden-Haushalten von Armut bedroht waren, traf dies in Sachsen-Anhalt (59%), Mecklenburg-Vorpommern (56%), Sachsen (52%) und Thüringen (51%) auf mehr als die Hälfte der entsprechenden Haushaltsmitglieder zu.
Grundlage der Armutsgefährdungsquoten ist die Armutsgefährdungsschwelle auf Bundesebene. Diese wird anhand des mittleren Einkommens im gesamten Bundesgebiet errechnet. Den ermittelten Armutsgefährdungsquoten für Bund und Länder liegt somit eine einheitliche Armutsgefährdungsschwelle zugrunde.
Diese und weitere Daten zu Armuts- und Sozialindikatoren, zum Teil in tiefer regionaler Gliederung, detaillierte methodische Erläuterungen zu den Datenquellen und den angewandten Berechnungsverfahren stehen im Internet-Angebot der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder unter www.amtliche-sozialberichterstattung.de zur Verfügung. Dort finden Sie auch Armutsgefährdungsquoten, die auf Basis regional unterschiedlicher Armutsgefährdungsschwellen ermittelt wurden. Dieses Informationsangebot wird durch das Projekt "Sozialberichterstattung der amtlichen Statistik" regelmäßig aktualisiert und weiterentwickelt.
Methodische Hinweise:
Die im Rahmen dieser Pressemitteilung präsentierten Armutsgefährdungsquoten für Bund und Länder wurden auf der Grundlage der Ergebnisse des Mikrozensus 2009 berechnet. Der Mikrozensus ist die größte jährliche Haushaltsbefragung in Europa; er bietet aufgrund seiner Stichprobengröße die Möglichkeit, für alle Bundesländer verlässliche Indikatoren zu berechnen.
Für die Berechnung von Armutsgefährdungsquoten kommen mehrere Datenquellen der amtlichen Statistik in Betracht. Auf europäischer Ebene und auf Bundesebene (insbesondere im Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung) wird zur Berechnung von Indikatoren, die die Einkommensarmut und -verteilung betreffen, die Statistik "Leben in Europa" (EU-SILC) als Datengrundlage herangezogen. Für die Darstellung vergleichbarer Indikatoren auf Ebene der Bundesländer kann EU-SILC jedoch nicht verwendet werden, da die Stichprobe nicht groß genug ist, um auch für kleinere Bundesländer die entsprechenden Indikatoren auszuweisen. Zu beachten ist, dass sich der Mikrozensus und EU-SILC sowohl hinsichtlich des zu Grunde liegenden Einkommenskonzepts und der Einkommenserfassung als auch hinsichtlich des Stichprobendesigns unterscheiden. Nach den Ergebnissen der EU-SILC-Erhebung 2008 ergab sich bundesweit eine Armutsgefährdungsquote von 15% (bezogen auf das Einkommensreferenzjahr 2007).
Neben den dargestellten Armutsgefährdungsquoten gemessen am Bundesmedian werden im Rahmen der Sozialberichterstattung der amtlichen Statistik auch Armutsgefährdungsquoten gemessen am Landes- beziehungsweise regionalen Median berechnet. Hierzu wird das mittlere Einkommen (Median) im jeweiligen Bundesland beziehungsweise in der jeweiligen Region herangezogen. Dadurch wird den Unterschieden im Einkommensniveau zwischen den Bundesländern beziehungsweise Regionen Rechnung getragen. Regionale Einkommensunterschiede werden zum Teil durch Unterschiede im Preisniveau (insbesondere im Mietniveau) ausgeglichen. Dies kann dazu führen, dass die Armutsgefährdung gemessen am Bundesmedian in prosperierenden Regionen unterschätzt und andererseits die Armut in Regionen mit einem relativ niedrigen Einkommensniveau überschätzt wird.
Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Andrea Wolff,
Telefon: (0611) 75-8164,
E-Mail: sbe@destatis.de
Von hier aus liefen Gasrohre über die Ihme
Donnerstag, 26. August 2010
Staatsdefizit im ersten Halbjahr 2010 bei 42,8 Milliarden Euro
WIESBADEN - Das Finanzierungsdefizit des Staates betrug im ersten Halbjahr 2010 nach vorläufigen Ergebnissen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 42,8 Milliarden Euro. Damit war das Defizit im ersten Halbjahr 2010 mehr als doppelt so hoch wie im ersten Halbjahr 2009 (18,7 Milliarden Euro). Mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung schlagen sich nun die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise und der in diesem Zusammenhang aufgelegten staatlichen Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur und der Finanzmärkte deutlich in den Haushalten von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung nieder. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (1 211,7 Milliarden Euro) errechnet sich für das erste Halbjahr 2010 aus dem Finanzierungssaldo eine Defizitquote von - 3,5%.
Bei den Einnahmen (526,1 Milliarden Euro) und Ausgaben (568,9 Milliarden Euro) des Staates setzte sich dabei die im Vorjahr begonnene Entwicklung fort. Der Rückgang bei den Einnahmen belief sich auf - 1,5% und fiel damit in etwa so hoch aus wie im entsprechenden Vorjahreszeitraum (- 1,4%). Die Ausgaben des Staates stiegen mit + 3,0% (1. Halbjahr 2009: + 3,6%) weiter stark an, wobei der Zuwachs durch einen Sondereffekt spürbar gebremst wurde. In den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen werden die Einnahmen aus der im ersten Halbjahr 2010 erfolgten Versteigerung von Frequenzbereichen für den drahtlosen Netzzugang zum Angebot von Telekommunikationsdiensten als "negative" Ausgaben gebucht. Ohne diesen Einmaleffekt haben die Ausgaben des Staates um 3,8% zugenommen.
Die Steuereinnahmen, die Haupteinnahmequelle des Staates beliefen sich im ersten Halbjahr 2010 auf 278,0 Milliarden Euro und war damit im Vergleich zum Vorjahr um 2,8% niedriger. Die an den Staat geleisteten Produktions- und Importabgaben (148,0 Milliarden Euro) sind dabei um 2,7% und die Einkommen- und Vermögensteuern (130,0 Milliarden Euro) um 2,9% geringer ausgefallen. Bei den Produktions- und Importabgaben wurde die Entwicklung durch die Gewerbesteuer bestimmt, deren Aufkommen mit 14,4 Milliarden Euro um rund ein Fünftel (- 18,9%) hinter dem entsprechenden Vorjahreswert zurückblieb. Der Anstieg der Umsatzsteuer (+ 0,2%) und der Importabgaben (+ 10,7%) konnte dies nicht ausgleichen. Innerhalb der Einkommen- und Vermögensteuern sind insbesondere die Einnahmen aus der Lohnsteuer (85,9 Milliarden Euro) mit - 3,6% rückläufig gewesen, ebenso wie das Aufkommen aus der veranlagten Einkommensteuer (- 2,8%) und der nicht veranlagten Steuer vom Ertrag (- 9,5%). Erheblich besser en!
twickelten sich dagegen die Einnahmen aus der Körperschaftsteuer, die um 14,4% höher ausgefallen sind. Deutlich weniger Einnahmen hat der Staat bei den Vermögenseinkommen realisiert, die vor allem wegen eines erheblich niedrigeren Bundesbankgewinns auf 9,3 Milliarden Euro (- 29,0%) zurückgegangen sind. Die Verkäufe des Staates (23,3 Milliarden Euro) und die an den Staat geleisteten Sozialbeiträge (204,4 Milliarden Euro) sind dagegen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009 um 2,0% beziehungsweise 1,9% gestiegen.
Auf der Ausgabenseite wurden für monetäre Sozialleistungen 227,6 Milliarden Euro (+ 3,1%) und soziale Sachleistungen 101,3 Milliarden Euro (+ 4,9%) aufgewendet. Hohe Steigerungsraten waren auch bei den Vorleistungskäufen (+ 3,8%) und den gezahlten Arbeitnehmerentgelten (+ 3,5%) zu verzeichnen. Der Anstieg der Subventionen (+ 5,1%) wird nach wie vor durch die Erstattung von Sozialversicherungsbeiträgen an Unternehmen durch die Bundesagentur für Arbeit für Beschäftigte in Kurzarbeit geprägt. Die Zinsausgaben des Staates sind um 3,3% und die Bruttoinvestitionen um 3,0% gestiegen. Geringere Ausgaben waren im ersten Halbjahr 2010 hingegen bei den Vermögenstransfers (- 10,9%) zu verzeichnen.
Am 19. Juli 2010 hat das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat) eine Entscheidung zur sektoralen Zuordnung der "Ersten Abwicklungsanstalt" in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen getroffen. Aufgabe der "Ersten Abwicklungsanstalt" ist es, von der WestLB Risikopositionen und nichtstrategienotwendige Geschäftsbereiche zu übernehmen und diese abzuwickeln. Nach der Eurostat-Entscheidung ist die "Erste Abwicklungsanstalt" dem Sektor Staat zuzuordnen. Die damit verbundenen Auswirkungen sind bereits in die Ergebnisse für das erste Halbjahr 2010 eingeflossen. Der Finanzierungssaldo des Staates hat sich dadurch um rund 900 Millionen Euro verschlechtert. Für das Berichtsjahr 2009 ergeben sich keine Änderungen.
Thomas Forster,
Telefon: (0611) 75-2795,
E-Mail: thomas.forster@destatis.de
Bei den Einnahmen (526,1 Milliarden Euro) und Ausgaben (568,9 Milliarden Euro) des Staates setzte sich dabei die im Vorjahr begonnene Entwicklung fort. Der Rückgang bei den Einnahmen belief sich auf - 1,5% und fiel damit in etwa so hoch aus wie im entsprechenden Vorjahreszeitraum (- 1,4%). Die Ausgaben des Staates stiegen mit + 3,0% (1. Halbjahr 2009: + 3,6%) weiter stark an, wobei der Zuwachs durch einen Sondereffekt spürbar gebremst wurde. In den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen werden die Einnahmen aus der im ersten Halbjahr 2010 erfolgten Versteigerung von Frequenzbereichen für den drahtlosen Netzzugang zum Angebot von Telekommunikationsdiensten als "negative" Ausgaben gebucht. Ohne diesen Einmaleffekt haben die Ausgaben des Staates um 3,8% zugenommen.
Die Steuereinnahmen, die Haupteinnahmequelle des Staates beliefen sich im ersten Halbjahr 2010 auf 278,0 Milliarden Euro und war damit im Vergleich zum Vorjahr um 2,8% niedriger. Die an den Staat geleisteten Produktions- und Importabgaben (148,0 Milliarden Euro) sind dabei um 2,7% und die Einkommen- und Vermögensteuern (130,0 Milliarden Euro) um 2,9% geringer ausgefallen. Bei den Produktions- und Importabgaben wurde die Entwicklung durch die Gewerbesteuer bestimmt, deren Aufkommen mit 14,4 Milliarden Euro um rund ein Fünftel (- 18,9%) hinter dem entsprechenden Vorjahreswert zurückblieb. Der Anstieg der Umsatzsteuer (+ 0,2%) und der Importabgaben (+ 10,7%) konnte dies nicht ausgleichen. Innerhalb der Einkommen- und Vermögensteuern sind insbesondere die Einnahmen aus der Lohnsteuer (85,9 Milliarden Euro) mit - 3,6% rückläufig gewesen, ebenso wie das Aufkommen aus der veranlagten Einkommensteuer (- 2,8%) und der nicht veranlagten Steuer vom Ertrag (- 9,5%). Erheblich besser en!
twickelten sich dagegen die Einnahmen aus der Körperschaftsteuer, die um 14,4% höher ausgefallen sind. Deutlich weniger Einnahmen hat der Staat bei den Vermögenseinkommen realisiert, die vor allem wegen eines erheblich niedrigeren Bundesbankgewinns auf 9,3 Milliarden Euro (- 29,0%) zurückgegangen sind. Die Verkäufe des Staates (23,3 Milliarden Euro) und die an den Staat geleisteten Sozialbeiträge (204,4 Milliarden Euro) sind dagegen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009 um 2,0% beziehungsweise 1,9% gestiegen.
Auf der Ausgabenseite wurden für monetäre Sozialleistungen 227,6 Milliarden Euro (+ 3,1%) und soziale Sachleistungen 101,3 Milliarden Euro (+ 4,9%) aufgewendet. Hohe Steigerungsraten waren auch bei den Vorleistungskäufen (+ 3,8%) und den gezahlten Arbeitnehmerentgelten (+ 3,5%) zu verzeichnen. Der Anstieg der Subventionen (+ 5,1%) wird nach wie vor durch die Erstattung von Sozialversicherungsbeiträgen an Unternehmen durch die Bundesagentur für Arbeit für Beschäftigte in Kurzarbeit geprägt. Die Zinsausgaben des Staates sind um 3,3% und die Bruttoinvestitionen um 3,0% gestiegen. Geringere Ausgaben waren im ersten Halbjahr 2010 hingegen bei den Vermögenstransfers (- 10,9%) zu verzeichnen.
Am 19. Juli 2010 hat das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat) eine Entscheidung zur sektoralen Zuordnung der "Ersten Abwicklungsanstalt" in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen getroffen. Aufgabe der "Ersten Abwicklungsanstalt" ist es, von der WestLB Risikopositionen und nichtstrategienotwendige Geschäftsbereiche zu übernehmen und diese abzuwickeln. Nach der Eurostat-Entscheidung ist die "Erste Abwicklungsanstalt" dem Sektor Staat zuzuordnen. Die damit verbundenen Auswirkungen sind bereits in die Ergebnisse für das erste Halbjahr 2010 eingeflossen. Der Finanzierungssaldo des Staates hat sich dadurch um rund 900 Millionen Euro verschlechtert. Für das Berichtsjahr 2009 ergeben sich keine Änderungen.
Thomas Forster,
Telefon: (0611) 75-2795,
E-Mail: thomas.forster@destatis.de
Reif fürs Weltall
Projekt LISA für NASA-Mission empfohlen
HANNOVER. Das vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) in Hannover betreute Projekt LISA kann ins Weltall starten. Den Weg dafür machte eine Entscheidung des US-amerikanischen National Research Council (NRC) frei. LISA - ein Projekt, das Gravitationswellen im All misst - soll als gemeinsames Vorhaben von europäischer und amerikanischer Weltraumbehörde, ESA und NASA, starten. Bis es soweit ist, wird allerdings noch einige Zeit der Vorbereitung ins Land gehen. Die Mission ist für das Jahr 2016 angedacht.
Wissenschaftsministerin Professor Dr. Johanna Wanka freut sich sehr darüber, dass Forscher aus Niedersachsen ihre Experimente in eine Weltraummission einbringen können: "Die aktuelle Entscheidung des amerikanischen National Research Council zeigt, dass die Forscher von Max-Planck-Institut und Universität die Physik weltweit nach vorne treiben. Sie unternehmen den Versuch, das Werden des Universums zu verstehen und gehen damit eng an die Grenze des wissenschaftlich Erfassbaren."
Partner des Max-Planck-Instituts in Hannover ist die Leibniz Universität, die mit den dort tätigen Physikern auch im Exzellenzcluster QUEST zusammenarbeitet. Von 2006 bis 2010 hat das Land die Projekte des Instituts in der Gravitationswellenforschung und die Kooperationen mit Partnern in den USA mit 3,3 Millionen Euro gefördert. Wichtige Vorarbeiten für LISA finden und fanden im GEO600 Laboratorium in Ruthe bei Sarstedt (Landkreis Hildesheim) statt. Was dort begonnen wurde, der Versuch der Messung der bereits von Einstein in der Theorie vorausgesagten Gravitationswellen, soll nun in das Weltall getragen werden.
Die Wissenschaftler versprechen sich von den geplanten Experimenten im All neue Erkenntnisse in der fundamentalen Physik. Die Möglichkeiten der klassischen Astronomie werden dadurch um ein Vielfaches erweitert.
HANNOVER. Das vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) in Hannover betreute Projekt LISA kann ins Weltall starten. Den Weg dafür machte eine Entscheidung des US-amerikanischen National Research Council (NRC) frei. LISA - ein Projekt, das Gravitationswellen im All misst - soll als gemeinsames Vorhaben von europäischer und amerikanischer Weltraumbehörde, ESA und NASA, starten. Bis es soweit ist, wird allerdings noch einige Zeit der Vorbereitung ins Land gehen. Die Mission ist für das Jahr 2016 angedacht.
Wissenschaftsministerin Professor Dr. Johanna Wanka freut sich sehr darüber, dass Forscher aus Niedersachsen ihre Experimente in eine Weltraummission einbringen können: "Die aktuelle Entscheidung des amerikanischen National Research Council zeigt, dass die Forscher von Max-Planck-Institut und Universität die Physik weltweit nach vorne treiben. Sie unternehmen den Versuch, das Werden des Universums zu verstehen und gehen damit eng an die Grenze des wissenschaftlich Erfassbaren."
Partner des Max-Planck-Instituts in Hannover ist die Leibniz Universität, die mit den dort tätigen Physikern auch im Exzellenzcluster QUEST zusammenarbeitet. Von 2006 bis 2010 hat das Land die Projekte des Instituts in der Gravitationswellenforschung und die Kooperationen mit Partnern in den USA mit 3,3 Millionen Euro gefördert. Wichtige Vorarbeiten für LISA finden und fanden im GEO600 Laboratorium in Ruthe bei Sarstedt (Landkreis Hildesheim) statt. Was dort begonnen wurde, der Versuch der Messung der bereits von Einstein in der Theorie vorausgesagten Gravitationswellen, soll nun in das Weltall getragen werden.
Die Wissenschaftler versprechen sich von den geplanten Experimenten im All neue Erkenntnisse in der fundamentalen Physik. Die Möglichkeiten der klassischen Astronomie werden dadurch um ein Vielfaches erweitert.
Greenpeace-Aktionen zum 30jährigen Geburtstag
Greenpeace wird 30 Jahre alt. Und das wollen wir
feiern - auch mit Dir. Wir wollen den runden Geburtstag
nutzen, um all denjenigen Danke zu sagen, die mit
uns zusammen für gesunde Lebensmittel und eine
bessere Umwelt kämpfen.
Mit 30 sind auch wir nicht mehr grün hinter den Ohren,
im Herzen aber grün geblieben. Unsere Banner sind
nach wie vor handgemalt, aber unsere Flyer nicht mehr
schwarz-weiß. Und wir haben gelernt, dass wir die
Welt nur zusammen mit Verbrauchern retten können.
Wir besuchen vom 28. August bis zum 9. Oktober 2010
insgesamt sieben Städte in Deutschland. Ob Klettern,
Tauchen, Filme oder Bannermalen für Kinder - schau,
was in Deiner Nähe stattfindet:
http://newsletter.greenaction.de/go/BMCV26B-1USSCO0-1USSCNS-9CF1514.html
Das Öl sprudelt zwar nicht mehr aus dem Bohrloch im
Golf von Mexiko, Wissenschaftler wie Chuck Hopkinson
(Georgia Sea Grant) geben aber keine Entwarnung: "Das
Öl ist immer noch da draußen und braucht wahrscheinlich
Jahre, bis es abgebaut ist. Wir sind noch weit davon
entfernt, die Auswirkungen vollständig zu verstehen."
Auch Greenpeace ist mit dem Schiff "Arctic Sunrise" vor Ort,
um sich ein Bild zu machen.
Und was macht die Ölindustrie? Sie will weiter bohren - zum
Beispiel vor Grönland. Auch dort sind wir mit einem Schiff - der
Esperanza - direkt am Ort des Geschehens. Auch Du kannst
gegen Ölbohrungen in der Tiefsee aktiv werden - falls noch nicht geschehen:
http://newsletter.greenaction.de/go/BMCV26B-1USSCO0-1UROY5U-5DXGND.html
feiern - auch mit Dir. Wir wollen den runden Geburtstag
nutzen, um all denjenigen Danke zu sagen, die mit
uns zusammen für gesunde Lebensmittel und eine
bessere Umwelt kämpfen.
Mit 30 sind auch wir nicht mehr grün hinter den Ohren,
im Herzen aber grün geblieben. Unsere Banner sind
nach wie vor handgemalt, aber unsere Flyer nicht mehr
schwarz-weiß. Und wir haben gelernt, dass wir die
Welt nur zusammen mit Verbrauchern retten können.
Wir besuchen vom 28. August bis zum 9. Oktober 2010
insgesamt sieben Städte in Deutschland. Ob Klettern,
Tauchen, Filme oder Bannermalen für Kinder - schau,
was in Deiner Nähe stattfindet:
http://newsletter.greenaction.de/go/BMCV26B-1USSCO0-1USSCNS-9CF1514.html
Das Öl sprudelt zwar nicht mehr aus dem Bohrloch im
Golf von Mexiko, Wissenschaftler wie Chuck Hopkinson
(Georgia Sea Grant) geben aber keine Entwarnung: "Das
Öl ist immer noch da draußen und braucht wahrscheinlich
Jahre, bis es abgebaut ist. Wir sind noch weit davon
entfernt, die Auswirkungen vollständig zu verstehen."
Auch Greenpeace ist mit dem Schiff "Arctic Sunrise" vor Ort,
um sich ein Bild zu machen.
Und was macht die Ölindustrie? Sie will weiter bohren - zum
Beispiel vor Grönland. Auch dort sind wir mit einem Schiff - der
Esperanza - direkt am Ort des Geschehens. Auch Du kannst
gegen Ölbohrungen in der Tiefsee aktiv werden - falls noch nicht geschehen:
http://newsletter.greenaction.de/go/BMCV26B-1USSCO0-1UROY5U-5DXGND.html
Lesungen
Im September: Vorstellung des Buches "Liebe Lügen" von und mit Manuela Kuck
am Freitag, 24.09.2010, um 19Uhr,
im LesBiSchwulen Infoladen Knackpunkt, Knochenhauerstraße 11 30159 Hannover
- Eintritt FREI! -
Im Oktober: Vorstellung des Buches "Kein Weg zurück“ von und mit Andreas Spindler
Informationen zum Buch: http://www.andreas-spindler.com/viewpage.php?page_id=3
am Freitag, 22.10.2010, um 19Uhr,
im LesBiSchwulen Infoladen Knackpunkt, Knochenhauerstraße 11 30159 Hannover
- Eintritt FREI! -
am Freitag, 24.09.2010, um 19Uhr,
im LesBiSchwulen Infoladen Knackpunkt, Knochenhauerstraße 11 30159 Hannover
- Eintritt FREI! -
Im Oktober: Vorstellung des Buches "Kein Weg zurück“ von und mit Andreas Spindler
Informationen zum Buch: http://www.andreas-spindler.com/viewpage.php?page_id=3
am Freitag, 22.10.2010, um 19Uhr,
im LesBiSchwulen Infoladen Knackpunkt, Knochenhauerstraße 11 30159 Hannover
- Eintritt FREI! -
Mittwoch, 25. August 2010
Wo ist unser Geld?
Dienstag, 24. August 2010
Freitag, 24. September 2010, 20 Uhr
Blues Club Hannover und Radio Flora präsentieren im Medienhaus Hannover:
“Mississippi liegt mitten in Linden” - Peter Crow C. and “Unsung Heroes Of The Blues” Part 5
Live: Peter Crow C.
In der 19. Veranstaltung der Kultreihe “Mississippi liegt mitten in Linden” widmet sich
der renommierte Bluesexperte Lonesome Nighthawk zum fünften Mal den “Unsung
Heroes Of The Blues”. Obskure und unbekannte Namen aus der Geschichte des
Blues, die aus verschiedensten Gründen niemals zu großer Bekanntheit brachten,
oder die im Lauf der Jahrzehnte total in Vergessenheit geraten sind. Zum Teil sind
diese Aufnahmen niemals wieder veröffentlicht worden, bei einigen wurde von
Experten sogar die Existenz dieser Aufnahmen angezweifelt. Lonesome Nighthawk
gestaltet diesen Vortrag ausschließlich mit Original 78rpm Schellackplatten.
Als Live-Act konnten wir für diesen Abend einen Meister der Akustischen Gitarren-
Blues verpflichten:
Peter Crow C.
Der Münchner Gitarrist, Harp-Spieler und Sänger Peter Crow C. hat sich musikalisch
mit Leib und Seele der schwarzen amerikanischen Musik der 20er bis 40er Jahre
verschrieben. Er beherrscht auf souveräne Weise die verschiedenen Spielarten des
Blues dieser Epoche – vom Delta bis hin zum frühen Urban Blues –, ist aber
genauso in benachbarten Genres wie Ragtime und Jug Music zu Hause.
Dank stilistischer Konsequenz, eines bis zur Perfektion kultivierten Handwerks und
der Erfahrung, die Hunderte von Live-Auftritten in der ganzen Welt mit sich bringen,
genießt Peter Crow C. einen hervorragenden Ruf in der internationalen Blues-Szene.
Gitarristisch versiert und mit unaffektiertem, natürlichen Gesang reduziert er sich
nicht auf puristische Brauchtumspflege, sondern legt in seinen Interpretationen des
traditionellen Songmaterials das Wesentliche frei – Groove und Gefühl.
Dass er die Bühne mit renommierten Künstlern wie Paul Orta, Steve James, Paul
Geremia und Jim Kweskin teilte, dokumentiert seinen Status unter Musikerkollegen,
Auszeichnungen wie der Publikumspreis beim Dresdner Bluesfestival 2001 seine
Beliebtheit bei den Zuhörern.
2004 gewann er mit der Band "Crazy Hambones" den 2. Preis der deutschen
Schallplattenkritik, 2005 den Blues Poll für das beste deutsche Bluesalbum (Cool
Step). Für seine CD "Greedy Woman" erhielt er den deutschen Schallplattenpreis
3/05.
Eintritt: 8 Euro
50 Jahre Spanier in Hannover – Fiesta Española
Spanisches Kulturfest im Historischen Museum Hannover
am 4./5. September 2010
Vor 50 Jahren schloss die Bundesrepublik Deutschland mit Spanien ein Anwerbeabkommen ab, mit dem junge Männer und Frauen als sogenannte „Gastarbeiter“ nach Deutschland geholt wurden. Im damaligen Wirtschaftsboom der jungen Republik herrschte gravierender Arbeitskräftemangel, der durch die Anwerbung ausländischer Arbeiter behoben werden sollte. Nachdem schon 1955 ein solches Anwerbeabkommen mit Italien geschlossen wurde, folgten Griechenland und Spanien dann 1960. Die Abkommen regulierten den Prozess der Arbeitsmigration von der Arbeitsvermittlung im Partnerland, über die Auswahl von Bewerbern bis hin zu Fragen der Reise, des Lohns oder des Familiennachzugs.
Große Hannoveraner Betriebe wie Continental, Volkswagen, Bahlsen, Hanomag, Üstra oder Telefunken wurden für viele Spanierinnen und Spanier zu Arbeitgebern. Bis 1973 waren sie die größte Gruppe ausländischer Arbeitnehmer in Hannover. Gerade Spanier prägten damit das Bild der Hannoveraner von „den Gastarbeitern“, gerade sie leisteten Pionierarbeit der Integration. Keine leichte Aufgabe, ging es doch vielen darum einerseits die eigene kulturelle Identität zu bewahren und weiter lebendig zu erhalten, andererseits sich in der neuen Heimat Akzeptanz zu verschaf-fen, Kontakte aufzubauen und sich in die hiesige Kultur einzufinden. Das Bedürfnis, diese Anforderungen zu meistern, zeigt sich etwa in den zahlreichen Theater-, Musik- und anderen Kulturvereinen, die von spanischen Arbeitsmigranten gegründet wurden. Viele von ihnen bestehen bis heute mit dem Ziel nicht nur die kulturelle Identität des Herkunftslandes zu bewahren, sondern sich auch der Stadtgesellschaft des neuen Zuhauses zu öffnen und sich aktiv in dessen kulturelles Leben einzubringen
Heute ist längst klar, dass die Idee von der „Gastarbeit“ sich nicht durchgesetzt hat. Viele, die ursprünglich selbst nur für einige Jahre in Deutschland bleiben und Geld verdienen wollten, um sich zu Hause eine Existenz aufzubauen, sind geblieben. Ihre Anwesenheit hat die Stadtgesellschaft nachhaltig verändert, hat sie bunter und attraktiver gemacht. Allerdings ist die Geschichte der Arbeitsmigranten, die von „Gastarbeitern“ zu Bürgern und Bewohnern geworden sind, kaum aufgearbeitet. Lange Zeit standen einer Beschäftigung hiermit politische Faktoren im Wege. So sträubte sich die Politik lange Zeit dagegen, die Bundesrepublik Deutschland als Einwanderungsgesellschaft zu betrachten und die Realität anzuerkennen, dass viele Gastarbeiter keine Gäste mehr, sondern Bewohner und Bürger geworden sind. Erst seit einigen Jahren zeigt sich hier ein Wandel. Damit wird es gerade für kommunale Stadt- und Geschichtsmuseen eine dringliche Aufgabe, sich intensiv mit der Geschichte der Migration zu befassen und diese in ihre Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramme einzubeziehen.
Das Historische Museum Hannover gehörte mit der Sonderausstellung „Hiergeblie-ben. Zuwanderung und Integration in Niedersachsen 1945 bis Heute“ im Jahr 2002/03 zu den Pionieren der musealen Beschäftigung mit der Geschichte der Migration. Mittlerweile ist die Aufarbeitung der Migrationsgeschichte Hannovers wichtiger Bestandteil der Forschungs- und Ausstellungstätigkeit des Museums. Das Fest zum Jubiläum des Anwerbeabkommens mit Spanien ist ein weiterer Schritt auf diesem Weg. Die Geschichte der spanischen Arbeitsmigration wird am Samstag, dem 4.9. in einem Vortrag des Experten Juan Manuel Aguirre kritisch beleuchtet. Der Beitrag der spanischen Arbeitsmigranten zum kulturellen und sozialen Leben Hannovers wird am Sonntag durch zahlreiche Darbietungen und Präsentationen spanischer Kulturvereine gewürdigt. Schließlich zeigen sie auch, wie lebendig das spanisch-deutsche Leben in Hannover gegenwärtig ist, wovon nicht zuletzt die Deutsch Spanische Gesellschaft Niedersachsen e.V. zeugt, die einer der Kooperationspartner des Festes ist.
Die Idee zu der Veranstaltung entstand während der Arbeit an dem Ausstellungsprojekt „Geteilte Erinnerungen. Die Geschichte der »Gastarbeit« in Hannover“(2.2. bis 27.3.2011). Die Ausstellung ist Teil einer großangelegten Sammlungserweiterung zur Geschichte der Arbeitsmigration nach 1945. Wie die meisten städtischen Museen hat auch das Historische Museum Hannover hier erheblichen Nachholbedarf. Zukünftig wird die Geschichte der Arbeitsmigration als wichtiger Teil der Stadtgeschichte dann auch in die Dauerausstellung integriert werden.
Die Veranstaltung ist ein Kooperationsprojekt des Historischen Museums Hannover, des Spanischen Generalkonsulats in Hannover sowie der Deutsch Spanischen Gesellschaft Niedersachsens e.V.
...habt ihr ’ne Hacke?!
Aber sicher doch!
Programm
Mittwoch 1. September · 19.00 Uhr
Dr. Thomas Köhler, Eduard Pestel Institut:
Grenzüberschreitung - Peak Oil, Klimawandel,
Wirtschaftswachstum
Matthias Günther, Eduard Pestel Institut:
Lokale und regionale Handlungsmöglichkeiten
Es scheint, als würde das Öl-Zeitalter an sein Ende kommen – gerade zu
einem Zeitpunkt, da auch der Klimawandel als bedrohliche Konsequenz des
westlichen Lebensmodells immer ernster genommen wird. Verbindet man
die Phänomene der Ressourcenerschöpfung, der ansteigenden Temperatur
und der weiterhin auf Wachstum angelegten Weltwirtschaft, dann ergeben
sich zutiefst beunruhigende Szenarien. Die „Grenzen des Wachstums“
scheinen gerade so überschritten zu werden, wie es die gleichnamige Studie
vor 40 Jahren in Aussicht stellte.
Mittwoch 8. September · 19.00 Uhr
apl. Prof. Dr. Niko Paech, Universität Oldenburg:
Wohlstand ohne Wachstum?
Wie kann die Wirtschaft zukünftig organisiert werden, damit sie ohne
Wachstum, Globalisierungszwang und überflüssigen Verbrauch auskommt?
Wer so fragt, muß heute immer noch mit Unverständnis rechnen. Dabei
wissen wir längst, daß Effizienzsteigerungen, Erneuerbare Energien und
andere Innovationen nicht ausreichen, die weltweit wachsenden Konsumansprüche
umweltverträglich zu erfüllen.
Mittwoch 15. September · 19.00 Uhr
apl. Prof. Dr. Peter Nickl, Universität Hannover:
Schrumpfung der Wirtschaft, Wachstum des Habitus
In der aristotelischen Tugendlehre kann der entwickelte Habitus als ein
Fundament eingelebter Tugenden verstanden werden: Klugheit, Umsicht,
Mitleid und Sorge um die Anderen sind dann inkorporiert, als einverleibtes
Koordinatensystem des Handelns angeeignet worden. Vieles deutet nun
darauf hin, dass eine auf permanentes Wachsen angelegte Wirtschaft das
im Prinzip unendliche Wachstum der Habitus behindert. Demnach stünden
sich das Wirtschaftswachstum und das Wachstum des Habitus längst schon
als Konkurrenten gegenüber, was Indikatoren aus der „Glücksforschung”
zu bestätigen scheinen.
Mittwoch 22. September · 19.00 Uhr
Veronika Wolf, Universität Oldenburg:
Zukunfsfähiges Wirtschaften in Industrie- und
Gewerbegebieten - „Zero Emission Park” als Chance
zur nachhaltigen Entwicklung
Wie kann ein modernes Gewerbegebiet in der Post Oil City aussehen?
Neue Konzepte der nachhaltigen Industrieentwicklung tragen zu einer
massiven Reduzierung der schädlichen Nebenwirkungen von
Produktionsstandorten bei, indem sie CO2-und Stofffluss-Reduktion nicht
nur auf ein einzelnes Unternehmen, sondern auf ganze Cluster beziehen.
Mittwoch 29. September · 19.00 Uhr
PD Dr. Elisabeth Meyer-Renschhausen, Freie Universität Berlin:
Community und Guerilla Gardening
Der gemeinsam genutzte Garten in der Stadt stellt möglicherweise einen
wichtigen symbolischen und praktischen Ort dar für den Strukturwandel,
der durch das Überschreiten der Grenzen des Wachstums notwendig
geworden ist. Der Vor trag zeigt auf, welche Formen des Community
Gardening es gibt und wie diese Orte eine neue, weniger Energie- und
Rohstoff beanspruchende Lebensweise hervorbringen können.
Mittwoch 6. Oktober · 18.00 Uhr
Prof. Dr. Wolfgang Blendinger, Technische Universität Clausthal-Zellerfeld:
Das Ende des einfachen Öls
Inwieweit ist Peak Oil, also das Überschreiten des Ölfördermaximums, vom
natur- und ingenieurswissenschaftlichen Standpunkt aus gesehen ein bedeutsames
Datum? Gibt es nicht ausreichend neue Vorkommen und innovative
Fördermöglichkeiten, die die Versorgung mindestens mittelfristig noch sicher
stellen? Wie sieht die Zukunft der Versorgung mit fossilen und regenerativen
Energieträgern aus, wenn das Öl immer knapper, die Förderung immer teurer,
riskanter und, was die Ausbeute angeht, immer ineffizienter wird?
Angelehnt an die Methode des World Café eröffnen wir einen
Raum mit runden Tischen und stärkendem Imbiss für weiterführende
Gespräche unter den Teilnehmern. Wie unsere Wege
hin zur Post Oil City Hannover aussehen könnten und welche
positiven Auswirkungen diese Wege auf den eigenen Lebensstil
haben werden, aber auch ganz persönliche Sichtweisen zum
Gehörten, Widersprüche und Kommentare, vielleicht sogar
gemeinsame Projektentwürfe sollen für die Runde sichtbar werden.
... und im Anschluß von ca. 19.45 bis 21.30 Uhr
das Post Oil City Café
Referenten:
Prof. Dr. Wolfgang Blendinger vom Institut
für Geologie und Paläontologie der TU Clausthal
ist Leiter der dor tigen Abteilung für Erdölgeologie
und Vorsitzender von Association for the Study
of Peak Oil and Gas (ASPO) Deutschland
Matthias Günther, seit einem runden viertel
Jahrhundert Ökonom am Eduard Pestel Institut
Dr. Thomas Köhler, Kultursoziologe, veröffentlicht
gerade eine Arbeit zur Politik der Lebensweisen und ist
seit einigen Monaten Mitarbeiter des Eduard Pestel Instituts
am Post Oil City Hannover Projekt
PD Dr. Elisabeth Meyer-Renschhausen,
Privatdozentin am Institut für Soziologie
der Freien Universität Berlin, freie Journalistin und Autorin
sowie Gartenaktivistin in Berlin und Oldenburg, forscht und
publizier t inbes. zu den Themenbereichen Ernährung
und (urbane) Agrikulturen
apl. Prof. Dr. Peter Nickl vom Institut für Philosophie
der Universität Hannover, habilitier te sich dor t mit der
Schrift Ordnung der Gefühle. Studien zum Begriff des habitus,
Hamburg, Felix Meiner, 2. Auflage 2005
apl. Prof. Dr. Niko Paech ver tritt derzeit den Lehrstuhl Produktion
und Umwelt am Institut für Betriebswir tschaftslehre und Wirtschaftspädagogik
der Universität Oldenburg, zahlreiche Veröffentlichungen zum Wirtschaften
jenseits des Wachstums
Veronika Wolf vom Department Informatik/Abt. Wirtschaftsinformatik der Universität
Oldenburg, leitete 2008/2009 das Projekt Zero Emission Park zur Entwicklung besonders
nachhaltiger Industrie- und Gewerbegebiete und arbeitet derzeit an ihrer Promotion
zu diesem Thema
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, wir bitten um
Anmeldungen für die jeweiligen Vorträge unter:
info@pestel-institut.de
Die Veranstaltungen im September finden statt in den Räumen der
hannoverimpuls GmbH, Vahrenwalder Str. 7, 30165 Hannover.
Die Abschlußveranstaltung findet statt im
Gobelinsaal des Neuen Rathauses, Trammplatz 2, 30159 Hannover
Dr. Thomas Köhler
Tegtmeyerstr. 11
30453 Hannover
0511-700 10 55
drth.koehler@web.de
Programm
Mittwoch 1. September · 19.00 Uhr
Dr. Thomas Köhler, Eduard Pestel Institut:
Grenzüberschreitung - Peak Oil, Klimawandel,
Wirtschaftswachstum
Matthias Günther, Eduard Pestel Institut:
Lokale und regionale Handlungsmöglichkeiten
Es scheint, als würde das Öl-Zeitalter an sein Ende kommen – gerade zu
einem Zeitpunkt, da auch der Klimawandel als bedrohliche Konsequenz des
westlichen Lebensmodells immer ernster genommen wird. Verbindet man
die Phänomene der Ressourcenerschöpfung, der ansteigenden Temperatur
und der weiterhin auf Wachstum angelegten Weltwirtschaft, dann ergeben
sich zutiefst beunruhigende Szenarien. Die „Grenzen des Wachstums“
scheinen gerade so überschritten zu werden, wie es die gleichnamige Studie
vor 40 Jahren in Aussicht stellte.
Mittwoch 8. September · 19.00 Uhr
apl. Prof. Dr. Niko Paech, Universität Oldenburg:
Wohlstand ohne Wachstum?
Wie kann die Wirtschaft zukünftig organisiert werden, damit sie ohne
Wachstum, Globalisierungszwang und überflüssigen Verbrauch auskommt?
Wer so fragt, muß heute immer noch mit Unverständnis rechnen. Dabei
wissen wir längst, daß Effizienzsteigerungen, Erneuerbare Energien und
andere Innovationen nicht ausreichen, die weltweit wachsenden Konsumansprüche
umweltverträglich zu erfüllen.
Mittwoch 15. September · 19.00 Uhr
apl. Prof. Dr. Peter Nickl, Universität Hannover:
Schrumpfung der Wirtschaft, Wachstum des Habitus
In der aristotelischen Tugendlehre kann der entwickelte Habitus als ein
Fundament eingelebter Tugenden verstanden werden: Klugheit, Umsicht,
Mitleid und Sorge um die Anderen sind dann inkorporiert, als einverleibtes
Koordinatensystem des Handelns angeeignet worden. Vieles deutet nun
darauf hin, dass eine auf permanentes Wachsen angelegte Wirtschaft das
im Prinzip unendliche Wachstum der Habitus behindert. Demnach stünden
sich das Wirtschaftswachstum und das Wachstum des Habitus längst schon
als Konkurrenten gegenüber, was Indikatoren aus der „Glücksforschung”
zu bestätigen scheinen.
Mittwoch 22. September · 19.00 Uhr
Veronika Wolf, Universität Oldenburg:
Zukunfsfähiges Wirtschaften in Industrie- und
Gewerbegebieten - „Zero Emission Park” als Chance
zur nachhaltigen Entwicklung
Wie kann ein modernes Gewerbegebiet in der Post Oil City aussehen?
Neue Konzepte der nachhaltigen Industrieentwicklung tragen zu einer
massiven Reduzierung der schädlichen Nebenwirkungen von
Produktionsstandorten bei, indem sie CO2-und Stofffluss-Reduktion nicht
nur auf ein einzelnes Unternehmen, sondern auf ganze Cluster beziehen.
Mittwoch 29. September · 19.00 Uhr
PD Dr. Elisabeth Meyer-Renschhausen, Freie Universität Berlin:
Community und Guerilla Gardening
Der gemeinsam genutzte Garten in der Stadt stellt möglicherweise einen
wichtigen symbolischen und praktischen Ort dar für den Strukturwandel,
der durch das Überschreiten der Grenzen des Wachstums notwendig
geworden ist. Der Vor trag zeigt auf, welche Formen des Community
Gardening es gibt und wie diese Orte eine neue, weniger Energie- und
Rohstoff beanspruchende Lebensweise hervorbringen können.
Mittwoch 6. Oktober · 18.00 Uhr
Prof. Dr. Wolfgang Blendinger, Technische Universität Clausthal-Zellerfeld:
Das Ende des einfachen Öls
Inwieweit ist Peak Oil, also das Überschreiten des Ölfördermaximums, vom
natur- und ingenieurswissenschaftlichen Standpunkt aus gesehen ein bedeutsames
Datum? Gibt es nicht ausreichend neue Vorkommen und innovative
Fördermöglichkeiten, die die Versorgung mindestens mittelfristig noch sicher
stellen? Wie sieht die Zukunft der Versorgung mit fossilen und regenerativen
Energieträgern aus, wenn das Öl immer knapper, die Förderung immer teurer,
riskanter und, was die Ausbeute angeht, immer ineffizienter wird?
Angelehnt an die Methode des World Café eröffnen wir einen
Raum mit runden Tischen und stärkendem Imbiss für weiterführende
Gespräche unter den Teilnehmern. Wie unsere Wege
hin zur Post Oil City Hannover aussehen könnten und welche
positiven Auswirkungen diese Wege auf den eigenen Lebensstil
haben werden, aber auch ganz persönliche Sichtweisen zum
Gehörten, Widersprüche und Kommentare, vielleicht sogar
gemeinsame Projektentwürfe sollen für die Runde sichtbar werden.
... und im Anschluß von ca. 19.45 bis 21.30 Uhr
das Post Oil City Café
Referenten:
Prof. Dr. Wolfgang Blendinger vom Institut
für Geologie und Paläontologie der TU Clausthal
ist Leiter der dor tigen Abteilung für Erdölgeologie
und Vorsitzender von Association for the Study
of Peak Oil and Gas (ASPO) Deutschland
Matthias Günther, seit einem runden viertel
Jahrhundert Ökonom am Eduard Pestel Institut
Dr. Thomas Köhler, Kultursoziologe, veröffentlicht
gerade eine Arbeit zur Politik der Lebensweisen und ist
seit einigen Monaten Mitarbeiter des Eduard Pestel Instituts
am Post Oil City Hannover Projekt
PD Dr. Elisabeth Meyer-Renschhausen,
Privatdozentin am Institut für Soziologie
der Freien Universität Berlin, freie Journalistin und Autorin
sowie Gartenaktivistin in Berlin und Oldenburg, forscht und
publizier t inbes. zu den Themenbereichen Ernährung
und (urbane) Agrikulturen
apl. Prof. Dr. Peter Nickl vom Institut für Philosophie
der Universität Hannover, habilitier te sich dor t mit der
Schrift Ordnung der Gefühle. Studien zum Begriff des habitus,
Hamburg, Felix Meiner, 2. Auflage 2005
apl. Prof. Dr. Niko Paech ver tritt derzeit den Lehrstuhl Produktion
und Umwelt am Institut für Betriebswir tschaftslehre und Wirtschaftspädagogik
der Universität Oldenburg, zahlreiche Veröffentlichungen zum Wirtschaften
jenseits des Wachstums
Veronika Wolf vom Department Informatik/Abt. Wirtschaftsinformatik der Universität
Oldenburg, leitete 2008/2009 das Projekt Zero Emission Park zur Entwicklung besonders
nachhaltiger Industrie- und Gewerbegebiete und arbeitet derzeit an ihrer Promotion
zu diesem Thema
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, wir bitten um
Anmeldungen für die jeweiligen Vorträge unter:
info@pestel-institut.de
Die Veranstaltungen im September finden statt in den Räumen der
hannoverimpuls GmbH, Vahrenwalder Str. 7, 30165 Hannover.
Die Abschlußveranstaltung findet statt im
Gobelinsaal des Neuen Rathauses, Trammplatz 2, 30159 Hannover
Dr. Thomas Köhler
Tegtmeyerstr. 11
30453 Hannover
0511-700 10 55
drth.koehler@web.de
REPAIR – sind wir noch zu retten Ars Electronica 2010 Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft Do 2. – Sa 11. September / Linz, Tabakfabrik ww
(Wien, 24. August 2010) Keine Zeit für Pessimismus mehr, bringt es Yann Arthus Bertrand auf den Punkt. Und tatsächlich, das Warnen vor Klimawandel, Finanzkrise und Erosion der BürgerInnengesellschaft hat sich überholt. Allesamt sind diese Krisen heute eingetreten. Worum es jetzt geht, ist das rasche und konsequente Beschreiten von Wegen, die sich ohnehin längst abzeichnen. In Form von erneuerbaren Energien, einer nachhaltigen Regulierung des globalen Finanzmarktes, einer Neuorganisation unserer Arbeit und anderem mehr. REPAIR – RETHINK – REINVENT
Unter dem Motto „REPAIR – sind wir noch zu retten“ versammelt die diesjährige Ars Electronica Pioniere, die schon heute an solch alternativen Zukunftsszenarien arbeiten. Visionäre aus Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft, die damit begonnen haben, ihren Beitrag zur Reparatur zu leisten und die uns vor Augen führen, dass Wissen, Technik und Werkzeuge dafür allesamt vorhanden sind. Die zeigen, dass es nicht an den Mitteln, sondern am Willen, an einem gesellschaftlich-politischen Konsens, fehlt.
Für genau solch eine Bereitschaft und Fähigkeit steht REPAIR. Es geht dabei um Zukunftsmodelle, abseits eines auf Wachstum basierenden Fortschritts und dem Glauben, dass dieser Wohlstand für uns alle sichern würde. REPAIR fordert, die Dinge anders zu denken und anders anzugehen. Mehr als 200 Veranstaltungen in der Tabakfabrik
Mit mehr als 200 Konferenzen, Talks und Lectures, Ausstellungen, Performances und Konzerten bietet das diesjährige Festival ein dichtes Veranstaltungsprogramm. Mit der Linzer Tabakfabrik wird zudem eine einzigartige Location bespielt. Ende 2009 stillgelegt und zwischenzeitlich denkmalgeschützt, zählt die Fabrik zu den bedeutendsten Industriedenkmälern Österreichs. Ein Ort, dessen Geschichte geradezu exemplarisch für Globalisierung und Privatisierung steht:
1850 begann die Österreichische Tabakregie Zigarren, Rauch- und Kautabak in Linz zu produzieren. Erst nutzte man Leerstände der Wollzeugfabrik, dann errichtete man auf der angrenzenden Liegenschaft neue Fabrikgebäude. 1855 waren mehr als 1.000 MitarbeiterInnen am Standort Linz tätig. 1930 bis 1935 erweiterten die Architekten Peter Behrens (DE) und Alexander Popp (AT) den Fabrikkomplex um den ersten großen Stahlskelettbau Österreichs und schufen einen der konsequentesten Industriebauten des Funktionalismus.
Nachdem die bis zuletzt rentable Tabakfabrik im September 2009 ihre Produktion einstellen musste und rund 270 MitarbeiterInnen ihren Job verloren, kaufte die Stadt Linz das Areal um 20,4 Millionen Euro von der Japan Tobacco International/Austria Tabak. Anschließend gründete man die Tabakfabrik Linz Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft mbH und beauftragte die Johannes Kepler Universität mit einer Vorstudie zur künftigen Nutzung des Areals.
PROGRAMMLINIEN & Highlights 2010 Repair your Environment
Ein Müllteppich, viermal so groß wie Deutschland, treibt auf dem Pazifik. Weltweit werden heuer 40 Prozent mehr CO2 ausgestoßen als 1990 – CO2, das den Klimawandel weiter anheizt. Und Tag für Tag sterben bis zu 150 Pflanzen- und Tierarten aus … Green Technologies, E-Mobility und Nachhaltigkeit lauten die Schlagworte, wenn es darum geht, weiteren ökologischen Schaden von unserem Planeten abzuwenden. Infos: Hauptprogramm S.14 bis S.18
Tipp: Repair Conference / 3. und 6.9.2010 / Bau 2, EG
Making A Difference
3.9.2010 / 10:30-12:30 / Bau 2, EG
Was Menschen bewegt
3.9.2010 / 15:00-18:30 / Bau 2, EG
Doing The Right Thing
6.9.2010 / 10:30-12:30 / Bau 2, EG
Die Repair Conference wird moderiert von Derrick de Kerckhove (CA). Infos: Hauptprogramm S.14
Tipp: Running the Numbers II: Portraits of global mass culture, Gyre / 2.-7.9.2010 / REPAIR Lounge
2,4 Millionen Pfund Plastikmüll gelangen jede Stunde in die Weltmeere. Genau 2,4 Millionen Plastikteile hat Chris Jordan (US) deshalb auch aus dem Pazifik gefischt, zu einem eindrucksvollen Bild arrangiert und dies anschließend fotografiert. Infos: Hauptprogramm S.16
Tipp: Requiem for Dying Species / 2.-7.9.2010 / Magazine OG 4,5 und 6
Plastiktüte, Fernsehröhre, Verbrennungsmotor oder Glühbirne – einst Symbole für Moderne und Fortschritt, blicken sie heute ihrem Ende entgegen. Grund genug das „Requiem for Dying Species” anzustimmen. Infos: Hauptprogramm S.17 Design for Repair
1994 entwickelten Mathis Wackernagel (CH) und William E. Rees (CA) das Konzept vom „Ökologischen Fußabdruck“. Ein Konzept, das auf jene Fläche Erde verweist, die notwendig ist, um einen bestimmten Lebensstil bzw. -standard eines Menschen dauerhaft zu ermöglichen. Das schließt Flächen ein, die zur Produktion von Nahrung, Kleidung und Energie benötigt werden, genauso wie die, die es für den Abbau von Müll oder das Binden von freigesetztem CO2 braucht. Design also statt Massenware und Do-It-Yourself statt standardisierter Wegwerfprodukte von der Stange meinen KünstlerInnen und zeigen, wie man Altem neues Leben einhaucht. ErfinderInnen gehen neue Wege, um unseren biologischen Fußabdruck klein zu halten. Infos: Hauptprogramm S.19 bis S.23
Tipp: PappLab / 2.-7.9.2010 / Bau 1, EG
Wie soll, wie kann die Architektur eines Festivals aussehen, das die „Reparatur der Welt” zum Thema macht? Und woraus kann sie hergestellt sein? Das PappLab konzipiert und produziert Ausstellungsarchitektur aus Karton und Klebeband. Wände, Tische, Bänke oder ganze Ruhezonen, alles wird hier aus Pappe gemacht. Infos: Hauptprogramm S.20.
Tipp: RepairFair / 2.-9.9.2010 / Bau 1, EG
„Grüne Technologien“ sollen helfen, den weltweit steigenden Energiebedarf künftig zu decken oder in Form erneuerbarer Energien überhaupt eine Alternative zu Öl und Kohle bieten. Angenehmer Nebeneffekt: Die Entwicklung und Umsetzung solch „grüner Technologien“ könnten Wachstumsmotor einer nach wie vor schwächelnden Wirtschaft sein. Eine Auswahl solch zukunftsweisender Ideen und Konzepte versammelt RepairFair. Mit dabei LINZ AG, Swiss Global Partner AG vertreten mit Kaloveo und Velovitae, KEBA AG, KTM, Meco World GmbH, Medizinische Gesellschaft für OÖ Projekt MedUni, ÖAMTC Oberösterreich, Österreichisches Rotes Kreuz OÖ, Siemens, Aqua Libre, Vrachtviets, Xolar GmbH, Soravia Food Market, j.s.envitec, FOG-Systems GmbH, LUCY.D, Haratech, Kompetenzzentrum Holz GmbH, INOCON Technologie GmbH, Elektroleichtfahrzeuge elfKW KG, hei solar lightTM, Zotter Schokoladen Manufaktur GmbH, wienett, AT Nord GmbH, INITIATIVE NEUE ARBEIT, ReVital OÖ Landesabfallverband, N55, DORKBOT, HMH Recycling Maschinen. Infos: Hauptprogramm S.23 New Work Factory
„Wir können weiter – wenn auch immer verzweifelter und ohnmächtiger – am Alten flicken oder endlich anfangen, etwas Neues zu bauen“, bringt es Frithjof Bergmann (US) auf den Punkt. Die New Work Factory will daher auch nicht zum Alten zurückkehren, sondern eine neue Ökonomie, ein neues Arbeitssystem und eine neue Kultur entwickeln und verankern. Infos: Hauptprogramm S.24 bis S.28
Tipp: NANK / 2.-7.9.2010 / Bau 2, OG1
Die Initiative „Neue Arbeit, neue Kultur“, kurz NANK, geht davon aus, dass unsere traditionelle Organisation von Arbeit (z.B. die klassische Erwerbstätigkeit) in Auflösung begriffen ist. In Zukunft sollen möglichst viele von uns nur noch ein Drittel unserer Arbeit in abhängiger Beschäftigung realisieren. Für die anderen zwei Drittel haben NANK ein wahres Feuerwerk an Ideen parat. Infos: Hauptprogramm S.24
Tipp: Richard Sennett (US): The Craftsman / 2.9.2010, 18:00-20:00 / Bau 2, EG
Bestseller wie „Der flexible Mensch“ oder „Die neue Kultur des Kapitalismus“ beleuchten die Auswirkungen der Flexibilisierung unserer Arbeit und unseres Lebens. Im Rahmen eines Linzer Gesprächs von Wissensturm und Arbeiterkammer (Titel: „The Craftsman – Abgespaltenheit und Entfremdungsprozesse in der modernen Arbeitswelt“) stellt Richard Sennett (US) sein neues Buch vor: „Handwerk“. Infos: Hauptprogramm S.25 Repair our Society
Ob Open-Source-AktivistInnen oder freie Medien, ob Amateurchor oder Filmemacher: Sie alle wollen einen Beitrag für eine gerechtere Gesellschaft leisten. Infos: Hauptprogramm S.29 bis S.33
Tipp: Open Source Life Symposium / 4.9.2010, 10.30-18.30 / Bau 2, EG
Leben und Arbeiten nach Ideen aus der Entwicklung von Open Source Software: Vision einer nachhaltigen Zukunft, Horrorszenario der totalen Transparenz oder längst Realität? Im Symposium „Open Source Life“ treffen Projekte und Initiativen, politischer Aktivismus für Freiheit im Netz und kritische Analyse der Konzepte zur „Openness“ aufeinander. Können eine Open-Source-Haltung des Einzelnen und Open-Source-Strukturen in Gesellschaften und Wirtschaft als Träger positiver Veränderung wirken? Infos: Hauptprogramm S.29
Overtures – ZeitRäume
Steigender Energiebedarf und unsere Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Ressourcen, der Klimawandel, die demographische Entwicklung und die Globalisierung stellen uns vor enorme Herausforderungen. Nachhaltigkeit und Ethik sind längst Schlüsselfaktoren einer zukunftsfähigen Gesellschaft geworden. Doch wie zukunftstauglich ist unsere Gesellschaft? Wie zukunftsfähig ist jede/r einzelne von uns, wenn es darum geht, Gewohn- und Bequemlichkeiten gegen Neues, Ungewisses einzutauschen? Und welche Rolle spielt die Kunst in diesem allzu schleppenden Prozess? Infos: Hauptprogramm S.34 bis S.37
Tipp: Desire for Future, Change and how to Admit Failure / 4. und 5.9.2010
„Der beste Weg, die Zukunft vorherzusagen, ist, sie zu erfinden”, meint Alan Kay (US). Und formuliert damit das Gebot der Stunde. Denn weiter zuwarten und bloß darüber philosophieren, wie schlimm die Krise letzten Endes wirklich wird, ist zu wenig. Wir müssen daran gehen, die Gestaltung unserer Zukunft zu diskutieren und forcieren. Infos: Hauptprogramm S.34 bis S.37 Repair Yourself
PerformancekünstlerInnen sind durch ihre unmittelbare körperliche Präsenz selbst Medium beziehungsweise Ausdrucksmittel. Ihr Körper steht im Mittelpunkt. Gleiches gilt für Stuntleute, deren Beruf ebenfalls physische wie psychische Fitness und hohe Körperbeherrschung erfordert. Doch wie gehen wir mit unserem Körper um? In Zeiten, in denen die Gentechnik in die Grundlagen des Lebens eingreift und die moderne Prothetik robotische Extremitäten entwickelt, die direkt an unser Gehirn angeschlossen werden… Infos: Hauptprogramm S.38 bis S.41
Tipp: Rear Impact / 5.9.2010, 23:30-24:00 und 6.9.2010, 21:45-22:15 / Tabakfabrik Hof
Als Motorradfahrer frontal mit einem PKW zu kollidieren, gehört zu seinem Alltag. Eine Extremsituation ist das aber dennoch – auch für Tom Hanslmaier (AT). Der erfahrene Stuntman begibt sich wissentlich in Gefahrensituationen, allerdings nie ohne vorher die Risiken kalkuliert und (s)eine Exit-Strategy ausgearbeitet zu haben. Ein Zugang, der auch auf anderen Ebenen Schule machen könnte? Wie auch immer, bei „REPAIR Yourself“ geht es um den eigenen Körper und unseren Umgang damit – weil auch die Rettung der Welt im Kleinen beginnen muss… Infos: Hauptprogramm S.38 bis S.41 Future Factory
Das Ars Electronica Futurelab fragt danach, wie Roboter unsere Gesellschaft beeinflussen werden? Welche Auswirkungen hat die zunehmende Technologisierung unseres alltäglichen Lebens? Was, wenn jede/r von uns bald einen ASIMO an seiner/ihrer Seite hat? Die [the next idea] Exhibition zeigt Ideen und Visionen, die im Rahmen des Prix Ars Electronica eingereicht wurden. Kurz, die Zukunft ist das Thema der Future Factory. Infos: Hauptprogramm S.42 bis S.49
Tipp: [the next idea] Exhibition / 2.-7.9.2010 / Magazine OG 2
Neue, ungewöhnliche Ideen für die Zukunft zu befördern ist erklärtes Ziel des seit 2004 jedes Jahr von voestalpine und Ars Electronica ausgeschriebenen Kunst und Technologie Stipendiums [the next idea] voestalpine Art & Technology Grant. Künstlerische und soziale Innovationen sind dabei genauso gefragt, wie technologische und wissenschaftliche. Allen aber wohnt das Bestreben inne, die Dinge weiterzudenken, sie weiterzuentwickeln und zu verbessern und den nächsten Schritt zu setzen. Im Rahmen der [the next idea] Exhibition zeigen voestalpine und Ars Electronica eine Auswahl aus 6 Jahren NEXT IDEA. Infos: Hauptprogramm S.42 bis S.43
Tipp: Pixelspaces / 4.–5.9.2010 / Bau 2, OG 2
Pixelspaces I
Human Robot Harmony – Humanoid Robot “Honda ASIMO”
4.9.2010 / 10:30-15:45 / Bau2, OG 2
Pixelspaces II
Playing Beyond Borders
4.9.2010 / 16:00-17:45 / Bau2, EG
Pixelspaces III
Beyond The Facade
5.9.2010 / 10:00-12:45 / Bau2, EG
Pixelspaces IV
The Labs as Repairshops?
5.9.2010 / 14:00-17:00 / Bau2, EG
Infos: Hauptprogramm S.44 bis S.46 Featured Artist 2010: Richard Kriesche (AT)
Richard Kriesche (AT) lautet der Name des Featured Artist 2010. Der gebürtige Wiener ist Medienkünstler und -theoretiker, Ausstellungsmacher, Kurator von Kunst- und Wissenschaftsausstellungen, Herausgeber von Kunstzeitschriften (pfirsich, pferscha), Galerist (poolerie) und Publizist. Infos: Hauptprogramm S.50
Tipp: blood and tears / 2.–11.9.2010 / voestalpine Stahlwelt
Mit „blood and tears“ zeigen Ars Electronica und voestalpine die jüngste Arbeit von Richard Kriesche, die den Abschluss der Trilogie „ästhetik des kapitals“ (2006/07), „capital & code“ (2008) und eben „blood and tears“ (2010) bildet. Ein kurzer Rückblick: Der 2006/07 für das Skulpturenmuseum Marl begonnene Zyklus nimmt seinen Ausgang in der kritischen Auseinandersetzung mit dem Kunstbetrieb und dessen finanzwirtschaftlichen Mechanismen. 2008 folgt ein high-tech System aus beweglichen Projektoren im Grazer Kunsthaus, die einen ganzen Raum mit Graphen aktueller Börsenkurse füllen. Die Welt der eben kollabierenden Finanzmärkte wird so in den Kunstraum übertragen und ihre Wirkmechanismen kritisch zur Diskussion gestellt. 2010 kommt nun ein ähnliches System zum Einsatz. Doch diesmal geht es um die Frage, wie hoch (oder niedrig) gesellschaftliche, kulturelle Werte im „Kurse stehen“. Und das in den Räumen des Global Player voestalpine. Eine Software analysiert, wie häufig Begriffe wie „Kunst“, „Kapital“, „Menschenrechte“ und „Klimawandel“ im Netz auftauchen, generiert daraus Charts und projiziert diese in den großen Repräsentationsraum der voestalpine. Infos: Hauptprogramm S.50 Prix Ars Electronica
1987 initiiert, gilt der Prix Ars Electronica als der Trendbarometer der internationalen Medienkunstszene. Ein Mal im Jahr kürt eine hochkarätige Jury die besten zeitgenössischen Arbeiten und verleiht ihren UrheberInnen die Goldenen Nicas, die „Oscars der Medienkunst“. Infos: Hauptprogramm S.53-60
Tipp: CyberArts / 2.-11.9.2010 / Magazine EG und OG 2
2010 wurden 3.083 Projekte aus 70 Ländern beim Prix Ars Electronica eingereicht. Die meisten Einreichungen verzeichnete die Kategorie „u19 – freestyle computing“ (657), gefolgt von „Digital Musics“ (615), „Interactive Art“ (562) und den „Computer Animations“ (494). Ein Best Of präsentiert die CyberArts-Schau. Infos: Hauptprogramm S.54-57 Japanese Media Art Festival / 2.-11.9.2010 / Bau 2, OG 3
Seit 1997 findet das Japan Media Art Festival jedes Jahr statt und prämiert kreative Arbeiten aus den Bereichen Kunst, Entertainment, Animation und Manga. Zur Ars Electronica bringt man die Ausstellung „ROBOT-ISM“ und zeichnet damit die Entwicklung der Roboteranimation seit den 1960er Jahren nach. Infos: Hauptprogramm S.59 Sound Space / 2.-6.9.2010 / Tabakfabrik, Hochregallager
Genau wie Licht wird auch der Schall reflektiert, sobald er auf eine Oberfläche trifft. Glatte, harte Oberflächen werfen mehr Schall zurück als raue, weiche Oberflächen. Nicht zuletzt weil unsere iPods, CD-Player und Radios keinen echten Schallkörper mehr besitzen, zählt der Nachhall (eng. „Reverb“) bei der Aufnahme von Musik heute zu den am meisten verwendeten Klangeffekten. Das Hochregallager der Tabakfabrik hat das Problem fehlenden Halls nicht – im Gegenteil; hier ist der Hall zwölf Sekunden lang zu hören! Perfekte Voraussetzungen für Rupert Huber (AT) und seine akustischen Experimente… Infos: Hauptprogramm S.64 Lange Konzertnacht: Experiencing [Listening] Spaces / 5.9.2010 / 19:30-24:00 / Tabakfabrik
Die Lange Konzertnacht 2010 ist ein akustischer Spaziergang durch die Linzer Tabakfabrik. Mit dem estnischen Komponist Arvo Pärt (er feiert heuer seinen 75sten Geburtstag) steht dabei einer der bedeutendsten lebenden Komponisten zeitgenössischer klassischer Musik im Mittelpunkt. Seine Musik erfüllt die Backsteinarchitektur der Tabakfabrik. Infos: Hauptprogramm S.66 Klangwolke 2010: BABY JET – eine unglaubliche Idee zur Zukunft der Eisenbahn / 4.9.2010 / 19:45 / Linzer Donaupark
Die Klangwolke 2010 ist ein Eisenbahnprojekt der Zukunft. Unter der Leitung von Hubert Lepka (AT) verwandelt das Künstlernetzwerk Lawine Torrèn den Donaupark in einen „rechnenden Raum”. Zum Soundtrack von Peter Valentin (AT) entsteht vor den Augen des Publikums ein Thriller in Echtzeit. Drei Physiker des Projektteams stellen in einem Überschall-Event-Experiment den Zug der Zukunft vor: BABY JET. BABY JET ist ein unterirdischer Magnetzug, der im Vakuumtunnel mit Überschallgeschwindigkeit fährt. Auf Initiative von Lawine Torrèn wurde dieses Verkehrsprojekt mit den ÖBB, dem Ars Electronica Futurelab und dem Linz Center of Mechatronics von der Realisierbarkeit bis zum Rapid Prototyping als „Concept Train“ entwickelt. Infos: Hauptprogramm S.67 Meet ASIMO in Deep Space / 2.–8.9.2010 / Ars Electronica Center, Deep Space
Er ist 130 cm groß, wiegt 54 kg, hört auf seinen Namen, kann grüßen, steigt Stiegen hinauf und wieder hinunter und sprintet bis zu 6 km/h schnell – die Rede ist von ASIMO, dem wohl berühmtesten Roboter der Welt und Stargast im Ars Electronica Center. Im Rahmen der diesjährigen Ars Electronica wird Hondas humanoider Roboter erstmals in Österreich einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Von 2. bis 8. September können FestivalbesucherInnen eine einzigartige Demonstration von ASIMOs Fähigkeiten miterleben. Schauplatz ist der „Deep Space“ des Ars Electronica Center. Infos: Hauptprogramm S.69 u19 – freestyle computing
„u19 – freestyle computing“ ist Österreichs größter Jugendcomputerwettbewerb, der sich seit 1998 als eigene Wettbewerbskategorie des Prix Ars Electronica etabliert hat. Seither haben Tausende Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren ihre Animationen, Videos, Web2.0-Anwendungen, virtuelle Welten, Robotik-Experimente und interaktiven Softwareentwicklungen eingereicht.
Tipp: u19 – freestyle computing Ausstellung / Ars Electronica Center, Main Gallery, Level -3
Eine so spannend wie unterhaltsame Zusammenstellung ausgezeichneter u19-Projekte, die allesamt zeigen, mit wie viel Einfallsreichtum, Witz und Leichtigkeit junge Menschen an der Schnittstelle von Mensch und Maschine, von realem und virtuellem Raum arbeiten. Infos: Hauptprogramm S.58 und 72
Tipp: u19 – Ceremony / 3.9.2010, 11:00, Tabakfabrik, Hof Bühne
Auf dem Programm stehen Preisverleihung und Präsentation der Siegerprojekte 2010. Infos: Hauptprogramm S.58 We guide you
2010 wartet die Ars Electronica mit einem so vielseitigen und spannenden Vermittlungsprogramm wie nie zuvor auf. Es gibt Sunset- und Nightparcours, CyberArtsparcours, Electrical Walks, Architekturführungen und Spaziergänge mit den Kulturlotsinnnen. Ausgangspunkt fast aller Unternehmungen ist die INFO LOUNGE beim Haupteingang der Tabakfabrik, lediglich die Electrical Walks starten am Hauptplatz, die Führungen der Kulturlotsinnen am Bulgariplatz. Infos: Hauptprogramm S.8
Tipp: Christina Kubisch: Electrical Walks
Christina Kubisch (DE) geht auf Wellenfang. Die ausgebildete Komponistin und renommierte Klangkünstlerin erkundet nicht den realen Raum, sondern taucht in die Welt der elektromagnetischen Wellen ein, die uns permanent umgeben. Seit 2003 widmet sich Christina Kubisch den elektromagnetischen Erscheinungen vor allem urbaner Gegenden. In Form ihrer „Electrical Walks“ hat sie bislang 25 Städte (von Bremen bis Mexico City) für ein breites Publikum akustisch erschlossen. Infos: Hauptprogramm S.51
Tipp: Rendezvous mit Peter Behrens
NORDICO Museum und architekturforum oberösterreich laden zu spannenden Entdeckungsreisen durch die weitläufige Anlage der Linzer Tabakfabrik. Im Mittelpunkt steht der Architekt, Maler, Designer und Typograf Peter Behrens (DE) und der von ihm in den 1930er Jahren geschaffene Erweiterungsbau, einer der konsequentesten Industriebauten des Funktionalismus überhaupt. Infos: Hauptprogramm S.10
Tipp: Kulturlotsinnen
Der Verein für interkulturelle Begegnung und Kulturvermittlung, kurz ibuk, lädt zu unkonventionellen Spaziergängen durch die Linzer Innenstadt. Unkonventionell deshalb, weil dabei nicht die üblichen Sehenswürdigkeiten und Postkartenmotive, sondern die Lebenswelt von LinzerInnen mit migrantischem Hintergrund im Mittelpunkt stehen. Es geht um die unmittelbare Begegnung von TouristInnen und FestivalbesucherInnen mit Linzer MigrantInnen. Infos: Hauptprogramm S.10
Unter dem Motto „REPAIR – sind wir noch zu retten“ versammelt die diesjährige Ars Electronica Pioniere, die schon heute an solch alternativen Zukunftsszenarien arbeiten. Visionäre aus Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft, die damit begonnen haben, ihren Beitrag zur Reparatur zu leisten und die uns vor Augen führen, dass Wissen, Technik und Werkzeuge dafür allesamt vorhanden sind. Die zeigen, dass es nicht an den Mitteln, sondern am Willen, an einem gesellschaftlich-politischen Konsens, fehlt.
Für genau solch eine Bereitschaft und Fähigkeit steht REPAIR. Es geht dabei um Zukunftsmodelle, abseits eines auf Wachstum basierenden Fortschritts und dem Glauben, dass dieser Wohlstand für uns alle sichern würde. REPAIR fordert, die Dinge anders zu denken und anders anzugehen. Mehr als 200 Veranstaltungen in der Tabakfabrik
Mit mehr als 200 Konferenzen, Talks und Lectures, Ausstellungen, Performances und Konzerten bietet das diesjährige Festival ein dichtes Veranstaltungsprogramm. Mit der Linzer Tabakfabrik wird zudem eine einzigartige Location bespielt. Ende 2009 stillgelegt und zwischenzeitlich denkmalgeschützt, zählt die Fabrik zu den bedeutendsten Industriedenkmälern Österreichs. Ein Ort, dessen Geschichte geradezu exemplarisch für Globalisierung und Privatisierung steht:
1850 begann die Österreichische Tabakregie Zigarren, Rauch- und Kautabak in Linz zu produzieren. Erst nutzte man Leerstände der Wollzeugfabrik, dann errichtete man auf der angrenzenden Liegenschaft neue Fabrikgebäude. 1855 waren mehr als 1.000 MitarbeiterInnen am Standort Linz tätig. 1930 bis 1935 erweiterten die Architekten Peter Behrens (DE) und Alexander Popp (AT) den Fabrikkomplex um den ersten großen Stahlskelettbau Österreichs und schufen einen der konsequentesten Industriebauten des Funktionalismus.
Nachdem die bis zuletzt rentable Tabakfabrik im September 2009 ihre Produktion einstellen musste und rund 270 MitarbeiterInnen ihren Job verloren, kaufte die Stadt Linz das Areal um 20,4 Millionen Euro von der Japan Tobacco International/Austria Tabak. Anschließend gründete man die Tabakfabrik Linz Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft mbH und beauftragte die Johannes Kepler Universität mit einer Vorstudie zur künftigen Nutzung des Areals.
PROGRAMMLINIEN & Highlights 2010 Repair your Environment
Ein Müllteppich, viermal so groß wie Deutschland, treibt auf dem Pazifik. Weltweit werden heuer 40 Prozent mehr CO2 ausgestoßen als 1990 – CO2, das den Klimawandel weiter anheizt. Und Tag für Tag sterben bis zu 150 Pflanzen- und Tierarten aus … Green Technologies, E-Mobility und Nachhaltigkeit lauten die Schlagworte, wenn es darum geht, weiteren ökologischen Schaden von unserem Planeten abzuwenden. Infos: Hauptprogramm S.14 bis S.18
Tipp: Repair Conference / 3. und 6.9.2010 / Bau 2, EG
Making A Difference
3.9.2010 / 10:30-12:30 / Bau 2, EG
Was Menschen bewegt
3.9.2010 / 15:00-18:30 / Bau 2, EG
Doing The Right Thing
6.9.2010 / 10:30-12:30 / Bau 2, EG
Die Repair Conference wird moderiert von Derrick de Kerckhove (CA). Infos: Hauptprogramm S.14
Tipp: Running the Numbers II: Portraits of global mass culture, Gyre / 2.-7.9.2010 / REPAIR Lounge
2,4 Millionen Pfund Plastikmüll gelangen jede Stunde in die Weltmeere. Genau 2,4 Millionen Plastikteile hat Chris Jordan (US) deshalb auch aus dem Pazifik gefischt, zu einem eindrucksvollen Bild arrangiert und dies anschließend fotografiert. Infos: Hauptprogramm S.16
Tipp: Requiem for Dying Species / 2.-7.9.2010 / Magazine OG 4,5 und 6
Plastiktüte, Fernsehröhre, Verbrennungsmotor oder Glühbirne – einst Symbole für Moderne und Fortschritt, blicken sie heute ihrem Ende entgegen. Grund genug das „Requiem for Dying Species” anzustimmen. Infos: Hauptprogramm S.17 Design for Repair
1994 entwickelten Mathis Wackernagel (CH) und William E. Rees (CA) das Konzept vom „Ökologischen Fußabdruck“. Ein Konzept, das auf jene Fläche Erde verweist, die notwendig ist, um einen bestimmten Lebensstil bzw. -standard eines Menschen dauerhaft zu ermöglichen. Das schließt Flächen ein, die zur Produktion von Nahrung, Kleidung und Energie benötigt werden, genauso wie die, die es für den Abbau von Müll oder das Binden von freigesetztem CO2 braucht. Design also statt Massenware und Do-It-Yourself statt standardisierter Wegwerfprodukte von der Stange meinen KünstlerInnen und zeigen, wie man Altem neues Leben einhaucht. ErfinderInnen gehen neue Wege, um unseren biologischen Fußabdruck klein zu halten. Infos: Hauptprogramm S.19 bis S.23
Tipp: PappLab / 2.-7.9.2010 / Bau 1, EG
Wie soll, wie kann die Architektur eines Festivals aussehen, das die „Reparatur der Welt” zum Thema macht? Und woraus kann sie hergestellt sein? Das PappLab konzipiert und produziert Ausstellungsarchitektur aus Karton und Klebeband. Wände, Tische, Bänke oder ganze Ruhezonen, alles wird hier aus Pappe gemacht. Infos: Hauptprogramm S.20.
Tipp: RepairFair / 2.-9.9.2010 / Bau 1, EG
„Grüne Technologien“ sollen helfen, den weltweit steigenden Energiebedarf künftig zu decken oder in Form erneuerbarer Energien überhaupt eine Alternative zu Öl und Kohle bieten. Angenehmer Nebeneffekt: Die Entwicklung und Umsetzung solch „grüner Technologien“ könnten Wachstumsmotor einer nach wie vor schwächelnden Wirtschaft sein. Eine Auswahl solch zukunftsweisender Ideen und Konzepte versammelt RepairFair. Mit dabei LINZ AG, Swiss Global Partner AG vertreten mit Kaloveo und Velovitae, KEBA AG, KTM, Meco World GmbH, Medizinische Gesellschaft für OÖ Projekt MedUni, ÖAMTC Oberösterreich, Österreichisches Rotes Kreuz OÖ, Siemens, Aqua Libre, Vrachtviets, Xolar GmbH, Soravia Food Market, j.s.envitec, FOG-Systems GmbH, LUCY.D, Haratech, Kompetenzzentrum Holz GmbH, INOCON Technologie GmbH, Elektroleichtfahrzeuge elfKW KG, hei solar lightTM, Zotter Schokoladen Manufaktur GmbH, wienett, AT Nord GmbH, INITIATIVE NEUE ARBEIT, ReVital OÖ Landesabfallverband, N55, DORKBOT, HMH Recycling Maschinen. Infos: Hauptprogramm S.23 New Work Factory
„Wir können weiter – wenn auch immer verzweifelter und ohnmächtiger – am Alten flicken oder endlich anfangen, etwas Neues zu bauen“, bringt es Frithjof Bergmann (US) auf den Punkt. Die New Work Factory will daher auch nicht zum Alten zurückkehren, sondern eine neue Ökonomie, ein neues Arbeitssystem und eine neue Kultur entwickeln und verankern. Infos: Hauptprogramm S.24 bis S.28
Tipp: NANK / 2.-7.9.2010 / Bau 2, OG1
Die Initiative „Neue Arbeit, neue Kultur“, kurz NANK, geht davon aus, dass unsere traditionelle Organisation von Arbeit (z.B. die klassische Erwerbstätigkeit) in Auflösung begriffen ist. In Zukunft sollen möglichst viele von uns nur noch ein Drittel unserer Arbeit in abhängiger Beschäftigung realisieren. Für die anderen zwei Drittel haben NANK ein wahres Feuerwerk an Ideen parat. Infos: Hauptprogramm S.24
Tipp: Richard Sennett (US): The Craftsman / 2.9.2010, 18:00-20:00 / Bau 2, EG
Bestseller wie „Der flexible Mensch“ oder „Die neue Kultur des Kapitalismus“ beleuchten die Auswirkungen der Flexibilisierung unserer Arbeit und unseres Lebens. Im Rahmen eines Linzer Gesprächs von Wissensturm und Arbeiterkammer (Titel: „The Craftsman – Abgespaltenheit und Entfremdungsprozesse in der modernen Arbeitswelt“) stellt Richard Sennett (US) sein neues Buch vor: „Handwerk“. Infos: Hauptprogramm S.25 Repair our Society
Ob Open-Source-AktivistInnen oder freie Medien, ob Amateurchor oder Filmemacher: Sie alle wollen einen Beitrag für eine gerechtere Gesellschaft leisten. Infos: Hauptprogramm S.29 bis S.33
Tipp: Open Source Life Symposium / 4.9.2010, 10.30-18.30 / Bau 2, EG
Leben und Arbeiten nach Ideen aus der Entwicklung von Open Source Software: Vision einer nachhaltigen Zukunft, Horrorszenario der totalen Transparenz oder längst Realität? Im Symposium „Open Source Life“ treffen Projekte und Initiativen, politischer Aktivismus für Freiheit im Netz und kritische Analyse der Konzepte zur „Openness“ aufeinander. Können eine Open-Source-Haltung des Einzelnen und Open-Source-Strukturen in Gesellschaften und Wirtschaft als Träger positiver Veränderung wirken? Infos: Hauptprogramm S.29
Overtures – ZeitRäume
Steigender Energiebedarf und unsere Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Ressourcen, der Klimawandel, die demographische Entwicklung und die Globalisierung stellen uns vor enorme Herausforderungen. Nachhaltigkeit und Ethik sind längst Schlüsselfaktoren einer zukunftsfähigen Gesellschaft geworden. Doch wie zukunftstauglich ist unsere Gesellschaft? Wie zukunftsfähig ist jede/r einzelne von uns, wenn es darum geht, Gewohn- und Bequemlichkeiten gegen Neues, Ungewisses einzutauschen? Und welche Rolle spielt die Kunst in diesem allzu schleppenden Prozess? Infos: Hauptprogramm S.34 bis S.37
Tipp: Desire for Future, Change and how to Admit Failure / 4. und 5.9.2010
„Der beste Weg, die Zukunft vorherzusagen, ist, sie zu erfinden”, meint Alan Kay (US). Und formuliert damit das Gebot der Stunde. Denn weiter zuwarten und bloß darüber philosophieren, wie schlimm die Krise letzten Endes wirklich wird, ist zu wenig. Wir müssen daran gehen, die Gestaltung unserer Zukunft zu diskutieren und forcieren. Infos: Hauptprogramm S.34 bis S.37 Repair Yourself
PerformancekünstlerInnen sind durch ihre unmittelbare körperliche Präsenz selbst Medium beziehungsweise Ausdrucksmittel. Ihr Körper steht im Mittelpunkt. Gleiches gilt für Stuntleute, deren Beruf ebenfalls physische wie psychische Fitness und hohe Körperbeherrschung erfordert. Doch wie gehen wir mit unserem Körper um? In Zeiten, in denen die Gentechnik in die Grundlagen des Lebens eingreift und die moderne Prothetik robotische Extremitäten entwickelt, die direkt an unser Gehirn angeschlossen werden… Infos: Hauptprogramm S.38 bis S.41
Tipp: Rear Impact / 5.9.2010, 23:30-24:00 und 6.9.2010, 21:45-22:15 / Tabakfabrik Hof
Als Motorradfahrer frontal mit einem PKW zu kollidieren, gehört zu seinem Alltag. Eine Extremsituation ist das aber dennoch – auch für Tom Hanslmaier (AT). Der erfahrene Stuntman begibt sich wissentlich in Gefahrensituationen, allerdings nie ohne vorher die Risiken kalkuliert und (s)eine Exit-Strategy ausgearbeitet zu haben. Ein Zugang, der auch auf anderen Ebenen Schule machen könnte? Wie auch immer, bei „REPAIR Yourself“ geht es um den eigenen Körper und unseren Umgang damit – weil auch die Rettung der Welt im Kleinen beginnen muss… Infos: Hauptprogramm S.38 bis S.41 Future Factory
Das Ars Electronica Futurelab fragt danach, wie Roboter unsere Gesellschaft beeinflussen werden? Welche Auswirkungen hat die zunehmende Technologisierung unseres alltäglichen Lebens? Was, wenn jede/r von uns bald einen ASIMO an seiner/ihrer Seite hat? Die [the next idea] Exhibition zeigt Ideen und Visionen, die im Rahmen des Prix Ars Electronica eingereicht wurden. Kurz, die Zukunft ist das Thema der Future Factory. Infos: Hauptprogramm S.42 bis S.49
Tipp: [the next idea] Exhibition / 2.-7.9.2010 / Magazine OG 2
Neue, ungewöhnliche Ideen für die Zukunft zu befördern ist erklärtes Ziel des seit 2004 jedes Jahr von voestalpine und Ars Electronica ausgeschriebenen Kunst und Technologie Stipendiums [the next idea] voestalpine Art & Technology Grant. Künstlerische und soziale Innovationen sind dabei genauso gefragt, wie technologische und wissenschaftliche. Allen aber wohnt das Bestreben inne, die Dinge weiterzudenken, sie weiterzuentwickeln und zu verbessern und den nächsten Schritt zu setzen. Im Rahmen der [the next idea] Exhibition zeigen voestalpine und Ars Electronica eine Auswahl aus 6 Jahren NEXT IDEA. Infos: Hauptprogramm S.42 bis S.43
Tipp: Pixelspaces / 4.–5.9.2010 / Bau 2, OG 2
Pixelspaces I
Human Robot Harmony – Humanoid Robot “Honda ASIMO”
4.9.2010 / 10:30-15:45 / Bau2, OG 2
Pixelspaces II
Playing Beyond Borders
4.9.2010 / 16:00-17:45 / Bau2, EG
Pixelspaces III
Beyond The Facade
5.9.2010 / 10:00-12:45 / Bau2, EG
Pixelspaces IV
The Labs as Repairshops?
5.9.2010 / 14:00-17:00 / Bau2, EG
Infos: Hauptprogramm S.44 bis S.46 Featured Artist 2010: Richard Kriesche (AT)
Richard Kriesche (AT) lautet der Name des Featured Artist 2010. Der gebürtige Wiener ist Medienkünstler und -theoretiker, Ausstellungsmacher, Kurator von Kunst- und Wissenschaftsausstellungen, Herausgeber von Kunstzeitschriften (pfirsich, pferscha), Galerist (poolerie) und Publizist. Infos: Hauptprogramm S.50
Tipp: blood and tears / 2.–11.9.2010 / voestalpine Stahlwelt
Mit „blood and tears“ zeigen Ars Electronica und voestalpine die jüngste Arbeit von Richard Kriesche, die den Abschluss der Trilogie „ästhetik des kapitals“ (2006/07), „capital & code“ (2008) und eben „blood and tears“ (2010) bildet. Ein kurzer Rückblick: Der 2006/07 für das Skulpturenmuseum Marl begonnene Zyklus nimmt seinen Ausgang in der kritischen Auseinandersetzung mit dem Kunstbetrieb und dessen finanzwirtschaftlichen Mechanismen. 2008 folgt ein high-tech System aus beweglichen Projektoren im Grazer Kunsthaus, die einen ganzen Raum mit Graphen aktueller Börsenkurse füllen. Die Welt der eben kollabierenden Finanzmärkte wird so in den Kunstraum übertragen und ihre Wirkmechanismen kritisch zur Diskussion gestellt. 2010 kommt nun ein ähnliches System zum Einsatz. Doch diesmal geht es um die Frage, wie hoch (oder niedrig) gesellschaftliche, kulturelle Werte im „Kurse stehen“. Und das in den Räumen des Global Player voestalpine. Eine Software analysiert, wie häufig Begriffe wie „Kunst“, „Kapital“, „Menschenrechte“ und „Klimawandel“ im Netz auftauchen, generiert daraus Charts und projiziert diese in den großen Repräsentationsraum der voestalpine. Infos: Hauptprogramm S.50 Prix Ars Electronica
1987 initiiert, gilt der Prix Ars Electronica als der Trendbarometer der internationalen Medienkunstszene. Ein Mal im Jahr kürt eine hochkarätige Jury die besten zeitgenössischen Arbeiten und verleiht ihren UrheberInnen die Goldenen Nicas, die „Oscars der Medienkunst“. Infos: Hauptprogramm S.53-60
Tipp: CyberArts / 2.-11.9.2010 / Magazine EG und OG 2
2010 wurden 3.083 Projekte aus 70 Ländern beim Prix Ars Electronica eingereicht. Die meisten Einreichungen verzeichnete die Kategorie „u19 – freestyle computing“ (657), gefolgt von „Digital Musics“ (615), „Interactive Art“ (562) und den „Computer Animations“ (494). Ein Best Of präsentiert die CyberArts-Schau. Infos: Hauptprogramm S.54-57 Japanese Media Art Festival / 2.-11.9.2010 / Bau 2, OG 3
Seit 1997 findet das Japan Media Art Festival jedes Jahr statt und prämiert kreative Arbeiten aus den Bereichen Kunst, Entertainment, Animation und Manga. Zur Ars Electronica bringt man die Ausstellung „ROBOT-ISM“ und zeichnet damit die Entwicklung der Roboteranimation seit den 1960er Jahren nach. Infos: Hauptprogramm S.59 Sound Space / 2.-6.9.2010 / Tabakfabrik, Hochregallager
Genau wie Licht wird auch der Schall reflektiert, sobald er auf eine Oberfläche trifft. Glatte, harte Oberflächen werfen mehr Schall zurück als raue, weiche Oberflächen. Nicht zuletzt weil unsere iPods, CD-Player und Radios keinen echten Schallkörper mehr besitzen, zählt der Nachhall (eng. „Reverb“) bei der Aufnahme von Musik heute zu den am meisten verwendeten Klangeffekten. Das Hochregallager der Tabakfabrik hat das Problem fehlenden Halls nicht – im Gegenteil; hier ist der Hall zwölf Sekunden lang zu hören! Perfekte Voraussetzungen für Rupert Huber (AT) und seine akustischen Experimente… Infos: Hauptprogramm S.64 Lange Konzertnacht: Experiencing [Listening] Spaces / 5.9.2010 / 19:30-24:00 / Tabakfabrik
Die Lange Konzertnacht 2010 ist ein akustischer Spaziergang durch die Linzer Tabakfabrik. Mit dem estnischen Komponist Arvo Pärt (er feiert heuer seinen 75sten Geburtstag) steht dabei einer der bedeutendsten lebenden Komponisten zeitgenössischer klassischer Musik im Mittelpunkt. Seine Musik erfüllt die Backsteinarchitektur der Tabakfabrik. Infos: Hauptprogramm S.66 Klangwolke 2010: BABY JET – eine unglaubliche Idee zur Zukunft der Eisenbahn / 4.9.2010 / 19:45 / Linzer Donaupark
Die Klangwolke 2010 ist ein Eisenbahnprojekt der Zukunft. Unter der Leitung von Hubert Lepka (AT) verwandelt das Künstlernetzwerk Lawine Torrèn den Donaupark in einen „rechnenden Raum”. Zum Soundtrack von Peter Valentin (AT) entsteht vor den Augen des Publikums ein Thriller in Echtzeit. Drei Physiker des Projektteams stellen in einem Überschall-Event-Experiment den Zug der Zukunft vor: BABY JET. BABY JET ist ein unterirdischer Magnetzug, der im Vakuumtunnel mit Überschallgeschwindigkeit fährt. Auf Initiative von Lawine Torrèn wurde dieses Verkehrsprojekt mit den ÖBB, dem Ars Electronica Futurelab und dem Linz Center of Mechatronics von der Realisierbarkeit bis zum Rapid Prototyping als „Concept Train“ entwickelt. Infos: Hauptprogramm S.67 Meet ASIMO in Deep Space / 2.–8.9.2010 / Ars Electronica Center, Deep Space
Er ist 130 cm groß, wiegt 54 kg, hört auf seinen Namen, kann grüßen, steigt Stiegen hinauf und wieder hinunter und sprintet bis zu 6 km/h schnell – die Rede ist von ASIMO, dem wohl berühmtesten Roboter der Welt und Stargast im Ars Electronica Center. Im Rahmen der diesjährigen Ars Electronica wird Hondas humanoider Roboter erstmals in Österreich einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Von 2. bis 8. September können FestivalbesucherInnen eine einzigartige Demonstration von ASIMOs Fähigkeiten miterleben. Schauplatz ist der „Deep Space“ des Ars Electronica Center. Infos: Hauptprogramm S.69 u19 – freestyle computing
„u19 – freestyle computing“ ist Österreichs größter Jugendcomputerwettbewerb, der sich seit 1998 als eigene Wettbewerbskategorie des Prix Ars Electronica etabliert hat. Seither haben Tausende Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren ihre Animationen, Videos, Web2.0-Anwendungen, virtuelle Welten, Robotik-Experimente und interaktiven Softwareentwicklungen eingereicht.
Tipp: u19 – freestyle computing Ausstellung / Ars Electronica Center, Main Gallery, Level -3
Eine so spannend wie unterhaltsame Zusammenstellung ausgezeichneter u19-Projekte, die allesamt zeigen, mit wie viel Einfallsreichtum, Witz und Leichtigkeit junge Menschen an der Schnittstelle von Mensch und Maschine, von realem und virtuellem Raum arbeiten. Infos: Hauptprogramm S.58 und 72
Tipp: u19 – Ceremony / 3.9.2010, 11:00, Tabakfabrik, Hof Bühne
Auf dem Programm stehen Preisverleihung und Präsentation der Siegerprojekte 2010. Infos: Hauptprogramm S.58 We guide you
2010 wartet die Ars Electronica mit einem so vielseitigen und spannenden Vermittlungsprogramm wie nie zuvor auf. Es gibt Sunset- und Nightparcours, CyberArtsparcours, Electrical Walks, Architekturführungen und Spaziergänge mit den Kulturlotsinnnen. Ausgangspunkt fast aller Unternehmungen ist die INFO LOUNGE beim Haupteingang der Tabakfabrik, lediglich die Electrical Walks starten am Hauptplatz, die Führungen der Kulturlotsinnen am Bulgariplatz. Infos: Hauptprogramm S.8
Tipp: Christina Kubisch: Electrical Walks
Christina Kubisch (DE) geht auf Wellenfang. Die ausgebildete Komponistin und renommierte Klangkünstlerin erkundet nicht den realen Raum, sondern taucht in die Welt der elektromagnetischen Wellen ein, die uns permanent umgeben. Seit 2003 widmet sich Christina Kubisch den elektromagnetischen Erscheinungen vor allem urbaner Gegenden. In Form ihrer „Electrical Walks“ hat sie bislang 25 Städte (von Bremen bis Mexico City) für ein breites Publikum akustisch erschlossen. Infos: Hauptprogramm S.51
Tipp: Rendezvous mit Peter Behrens
NORDICO Museum und architekturforum oberösterreich laden zu spannenden Entdeckungsreisen durch die weitläufige Anlage der Linzer Tabakfabrik. Im Mittelpunkt steht der Architekt, Maler, Designer und Typograf Peter Behrens (DE) und der von ihm in den 1930er Jahren geschaffene Erweiterungsbau, einer der konsequentesten Industriebauten des Funktionalismus überhaupt. Infos: Hauptprogramm S.10
Tipp: Kulturlotsinnen
Der Verein für interkulturelle Begegnung und Kulturvermittlung, kurz ibuk, lädt zu unkonventionellen Spaziergängen durch die Linzer Innenstadt. Unkonventionell deshalb, weil dabei nicht die üblichen Sehenswürdigkeiten und Postkartenmotive, sondern die Lebenswelt von LinzerInnen mit migrantischem Hintergrund im Mittelpunkt stehen. Es geht um die unmittelbare Begegnung von TouristInnen und FestivalbesucherInnen mit Linzer MigrantInnen. Infos: Hauptprogramm S.10
Montag, 23. August 2010
Ausstellung Lüpertz – Rilke – Michelangelo
In der NORD/LB art gallery ist vom 2. September bis zum 24. Oktober
2010 Markus Lüpertz mit neuen Arbeiten zu Gast. In der Ausstellung Lüpertz
– Rilke – Michelangelo treffen drei Künstler aufeinander, die auf unterschiedlichen
Gebieten Herausragendes geleistet haben bzw. heute
noch leisten.
Michelangelo Buonarroti (1475 – 1564), ein Universalkünstler der italienischen
Hochrenaissance, überlebt bis heute in seinen Skulpturen, Gebäuden
und Gemälden. Aber es ist kaum bekannt, dass er auch Dichter gewesen
ist. Die Qualität seiner Gedichte wurde erst spät erkannt. Hier findet
sich die Verbindung zu Rainer Maria Rilke (1875 – 1926), einem der
bedeutendsten deutschsprachigen Lyriker, der auch als Übersetzer aktiv
war. Von 1915 an hatte Rilke es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht,
die Sonette Michelangelos aus dem Italienischen in die deutsche
Sprache zu übertragen.
Markus Lüpertz, 1941 geboren und einer der bekanntesten deutschen
Künstler der Gegenwart, hat in 50 Jahren ein beeindruckendes Werk geschaffen
und auf unterschiedlichen künstlerischen Feldern eine Meisterschaft
erlangt. In Auseinandersetzung mit den Sonetten hat Markus Lüpertz
42 Handzeichnungen und Aquarelle geschaffen, die nun zum ersten
Mal der Öffentlichkeit präsentiert werden.
2010 Markus Lüpertz mit neuen Arbeiten zu Gast. In der Ausstellung Lüpertz
– Rilke – Michelangelo treffen drei Künstler aufeinander, die auf unterschiedlichen
Gebieten Herausragendes geleistet haben bzw. heute
noch leisten.
Michelangelo Buonarroti (1475 – 1564), ein Universalkünstler der italienischen
Hochrenaissance, überlebt bis heute in seinen Skulpturen, Gebäuden
und Gemälden. Aber es ist kaum bekannt, dass er auch Dichter gewesen
ist. Die Qualität seiner Gedichte wurde erst spät erkannt. Hier findet
sich die Verbindung zu Rainer Maria Rilke (1875 – 1926), einem der
bedeutendsten deutschsprachigen Lyriker, der auch als Übersetzer aktiv
war. Von 1915 an hatte Rilke es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht,
die Sonette Michelangelos aus dem Italienischen in die deutsche
Sprache zu übertragen.
Markus Lüpertz, 1941 geboren und einer der bekanntesten deutschen
Künstler der Gegenwart, hat in 50 Jahren ein beeindruckendes Werk geschaffen
und auf unterschiedlichen künstlerischen Feldern eine Meisterschaft
erlangt. In Auseinandersetzung mit den Sonetten hat Markus Lüpertz
42 Handzeichnungen und Aquarelle geschaffen, die nun zum ersten
Mal der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Green-Bashing
Stahlbeton ist nach wie vor eines der meist verwendeten Baumaterialien.
Diese Tatsache schützt nicht davor, darüber nachzudenken, beim Technischen Überwachungsverein TÜV zu beantragen, einen Bau wie das Ihme-Zentrum gründlichst zu überprüfen.
Fast jeder dort kennt die rostigen Armierungen, beispielweise an den Säulen unterhalb des Studentenwohnheims. Kennt der TÜV die auch?
In München wurde ein Teil des ehemaligen Olympiadorfs vom TÜV inspiziert, dann saniert, aber letztendlich doch abgerissen.
Stattdessen wird Green-Bashing auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses Ihme betrieben, die lange bekannte Bodenbelastung dort zum Drama hochstilisiert.
Gleiche Rechte und Pflichten für alle bitte - auf beiden Seiten des Flusses.
Diese Tatsache schützt nicht davor, darüber nachzudenken, beim Technischen Überwachungsverein TÜV zu beantragen, einen Bau wie das Ihme-Zentrum gründlichst zu überprüfen.
Fast jeder dort kennt die rostigen Armierungen, beispielweise an den Säulen unterhalb des Studentenwohnheims. Kennt der TÜV die auch?
In München wurde ein Teil des ehemaligen Olympiadorfs vom TÜV inspiziert, dann saniert, aber letztendlich doch abgerissen.
Stattdessen wird Green-Bashing auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses Ihme betrieben, die lange bekannte Bodenbelastung dort zum Drama hochstilisiert.
Gleiche Rechte und Pflichten für alle bitte - auf beiden Seiten des Flusses.
Sonntag, 22. August 2010
Eine Stadt stirbt
Meiner Meinung nach begeht die Stadt Hannover einen Riesenfehler, einen Millionen-Euro-Fehler mit unabsehbaren Folgen, wenn sie bei dem teuren Hochwasser-Brücken-Projekt Richtung Schwarzer Bär nur die Calenberger Seite des Ufers abgräbt, weil das als einfachere Lösung erscheint.
Denn dadurch wird der Burg-Charakter des Ihme-Zentrums (zweites Foto links auf meiner homepage www.city-zeitung.de und Ihme-Zeitung) noch mehr zementiert.
Eine wirklich bürger- und städtebau-freundliche Lösung kann für mich, und das predige ich nun schon endlos lange, nur die Öffnung dieses Koloss' sein, das Durchlässig-und Nutzbarmachen von allen Seiten.
Ständig geht es vor allem darum, ob Projektentwickler Hines.com, oder wer auch immer, wieder Ladenflächen vermietet, statt mal in Augenschein zu nehmen, was dieses Wohn-Zentrum eigentlich für Hannover bedeutet.
250 Bäume lassen sich natürlich leichter absäbeln als beispielsweise unterhalb des Ihme-Zentrums einen unter den Brücken durchlaufenden Rad-(ev. auch Fuß-)weg mit Hochwasserschutz zu bauen. Dafür gab es nie einen Ideenwettbewerb...
Dieses kurzsichtige Machbarkeits-Denken wird sich furchtbar rächen.
Weder in Linden noch auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses haben die Bürger etwas gegen die Hochhausbebauung.
Was stört, ist die totale Undurchlässigkeit, für deren "Erhalt" jetzt die gesamte Calenberger Neustadt ihre grüne Lunge opfern soll. Mit unabsehbaren Folgen.
Die Eigentümergemeinschaft des Zentrums verbiegt sich aus Angst vor finanziellen Nachteilen, um den jeweiligen Investoren entgegen zu kommen.
In dem Bereich sehe ich wenig Möglichkeit, etwas wirklich Nachhaltiges zu schaffen.
Das geht nur durch Engagement auf Bundesebene.
Denn hier ist eine Stadt zu retten, deren Verbindung zweier historischer Stadtteile, Linden und Innenstadt, trotz der immensen Brückenbaukosten empfindlich gestört bleibt.
Am Hohen Ufer, der Wiege Hannovers, ist schon ein Rückbau der Hillebrecht-Schneise geplant.
Am Kröpcke beobachte ich besorgt, wie lange dort das Herz noch schlägt.
Und entlang der Ihme beginnt nun unsere Lunge insuffizient zu werden.
Das winzige Flüsschen Ihme selbst ist daran völlig unschuldig.
Im Ursprung gespeist aus zwei noch winzigeren Mühlbächen bei Lemmie, wird es erst vom Schnellen Graben am Maschsee aus mit Wasser geflutet...
Denn dadurch wird der Burg-Charakter des Ihme-Zentrums (zweites Foto links auf meiner homepage www.city-zeitung.de und Ihme-Zeitung) noch mehr zementiert.
Eine wirklich bürger- und städtebau-freundliche Lösung kann für mich, und das predige ich nun schon endlos lange, nur die Öffnung dieses Koloss' sein, das Durchlässig-und Nutzbarmachen von allen Seiten.
Ständig geht es vor allem darum, ob Projektentwickler Hines.com, oder wer auch immer, wieder Ladenflächen vermietet, statt mal in Augenschein zu nehmen, was dieses Wohn-Zentrum eigentlich für Hannover bedeutet.
250 Bäume lassen sich natürlich leichter absäbeln als beispielsweise unterhalb des Ihme-Zentrums einen unter den Brücken durchlaufenden Rad-(ev. auch Fuß-)weg mit Hochwasserschutz zu bauen. Dafür gab es nie einen Ideenwettbewerb...
Dieses kurzsichtige Machbarkeits-Denken wird sich furchtbar rächen.
Weder in Linden noch auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses haben die Bürger etwas gegen die Hochhausbebauung.
Was stört, ist die totale Undurchlässigkeit, für deren "Erhalt" jetzt die gesamte Calenberger Neustadt ihre grüne Lunge opfern soll. Mit unabsehbaren Folgen.
Die Eigentümergemeinschaft des Zentrums verbiegt sich aus Angst vor finanziellen Nachteilen, um den jeweiligen Investoren entgegen zu kommen.
In dem Bereich sehe ich wenig Möglichkeit, etwas wirklich Nachhaltiges zu schaffen.
Das geht nur durch Engagement auf Bundesebene.
Denn hier ist eine Stadt zu retten, deren Verbindung zweier historischer Stadtteile, Linden und Innenstadt, trotz der immensen Brückenbaukosten empfindlich gestört bleibt.
Am Hohen Ufer, der Wiege Hannovers, ist schon ein Rückbau der Hillebrecht-Schneise geplant.
Am Kröpcke beobachte ich besorgt, wie lange dort das Herz noch schlägt.
Und entlang der Ihme beginnt nun unsere Lunge insuffizient zu werden.
Das winzige Flüsschen Ihme selbst ist daran völlig unschuldig.
Im Ursprung gespeist aus zwei noch winzigeren Mühlbächen bei Lemmie, wird es erst vom Schnellen Graben am Maschsee aus mit Wasser geflutet...
Samstag, 21. August 2010
weg mit den bäumen - weg mit den hunden - weg mit den menschen - weg mit dem planeten?
Komme grad vom wochenmarkt am pfarrlandplatz.
auf dem weg dahin schreit ein älterer radfahrer "scheißhund", nur weil mein haustier interessiert die zähneputzenden campingdorf-bewohner des bootboohook-festivals an der ihme betrachtet, die dort im kühlen schatten der bäume lagern, während wenige meter weiter unsere 250 bäume an der glocksee zugunsten ihme-zentrum und ostland wohnungsbau in kürze gefällt werden sollen.
auf dem zauberhaften pfarrlandplatz-markt, der noch nicht so von der toskana-fraktion überlaufen ist wie der am lindener marktplatz, sagt mir ein händler, hunde seien hier seit kurzem verboten.
ich frage: warum? der hund kommt doch gar nicht an ihre waren ran.
er: die leute könnten angst vor hunden haben, heißt es. hier kommt deshalb ein kontrolleur durch.
solche menschen sollten lieber vor sich selbst angst haben.
mein hund war mal vor einem dieser schrott-supermärkte angebunden und dann zwei tage verschwunden. nie wieder.
nur mit hilfe meiner muslimischen nachbarin gül danirt, die laut ihrer tochter ein reines herz hat und die ganze nacht für mich zu allah betete, wurde er nach zwei hannover durchkämmenden nächten wieder bei der polizeiwache schützenplatz abgegeben.
so - und genau deshalb fuhr ich bisher zu dem wochenmarkt pfarrlandplatz.
weg mit den bäumen - weg mit den hunden - weg mit den menschen - weg mit dem planeten?
Limmer Live“- das Stadtteilfest 2010 Live-Bands, Live-Shows & Live-Action.
“Limmer Live”- das Stadtteilfest am 21. August 2010 auf dem großen Platz
direkt and er Haltestelle Brunnenstraße/ Linie 10 ( Limmer-Schleuse)
Hannover- Am 21. August 2010 um 15.00 Uhr ist es wieder soweit. Dann
eröffnet Bezirksbürgermeisterin Barbara Knoke „LimmerLive“- das
Stadtteilfest zum dritten Mal in Folge. „Die Vielfalt und Lebensfreude“, -
das Sommerfest initiiert von der IG Unternehmen Limmer wird von Jahr zu Jahr
bunter – „zeigt, wie lebendig Limmer ist“, schwärmt Barbara Knoke.
Das Stadtteilfest 2010 beginnt am Nachmittag mit einem außergewöhnlichen wie
auch einmaligem Festakt: Die Flugzeugtaufe, eines Spendenfinanzierten
Schulungsflugzeuges des Flugsportclubs FSC-Hannover e.V.. „Der
Lindenkrug-Hannover ermöglichte erst diese Anschaffung zur Jugendförderung;
da war klar, das wir uns mit Flugzeug, Verein & Leidenschaft in diesem
schönen Stadtteil bedanken und präsentieren wollen“, erklärt der Vorstand
des FSC.
Traditionell und stimmgewaltig ertönt dann unser Chor von 1885 die
Liedertafel Limmer. Längst fester Bestandteil des Stadtteilfestes zur
Kaffeezeit, - dieses Jahr allerdings im Sängerwettstreit mit
Susi-Kinderkaraoke, die zum Mitmachen auffordert, bevor ab 18.00 Uhr Platz
rockt. Es spielen angesagte, hochkarätige Bands: Powerful Stuff, Shape &
Famous in 9 years. Rock, Pop & Folk
Auf den am Samstag Autofreien Straßen rund um das Sommerfest haben die
Besucher bis spät in den Abend Zeit, die vielen verschiedenen Stände und
Beiträge zu erleben. Wandeln Sie lustvoll über den Platz, genießen Sie die
kulinarischen Kostproben aus dem Stadtteil und erleben Sie die vielen
Mitmachaktionen für Groß und Klein: Bungee-Trampolin und Waterwalking im
Monsterball, Lifemusik und Karaoke, Schachspiel, Modellbau, Feuerwehrshow &
Kinderflohmarkt oder hausgebackene Kuchen & coole Cocktails.
Ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft, dass dritte „Limmer Live“
Stadtteilfest wird Sie garantiert begeistern - Sie sind herzlich eingeladen.
Der Eintritt ist frei.
direkt and er Haltestelle Brunnenstraße/ Linie 10 ( Limmer-Schleuse)
Hannover- Am 21. August 2010 um 15.00 Uhr ist es wieder soweit. Dann
eröffnet Bezirksbürgermeisterin Barbara Knoke „LimmerLive“- das
Stadtteilfest zum dritten Mal in Folge. „Die Vielfalt und Lebensfreude“, -
das Sommerfest initiiert von der IG Unternehmen Limmer wird von Jahr zu Jahr
bunter – „zeigt, wie lebendig Limmer ist“, schwärmt Barbara Knoke.
Das Stadtteilfest 2010 beginnt am Nachmittag mit einem außergewöhnlichen wie
auch einmaligem Festakt: Die Flugzeugtaufe, eines Spendenfinanzierten
Schulungsflugzeuges des Flugsportclubs FSC-Hannover e.V.. „Der
Lindenkrug-Hannover ermöglichte erst diese Anschaffung zur Jugendförderung;
da war klar, das wir uns mit Flugzeug, Verein & Leidenschaft in diesem
schönen Stadtteil bedanken und präsentieren wollen“, erklärt der Vorstand
des FSC.
Traditionell und stimmgewaltig ertönt dann unser Chor von 1885 die
Liedertafel Limmer. Längst fester Bestandteil des Stadtteilfestes zur
Kaffeezeit, - dieses Jahr allerdings im Sängerwettstreit mit
Susi-Kinderkaraoke, die zum Mitmachen auffordert, bevor ab 18.00 Uhr Platz
rockt. Es spielen angesagte, hochkarätige Bands: Powerful Stuff, Shape &
Famous in 9 years. Rock, Pop & Folk
Auf den am Samstag Autofreien Straßen rund um das Sommerfest haben die
Besucher bis spät in den Abend Zeit, die vielen verschiedenen Stände und
Beiträge zu erleben. Wandeln Sie lustvoll über den Platz, genießen Sie die
kulinarischen Kostproben aus dem Stadtteil und erleben Sie die vielen
Mitmachaktionen für Groß und Klein: Bungee-Trampolin und Waterwalking im
Monsterball, Lifemusik und Karaoke, Schachspiel, Modellbau, Feuerwehrshow &
Kinderflohmarkt oder hausgebackene Kuchen & coole Cocktails.
Ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft, dass dritte „Limmer Live“
Stadtteilfest wird Sie garantiert begeistern - Sie sind herzlich eingeladen.
Der Eintritt ist frei.
Freitag, 20. August 2010
Nein!
Offene Universität für Frauen
Im Rahmen der Universität Hannover beginnt in der Offenen Universität für Frauen im Wintersemester 2010/11 wieder ein viersemestriges wissenschafts- und praxisorientiertes Weiterbildungsprogramm für Frauen. Es bietet nicht nur neue positive Lernerfahrungen, sondern fördert auch den Erwerb diverser Kompetenzen, die in der heutigen Wissensgesellschaft immer wichtiger werden.
Das „Lernen lernen“ steht im Mittelpunkt dieses Programms: Erschließungskompetenzen erweitern (Informationen verstehen, bewerten, übertragen), Chancen zur persönlichen Weiterentwicklung wahrnehmen, eigene Stärken entdecken und wertschätzen sowie neues Wissen erwerben. Dazu gehören u.a. die mit praktischen Übungen verbundenen Themen Konflikt- und Zeitmanagement, Kommunikations-, Präsentations- und Schreibtrainings, Methoden wissenschaftlichen Arbeitens. Inhaltlich werden u.a. Themen aus der Lebens- und Arbeitswelt von Frauen behandelt und viele, von den Teilnehmerinnen gewünschte, philosophische, gesellschaftspolitische und soziologische Fragestellungen ausgeleuchtet.
Das Angebot richtet sich an Frauen aller Altersstufen mit unterschiedlichen Bildungsbiographien, die sich in einer Lebensphase der privaten oder beruflichen Neuorientierung befinden, an Frauen, die sich noch in der Familienphase befinden sowie an Frauen, die diese Phase hinter sich gelassen haben.
Informationsveranstaltungen an der Universität Hannover: Di, 7.9. und Di, 28.9.10, 10.00 Uhr, Bismarckstr. 2, Auskunft: Frau Manns (0511/762-8419 AB)
Donnerstag, 19. August 2010
Das "Netzwerk Medienabhängigkeit Hannover" mit bundesweit einmaligen Angeboten
Immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene sind medienabhängig, der Handlungsbedarf ist enorm. Trotzdem stecken Hilfsangebote vielfach noch in den Anfängen. Das "Netzwerk Medienabhängigkeit Hannover" wurde im Januar 2010 als lokaler Zusammenschluss im Rahmen des Fachverbands Medienabhängigkeit ins Leben gerufen. Gründungsmitglieder sind die Medizinische Hochschule Hannover (MHH), das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen, die Therapiestation Teen Spirit Island des Kinderkrankenhauses auf der Bult, die Angehörigen-Selbsthilfegruppe Mediensucht und return - Fachstelle für exzessiven Medienkonsum. Ziel ist es, diejenigen Institutionen, die an dieser Thematik intensiv arbeiten, miteinander zu vernetzen und so ein umfassendes Hilfsangebot für Betroffene und Angehörige für die Stadt und die Region Hannover zu entwickeln. Bei der Auftaktveranstaltung am Mittwoch, 25. August 2010, werden die Experten der fünf Einrichtungen allen Interessierten ihre Arbeit vorstellen und kurze Einblicke in Forschung und Praxis geben.
Mittwoch, 25. August 2010
von 15 bis 15.45 Uhr
Haus der Jugend, Europasaal, Maschstraße 22, 30169 Hannover.
In Hannover bieten die Institutionen des Netzwerks bereits ein differenziertes Angebot für Betroffene, das bundesweit einmalig ist.
Das Netzwerk Medienabhängigkeit Hannover verknüpft nun Forschung, Beratung, Therapie, Selbsthilfe und Prävention in besonderer Weise.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Eberhard Freitag von der Fachstelle return unter Telefon (0511) 655-80530.
Mittwoch, 25. August 2010
von 15 bis 15.45 Uhr
Haus der Jugend, Europasaal, Maschstraße 22, 30169 Hannover.
In Hannover bieten die Institutionen des Netzwerks bereits ein differenziertes Angebot für Betroffene, das bundesweit einmalig ist.
Das Netzwerk Medienabhängigkeit Hannover verknüpft nun Forschung, Beratung, Therapie, Selbsthilfe und Prävention in besonderer Weise.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Eberhard Freitag von der Fachstelle return unter Telefon (0511) 655-80530.
Millionen Menschen sind obdachlos
Eine humanitäre Katastrophe von erschreckendem Ausmaß breitet sich in Pakistan aus: Ein Fünftel des Landes steht unter Wasser, Millionen Menschen sind obdachlos und benötigen dringend Hilfe.
Einige Hilfebemühungen sind in Gange, aber die internationale Reaktion auf dieses Mega-Desaster ist in verantwortungsloser Weise schleppend und schwach – die UN hat dringend $460 Millionen an lebensnotwendiger Hilfe gefordert, doch nur 40% davon wurden bislang zur Verfügung gestellt.
Humanitäre Helfer warnen davor, dass ohne eine sofortige Aufstockung der Hilfe die Zahl der Todesopfer in die Höhe schnellen könnte. Wir können helfen, indem wir Gelder direkt an die zuverlässigsten Hilfsorganisationen schicken und unsere Regierungen drängen, ihre eigenen Bemühungen zu intensivieren. Zeigen wir unseren Politikern, wie Großzügigkeit aussieht, und fordern wir von ihnen, sich uns anzuschließen. Klicken Sie hier und schicken Sie eine persönliche Nachricht an die Geberländer:
https://secure.avaaz.org/de/pakistan_needs_relief/?vl
Und klicken Sie hier, um für die Hilfsbemühungen zu spenden:
https://secure.avaaz.org/de/pakistan_relief_fund/?cl=714376980&v=6986
Nach einem Besuch in den von der Flut betroffenen Gebieten sagte der sichtbar bestürzte UN-Generalsekretär, Ban Ki Moon: "Das war ein herzzerreißender Tag für mich. Ich habe in der Vergangenheit schon viele Naturkatastrophen gesehen, aber so etwas wie hier habe ich noch nie erlebt."
Tausende Städte und Dörfer wurden einfach weggeschwemmt – Straßen, Gebäude, Brücken, Felder. Die Menschen sitzen auf kleinen Inseln fest, die vom Wasser der Flut umgeben sind. Ohne sauberes Trinkwasser breiten sich Diarrhö, Cholera und andere Krankheiten aus und bedrohen Millionen Menschen, die bereits ihr Zuhause und all ihr Hab und Gut verloren haben.
Bislang entspricht die Reaktion der internationalen Gemeinschaft bei weitem nicht der bei vergleichbar großen Katastrophen. Organisation wie UNICEF und die WHO ließen verlauten, dass ihnen die notwendigen Gelder fehlen, um angemessene Hilfe zu leisten.
Die Regierungen dieser Welt müssen mehr tun, und wir können mit gutem Beispiel vorangehen. Stehen wir Pakistan in dieser Krisenzeit bei und fordern wir die wichtigen Geberländer auf, dasselbe zu tun.
Klicken Sie hier, um zu spenden:
https://secure.avaaz.org/de/pakistan_relief_fund/?cl=714376980&v=6986
Klicken Sie hier, um eine Nachricht zu senden:
https://secure.avaaz.org/de/pakistan_needs_relief/?vl
Schon bei früheren großen Katastrophen hat unsere Gemeinschaft die Herausforderung angenommen. Im Jahr 2008 haben Avaaz-Mitglieder mehr als $2 Millionen für die Opfer des Zyklons Nargis in Birma gespendet; Anfang dieses Jahres $1,4 Millionen für die Erdbebenopfer von Haiti. Unsere Möglichkeit, in Krisenzeiten schnell zu reagieren, kann für die Menschen, die versuchen, die Auswirkungen der Katastrophe zu bewältigen, den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten. Zeigen wir den Menschen in Pakistan, dass Menschen und Regierungen rund um den Globus ihnen in dieser schrecklichen Krise beistehen.
Hoffnungsvoll,
Luis, Iain, Mia, Ricken, Paul, Giulia, Ben, David, Graziela, Pascal, Milena und das ganze Avaaz-Team
Mehr Informationen:
UN-Warnung: Pakistan-Flut trifft mehr Menschen als der Tsunami:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2010-08/pakistan-flut-indien
Nach Flutkatastrophe keine Aussicht auf Besserung in Pakistan:
http://www.focus.de/panorama/vermischtes/pakistan-nach-flutkatastrophe-keine-aussicht-auf-besserung-in-pakistan_aid_542691.html
Flutkatastrophe trifft 20 Millionen Menschen:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,711860,00.html
Avaaz Birma Zyklon-Hilfe -- http://www.avaaz.org/de/highlights#burma
Avaaz Haiti Erdbebenhilfe -- http://www.avaaz.org/de/highlights#emergency_response
Avaaz.org ist ein 5,5 Millionen Menschen umfassendes, weltweites Kampagnennetzwerk das sich zum Ziel gesetzt hat, den Einfluss der Ansichten und Wertvorstellungen aller Menschen auf wichtige globale Entscheidungen durchzusetzen. ("Avaaz" bedeutet "Stimme" oder "Lied" in vielen Sprachen) Avaaz Mitglieder gibt es in jeder Nation der Erde; unser Team verteilt sich über 13 Länder und 4 Kontinente und arbeitet in 14 verschiedenen Sprachen. Erfahren Sie hier etwas über einige der größten Aktionen von Avaaz hier, oder folgen Sie uns auf Facebook oder Twitter.
Einige Hilfebemühungen sind in Gange, aber die internationale Reaktion auf dieses Mega-Desaster ist in verantwortungsloser Weise schleppend und schwach – die UN hat dringend $460 Millionen an lebensnotwendiger Hilfe gefordert, doch nur 40% davon wurden bislang zur Verfügung gestellt.
Humanitäre Helfer warnen davor, dass ohne eine sofortige Aufstockung der Hilfe die Zahl der Todesopfer in die Höhe schnellen könnte. Wir können helfen, indem wir Gelder direkt an die zuverlässigsten Hilfsorganisationen schicken und unsere Regierungen drängen, ihre eigenen Bemühungen zu intensivieren. Zeigen wir unseren Politikern, wie Großzügigkeit aussieht, und fordern wir von ihnen, sich uns anzuschließen. Klicken Sie hier und schicken Sie eine persönliche Nachricht an die Geberländer:
https://secure.avaaz.org/de/pakistan_needs_relief/?vl
Und klicken Sie hier, um für die Hilfsbemühungen zu spenden:
https://secure.avaaz.org/de/pakistan_relief_fund/?cl=714376980&v=6986
Nach einem Besuch in den von der Flut betroffenen Gebieten sagte der sichtbar bestürzte UN-Generalsekretär, Ban Ki Moon: "Das war ein herzzerreißender Tag für mich. Ich habe in der Vergangenheit schon viele Naturkatastrophen gesehen, aber so etwas wie hier habe ich noch nie erlebt."
Tausende Städte und Dörfer wurden einfach weggeschwemmt – Straßen, Gebäude, Brücken, Felder. Die Menschen sitzen auf kleinen Inseln fest, die vom Wasser der Flut umgeben sind. Ohne sauberes Trinkwasser breiten sich Diarrhö, Cholera und andere Krankheiten aus und bedrohen Millionen Menschen, die bereits ihr Zuhause und all ihr Hab und Gut verloren haben.
Bislang entspricht die Reaktion der internationalen Gemeinschaft bei weitem nicht der bei vergleichbar großen Katastrophen. Organisation wie UNICEF und die WHO ließen verlauten, dass ihnen die notwendigen Gelder fehlen, um angemessene Hilfe zu leisten.
Die Regierungen dieser Welt müssen mehr tun, und wir können mit gutem Beispiel vorangehen. Stehen wir Pakistan in dieser Krisenzeit bei und fordern wir die wichtigen Geberländer auf, dasselbe zu tun.
Klicken Sie hier, um zu spenden:
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Schon bei früheren großen Katastrophen hat unsere Gemeinschaft die Herausforderung angenommen. Im Jahr 2008 haben Avaaz-Mitglieder mehr als $2 Millionen für die Opfer des Zyklons Nargis in Birma gespendet; Anfang dieses Jahres $1,4 Millionen für die Erdbebenopfer von Haiti. Unsere Möglichkeit, in Krisenzeiten schnell zu reagieren, kann für die Menschen, die versuchen, die Auswirkungen der Katastrophe zu bewältigen, den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten. Zeigen wir den Menschen in Pakistan, dass Menschen und Regierungen rund um den Globus ihnen in dieser schrecklichen Krise beistehen.
Hoffnungsvoll,
Luis, Iain, Mia, Ricken, Paul, Giulia, Ben, David, Graziela, Pascal, Milena und das ganze Avaaz-Team
Mehr Informationen:
UN-Warnung: Pakistan-Flut trifft mehr Menschen als der Tsunami:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2010-08/pakistan-flut-indien
Nach Flutkatastrophe keine Aussicht auf Besserung in Pakistan:
http://www.focus.de/panorama/vermischtes/pakistan-nach-flutkatastrophe-keine-aussicht-auf-besserung-in-pakistan_aid_542691.html
Flutkatastrophe trifft 20 Millionen Menschen:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,711860,00.html
Avaaz Birma Zyklon-Hilfe -- http://www.avaaz.org/de/highlights#burma
Avaaz Haiti Erdbebenhilfe -- http://www.avaaz.org/de/highlights#emergency_response
Avaaz.org ist ein 5,5 Millionen Menschen umfassendes, weltweites Kampagnennetzwerk das sich zum Ziel gesetzt hat, den Einfluss der Ansichten und Wertvorstellungen aller Menschen auf wichtige globale Entscheidungen durchzusetzen. ("Avaaz" bedeutet "Stimme" oder "Lied" in vielen Sprachen) Avaaz Mitglieder gibt es in jeder Nation der Erde; unser Team verteilt sich über 13 Länder und 4 Kontinente und arbeitet in 14 verschiedenen Sprachen. Erfahren Sie hier etwas über einige der größten Aktionen von Avaaz hier, oder folgen Sie uns auf Facebook oder Twitter.
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