Von Ingeburg Peters
Das Insekt hält sich
mit schwirrenden Flügeln in der Luft und lässt sein haarfeines Saugrohr, dreimal
länger als die eigene Körpergröße, in die Blüte ein. Die Blüte, die Frau, die
Energie, die Nahrung.
Tucholsky: Es gibt keinen Erfolg ohne Frauen. Einstein ließ
seine Mileva die Relativitätstheorie entdecken und dafür ihr erstes gemeinsames
Kind weggeben. Dichter Erich Fried war wie viele andere von Frauen umgeben,
Brecht beutete eine nach der anderen aus.
Kafka instrumentalisierte seine Verlobte. Selbst solch ein kontemplativer Künstler wie der Hannoveraner Hermann Wöhler hatte selbstredend eine Gattin fürs Grobe.
Kafka instrumentalisierte seine Verlobte. Selbst solch ein kontemplativer Künstler wie der Hannoveraner Hermann Wöhler hatte selbstredend eine Gattin fürs Grobe.
Der Mann, egal welcher sexuellen Orientierung, braucht die
Frau fast noch mehr als die Sonne. Germaine Greer in
ihrem Buch ‚Der weibliche Eunuch‘: „Ein voller Busen ist in Wirklichkeit ein
Mühlstein am Hals der Frau: Er macht sie bei Männern beliebt, die aus ihr ein
Mammchen machen wollen, aber sie darf niemals annehmen, dass die Glotzaugen der
Männer sie selber sehen.“
Als die Partnervermittlung ‚Gleichklang‘
in Hannover gegründet wurde, verteilten die Gründer im Vorfeld psychologische Fragebogen
an Frauen ihrer Umgebung. An mich, meine Angehörigen, selbst an die Ehefrau meines
damaligen Webadministrators. Wir sollten dafür ein fachlich hoch qualifiziertes
psychologisches Gutachten bekommen. Die anderen füllten wohl brav aus, ich
nicht. Und wieder Zitat Prof. Germaine Greer, Oxford: „Freud ist der
Vater der Psychoanalyse, sie hat keine Mutter.“
Für den Schirmherrn von ‚Gleichklang‘ war die Frauen-Suche
ein Erfolg. Er wurde fündig. Das gleichnamige Café auf der Marienstraße in
Hannover ist inzwischen verpachtet.
Mit der Ehe-für-alle wird dann wohl demnächst allen jemand
zugeteilt. Wie schon im Altertum Penelope gezwungen wurde: Du kannst wählen,
aber wählen musst Du!
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