die stundenglocke läutet wieder und betont den kleinstädtisch-ruhigen Charakter des stadtteils. mrs. dalloway aus der bondstreet wohnt hier nicht, dies ist eher das viertel der desorientierung der drogennehmenden scheidungskinder.
die blonde gurrt im hof, ein balzer balzt zurück. das ist ein gegurre und gebalze. „ich muss arbeiten“, sagt die blonde zu frau angelika und braust mit ihrem motorrad los. sommers arbeitet sie als rettungsschwimmerin, bestimmt hat sie dabei einen roten badeanzug an wie pamela anderson, obwohl sie mehr heidi klum ähnlich sieht. winters pflegt sie in südindien oder asien in hütten am strand zu leben.
wenn frau angelika nicht ständig den müll in der straße entfernen würde, sähe es aus wie in der bronx. ein hund lebt hier im döner-wunderland, an jeder straßenecke das elysium aus gammelfleisch.
überall zieht es in diesem ansonsten so schönen hinterhaus. jemand überlegt sich ständig, warum etwas heute nicht passt, heute nicht sein könnte und gestern nicht war, so wie die tanten in swanns welt nicht dazu kommen, einfach für den asti zu danken.
das täglich brot droht, die notwendigen tätigkeiten drängen sich als schätzungen herein. lasst mich in ruhe, ihr finanzamtstypen. lasst mich in ruhe! lasst mir das geschenk der ruhe. bei den kleinen holt ihr das geld zusammen, um die globalen zocker zu stützen. heutzutage nährt ein versklavtes volk verantwortungslose juristische personen, die keine lebenden personen sind, für fehlverhalten nicht haftbar gemacht werden und keines natürlichen todes sterben können.
bei der angeblich auskunftsunterstützenden finanzamtshotline anzurufen ist in wirklichkeit fast gleichbedeutend mit selbstanzeige. da notiert dann so'n finanzamtsbürokrat als erstes die steuernummer, statt auskunft zu geben und gibt die tatsache der einfachen anfrage möglicherweise an die fahndung weiter, wer weiß...
die vögel zwitschern, das fenster ist geöffnet. tüditt, tüditt, tüditt, welcher vogel ist das?
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