als mutter aller stadtteilfeste war ich heute auf dem calenberger stadtteilfest in meinem stadtteil. ich habe schon vor 30 jahren das deisterstraßenfest, das kunstfest am aegi und weitere solcher straßenfeste mit meiner city-/Ihme-zeitung organisiert, als es noch kein listermeilenfest, kein marienstraßenfest, kein limmerstraßenfest gab.
heute bezahlt die stadt hannover entwicklerinnen für so etwas, die den aufbau von wirtschaftsgemeinschaften unterstützen. das kostet alles viel geld. ich hab es damals mit meinen inserenten allein finanziert. nun gut.
dort traf ich eine elternvertreterin der grundschule goetheplatz, die darunter leidet, dass von 60 möglichen einschulungen nur 20 von den mittelstandseltern des stadtteils in die gs goetheplatz getätigt werden.
und ich erinnerte mich: die wenigen bürgerlichen nachbarn gingen damals davon aus, dass ich zur einschulung des kindes waldorfschule oder ähnliches wählen würde.
es wurde aber die gs goetheplatz mit 19 nationen und einem entsprechenden spezialitätenbuffet zu den schulfesten, das seinesgleichen suchte.
als die tochter sich im unterricht zu langweilen begann, weil die ausländischen schüler für manches länger brauchten, sprach ich mit der lehrerin, ob ich ein sofa aus dem keller unseres vorderhauses in die klasse transportieren könnte, mit einem stapel bücher dazu. sie sagte ja, die grundschulzeit der tochter war gerettet.
in der gs goetheplatz habe ich mit den kindern bäckereien besichtigen lassen, verpackungsbetriebe, die üstra, das friederikenstift, ich hätte zur der zeit glatt eine professur in reformpädagogik antreten können.
heute gibt es in dieser schule in jeder klasse eine sofaecke, und die reformpädagogik wird groß geschrieben. nur an meine damaligen aktionen als auslöser denkt man dort nicht mehr, denn die quelle wird leicht vergessen, vor allem, wenn sie weiblich ist.
ja, und dann traf ich noch peter behnsen mit seinem alten hund, dem ich, wie schon einigen anderen, mein projekt "der vergessene fluss" in bezug auf die ihme von der quelle in wennigsen bis zur mündung an der bastion vortrug.
wir könnten dort einen lila faden spannen, ist meine idee, als synthese zwischen rotem und blauem faden in der innenstadt. fand er gut, und hatte selbst schon weitere ideen, zum beispiel biographien aus dem fluss zu fischen und zu verlesen.
apropos lesen: nicht vergessen, morgen früh gibt es wieder um 10 das literaturfrühstück in der werkstatt galerie calenberg mit peter behnsen, wie jeden sonntag, diesmal geht es um t.c. boyle, übernächsten sonntag um dostojewskis spieler!
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