Anmerkungen von Ingeburg Peters
#Hannover. Das einst bitterarme Stavanger in Norwegen, heute
reich durch Ölfunde vor der Küste, veranstaltete mit entsprechend umfangreichem
Budget einige punktuelle Kulturhighlights, um erfolgreich den Titel „Kulturhauptstadt“
zu erlangen – und versank dann schnell wieder im nördlichen Dunkel. Nur das
Norwegische Erdölmuseum strahlt noch von dort mit seiner glänzenden Metall-Fassade in die Welt hinaus. Aber stellt seine eindrucksvolle
Dokumentation des Abbaus sogenannter fossiler Energien eine positive kulturelle
Entwicklung dar?
Und könnte ein neues Konzerthaus Hannover im Wettbewerb um
den Titel nützen? Wenn das #IhmeZentrum dazu umgebaut würde, vielleicht. Oder
ist auch im Kulturbereich bereits Disruption angesagt? Das eine ex und hopp,
das andere schnuckelig neu.
Nur die Cumberlandsche Galerie konnte von mir und dem
Historiker Zimmermann berichterstattungs-, sowie durch Schauspielhausintendant Ulrich Khuon aktionsmäßig, knapp vor dem Untergang gerettet werden. Der Rest (siehe Foto) fiel der
Fallbirne zum Opfer, um dem Schauspielhaus Platz zu machen. Wäre dort eine
Museumsinsel entstanden, hätte Kestner Pro Arte nicht aus Hannover abwandern müssen…
Das ist nun nicht mehr zu ändern. Politik und Verwaltung
sind in Kulturdingen halt schnell überfordert. Mit wenigen Ausnahmen.
So hat der ehemalige Kulturdezernent Harald Böhlmann den Großen Garten mit Kleinem Fest und Folgeveranstaltungen wie Kunstfestspiele aus dem Dornröschenschlaf geholt.
Sogar den vorweihnachtlichen Markt dieses Jahr vorm Schloss kann ich akzeptieren, um die beengte Marktkirchensituation zu entlasten, wo letztes Jahr an jeder Ecke Polizisten mit MP standen…
So hat der ehemalige Kulturdezernent Harald Böhlmann den Großen Garten mit Kleinem Fest und Folgeveranstaltungen wie Kunstfestspiele aus dem Dornröschenschlaf geholt.
Sogar den vorweihnachtlichen Markt dieses Jahr vorm Schloss kann ich akzeptieren, um die beengte Marktkirchensituation zu entlasten, wo letztes Jahr an jeder Ecke Polizisten mit MP standen…
Auch hier allerdings muss aufgepasst werden, dass es nicht
zu viele touristische Spektakel werden.
Für mich ist Kultur die formende Gestaltung gegebenen
Materials. Das Gegenteil also von Unterstützung dubioser Schrott-Investoren,
für die Verfall lukrativer ist als Kultur.
Und da fällt mir gerade noch etwas ein. Das Museum für Energiegeschichten Hannover sollte aus dem #eon-Kontext gelöst und zu einer echten Informationsquelle werden. Das wäre etwas zur #Kulturhauptstadt2025. Aber bezahlt mir jemand die Idee? Nee...
Und da fällt mir gerade noch etwas ein. Das Museum für Energiegeschichten Hannover sollte aus dem #eon-Kontext gelöst und zu einer echten Informationsquelle werden. Das wäre etwas zur #Kulturhauptstadt2025. Aber bezahlt mir jemand die Idee? Nee...
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