Im Garten einer bekannten. Autos fahren leise ab und heran. das menschliche leben will oganisiert sein bis hin zu festgesetzten wochenend-zeiten fürs rasenmähen. punkt 13 uhr verstummt der rasenmäher. man weiß sich hier zu benehmen.
sich den traum vom eigenheim erfüllen, auf bedrückende weise verwirklicht ist nun der wunsch. die winzige parzellierung der grundstücke erinnert ebenso an käfighaltung wie manche wohnungs-silos in der stadt.
der nachbar wird jetzt von seiner gattin aufgefordert, am kompost nahe dem zaun herumzuwirtschaften, während ich mit der bekannten auf ihrem rasenstück aldi-waldbeerstrudel esse. moderne frauen genießen halt ihre eigenen räume, materiell wie geistig, wie schon virginia woolf es forderte. das können vorort-eheleute, die unendlich viel für ihren traum vom eigenheim gearbeitet und gelitten haben, um nun vereinsamt in der kalten pracht hocken, nicht ertragen.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen