Donnerstag, 30. April 2020

Zum #TagderArbeit 2020: Es gibt keine Maurer mehr?

Ein paar Kräuter protestieren am Baustellenrand Ohestrasse Hannover 
#Hannover. Für mich hat das Symbolcharakter: Investoren versuchen Hinterhausmauern per Presslufthammer wegzusprengen, aber der gute alte norddeutsche Backstein ist so fest verfugt, dass die letzten Maurer aus Osteuropa mit dem Spitzhammer die Steine teilweise einzeln abbauen müssen.

Meterweise Beton, und etwas Klinkerverblendung als Zierde vor der Dämmung , Wohnungsneubau in der Adolfstrasse. Die Beteiligten, hier Wienerberger, lernen sich manchmal auf Events von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften wie Deloitte am runden Tisch beim gemütlichen Beisammensein näher kennen. 


Gestern fiel wieder einmal einer dieser gigantischen Kräne auf einen im Bau befindlichen Luxuswohnungsturm, aber das war in Frankfurt.
Auch in anderen Orten herrschte schon nach dem Krieg das Motto "Länge mal Breite mal Geld", sobald wieder Baumaterialien verfügbar waren. 2020 nun werden Baustellen zu einem riesigen #Legoland der Investoren.
Kreuzfahrtschiffe, Eminem-Konzerte, Baustellen, all das braucht kaum noch Menschen, aber gigantisch viel energieintensive Technik.

Das Museum, das wir am dringendsten brauchen ist energiegeschichte und aktuelle Forschung. Hatte der Leiterin geschrieben, ihr zu e.on/avacon gehörendes Ausstellungshaus dort abzulösen und auf eigene Beine zu stellen, die vorige auf das Werk des größten Genies aller Zeiten, Nikola Tesla, hingewiesen. Es kam wie immer kein Dankeschön, zu groß ist die Urheberrechtsangst. Der Name jedoch wurde geändert. Schon mal ein Anfang. Aber dann heißt es wieder, hatten wir schon, wussten wir schon, wie bei der von mir vorgeschlagenen LED-Beleuchtung der HeizkraftwerksTuerme, während es in Wirklichkeit an Kreativität fehlt.


Text+ Fotos ingeburg Peters 

Unten und oben von ausbalancierenden Betonquadern beschwert, vollautomatisiert und mit Kameras bestückt. 



Armierungen über Armierungen
Dieser gelungene Wohnbau in der Rückertstraße kam auch per Kamerakran mit riesigen Fertigteilen zustande. Zum Schluss wurde gedämmt, verputzt und gestrichen, nichts vorgetäuscht. 


Für studentische Wohnzellen hochgerissen und düster verklinkert: Weddigenufer. 


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