Montag, 1. Juni 2009

pfingsten

die armut ist jetzt ganz unten angekommen: denn heute morgen, am pfingstmontag, habe ich gleich zwei adrett gekleidete frauen in den müllkörben nach pfandflaschen suchen sehen, vermutlich von ihren männern ausgesandt, denn selbst der ärmste mann kann immer noch an seine frau delegieren; sogar am tage des wichtigsten christlichen festtags, an dem der heilige geist zu pfingsten zur erde herniederkam.
ursprünglich wurde das christentum eingeführt, weil die römer mit ihrer, von griechen übernommenen, sehr lebendigen vielgötterei zu viel feiertage feierten.
der monotheistische gott, so wurde ihnen eingeredet, ruht nur am sonntag.
heutzutage gibt es immer mehr leute, die irgendwie immer feiertag haben, oder nie, wie man's nimmt.
vielleicht sollten die kirchenväter und ihre alibi-pastorinnen und -bischöfinnen mal ihren christus- gott anrufen, ob die ruhetagsordnung modernisiert werden kann. ganz im sinne von lidl, der ja unterm bahnhof bereits sonntags geöffnet hat fürs konsumentenvieh.
dann könnten die flaschensammlerinnen gleich ihren fund eintauschen gegen frisches bier für ihre herren zuhause.

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