Donnerstag, 23. Juni 2011

Griechische Verhältnisse

Hannovers Oberbürgermeister Weil wird nachgesagt, er äußere sich, er sei froh, dass die Berliner Bank Gelder für die laufenden Kosten des Ihme-Zentrums trage.

Na prima, wenn das der Status quo bleibt, dann haben wir nun künftig, zusammen mit der Uferabgrabung, auf beiden Seiten des Ihme-Ufers Bronx-Verhältnisse in Perfektion.
Im Zusammenschluss "Hannover Wasser" verdienen inzwischen unsere Ingenieure an lukrativen Millionen-Aufträgen einer chinesischen Stadt gleicher Größe. Da muss die Heimat halt den Bach runtergehen, die Ihme runter, wollte ich sagen, die ja ohne den weit geöffneten Zufluss aus dem Schnellen Graben zum Schutze der vornehmeren Wohnviertel Richtung Südstadt auch nur Bach-Größe hätte. ip

Dazu eine Äußerung des Landtagsabgeordneten Dirk Töpffer auf seiner Website unter dem Titel:

„Lieber eine späte als gar keine Einsicht!“


Toepffer erinnert daran, dass die heutigen Gesamtfolgen im Ihme-Zentrum bereits vor Jahren absehbar waren und hätten vermieden werden können. „Die Stadtwerke waren Eigentümer des Büroturms und die Stadt, als Anteilseigner der Stadtwerke, Miteigentümer des Ihme-Zentrums. Dadurch hatte die Stadt eine erhebliche Einflussmöglichkeit, die sie mit dem Verkauf des Turms aus der Hand gegeben und sich aus der Verantwortung verabschiedet hat. Mit dem Verlust der Einflussmöglichkeit hat der Niedergang des Ihme-Zentrums an Fahrt gewonnen.“

„Nun bemerkt die SPD-geführte Stadt, dass sie gegenüber den im Ihme-Zentrum lebenden 3000 Menschen verpflichtet ist und will die Attraktivität des Standortes erhalten. Ein Auszug der Stadtwerke wäre fatal und würde den weiteren Zerfall nach sich ziehen. Es wäre wirklich schade, wenn der Ruf des Ihme-Zentrums kaputt gemacht wird. Denn die Menschen leben dort sehr gerne“, äußert Toepffer abschließend.

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