Durch die Hitze und Trockenheit der vergangenen Wochen ist der Sauerstoffgehalt in Maschsee und Maschteich gesunken. Zur Verbesserung der Sauerstoffsituation hat die Stadtverwaltung bereits in beiden Gewässern entsprechende Belüfter eingesetzt. Um die Bedingungen in diesen, aber auch allen anderen Gewässern nicht schlechter werden zu lassen, können auch die BesucherInnen einen wertvollen Beitrag leisten, indem sie weder Fische noch Wasservögel füttern. Durch die Fütterung gelangen Nährstoffe ins Wasser, die ein Algenwachstum fördern und zu einer Verschlechterung der Lebensbedingungen für die Fische beitragen.
Unabhängig von der aktuellen Problematik bittet die Stadtverwaltung darum, auf das – gut gemeinte - Füttern von Enten zu verzichten, da es vor allem für stehende Gewässer grundsätzlich eine zusätzliche Belastung darstellt, unter der unter anderem die Fische leiden. Der Kot der Wasservögel düngt das Wasser. Dadurch werden Stickstoffverbindungen in das Gewässer eingetragen, die im Wasser zu Nitrat und unter bestimmten Bedingungen zu Nitrit umgewandelt werden. Nitrit ist ein starkes Fischgift, das bereits in geringen Konzentrationen tödlich für die Fische ist. Auch nicht gefressenes Brot entzieht dem Wasser durch seine Zersetzung Sauerstoff. Dies alles in Kombination verschärft so um einiges das Sauerstoffdefizit der Gewässer.
Die Population der Wasservögel wird durch das natürliche Nahrungsangebot geregelt. Ein Zufüttern mit zum Beispiel Brot führt zu einer Überpopulation und verstärkten Verunreinigung der Gewässer durch Kot und Brotreste. Dies führt wiederum zu einem bereits skizzierten verstärktem Algenwachstum, das einen Sauerstoffmangel nach sich zieht. Da mangels Frischwasserzufuhr kein Austausch stattfindet, können die Gewässer umkippen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen