Freitag, 29. Juni 2018
deutschlanddeutschlandüberalles
die türkischen #großeltern holten wir, wie zuvor italiener, als gastarbeiter nach #deutschland.
die #eltern, deren kinder also, arbeiten fleißig an der kasse im supermarkt, in fabriken, als selbstständige mit kleinen läden oder kiosken, bedecken ihre dunklen haare nicht mehr aus angst.
sie haben sich eine eigentumswohnung erarbeitet, und dazu noch eine in der türkei. ein großes auto. machen türkei-urlaub mit opododo.de.
deren #kinder sind noch nervöser und neurotischer als sie.
einige haben #psychosen: 30jähriger #deutschtürke kann nachts nicht schlafen, weil er meint, auch dann noch irgendetwas leisten zu müssen.
eine technische redakteurin scheiterte an ihrem mann, der das osmanische reich wieder haben will, und sie soll den jungen dazu gebären. seltsam viele mädchen bei den ärmeren sterben im kleinkindalter. oft sind drogen im spiel,und immer noch zwangs- bzw. geldheiraten.
wie bei den deutschen eben auch.ip
Haben wir die Folgen unserer #Technik erkannt?
Montag, 25. Juni 2018
mUSE - Inspirationweeks 2018 - Ein Stadtteil wird zum Kunstraum
Bereits zum viertem Mal findet das Kunst- und Musikfestival in der hannoverschen Nordstadt statt.
In diesem Jahr soll es noch offener und vielfältiger werden.
„mUSE? - Das bedeutet zwei Wochen, in denen sich eben eine etwas ‘andere Nordstadt’ im ‘freundlichen Kunst-Auszunahmezustand’ zeigt und dabei zum ‘Begenungsort’ wird!“, setzt mUSE-Organisator Cem Koc
Anführungszeichen in den blauen Himmel über der Lutherkirche.
Das diesjährige mUSE-Team hat sich auf ein kurzes Update und zum Austausch auf der Treppe an einer berufsbildenen Schule in der Nordstadt getroffen. „Wir sind schon ein wenig aufgeregt! Aber das ist wahrscheinlich auch nicht verwunderlich, bei 100 zu bespielenden Orten und 120 Künstler*innen.“, verrät Holger Tippe.
Vom 07.09 - 22.09.2018 wird die hannoversche Nordstadt wieder zu einem Kunstfestival für und von Bewohner*innen, Besucher*innen, Künstler*innen, Ladenbesitzer*innen sowie lokalen Einrichtungen. Knapp zwei Wochen wird der Stadtteil mit Lesungen, Konzerten, Filmvorführungen, fotografischen Ausstellungen, mit Klang- und Lichtinstallationen bespielt. „Und das alles ehrenamtlich und nicht kommerziell!, betont Carolin Nax.
Auch in diesem Jahr werden die altbekannten Fähnchen mit "mUSE" die Besucher*innen zu den einzelnen Veranstaltungsorten in der Nordstadt leiten. Neben bspw. Geschäften und Café sind z.B auch das Kino im Sprengel, die Lutherkirche, die Nordstadtbibliothek, das UJZ Korn dabei.
Mitmachen kann jede*R, der seine/die ihre Kunst ausstellen, zeigen möchte. “Kulturelle Teilhabe ist uns sehr wichtig! Wir wollen es bunt!“, unterstreicht Steven Solbrig. Die Offenheit und das Mitwirken der Nordstädter*innen sind schließlich das Geheimrezept des Festivals. Neugierig auf den Stadtteil im September macht es allemal.
Festival-Datum: 07.09.-22.09.2018
Stadtteil Nordstadt / Hannover
Kunstfestival mit ca. 120 Künstler*innen
Das mUSE-Team besteht aus Cem Koc, Carolin Nax, Steven Solbrig, Holger Tippe
wo sind all die kinder hin
überall fehlt es an nachwuchs. auch gabriela piu, das urgestein der hannoverschen trattoria-szene (ihre brüder agieren in der markthalle) hatte ihr restaurant in der goethestraße aufs feinste stylen lassen.
dennoch ging ihr sohn als sales-manager zu daimler nach stuttgart, und der enkelsohn sei mit 25 noch zu jung, um sich auf diese menschlich sensible tätigkeit einzulassen.
also weitermachen, 68 ist doch noch kein alter für eine temperamentvolle Italienerin? ip
Donnerstag, 21. Juni 2018
Wildemann ist Starkregen-Hochburg in Niedersachsen
Seit Einführung der flächendeckenden Wetterradarmessung 2001 hat es in Niedersachsen in der Spitze 48 Stunden Starkregen gegeben. Diesen Rekord hält die Gegend um Wildemann (PLZ 38709) im Kreis Goslar. Im selben Kreis liegen auch Altenau (PLZ 38707) sowie Clausthal-Zellerfeld (PLZ 38678), die mit 47 und 43,4 Stunden auf den weiteren Plätzen folgen. Das zeigt eine Auswertung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
#hannover hatte 31 Stunden Starkregen.
Sonntag, 17. Juni 2018
Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2018 für Aleida und Jan Assmann
Der Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels hat die deutsche Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann und den deutschen Ägyptologen und Kulturwissenschaftler Jan Assmann zu den diesjährigen Trägern des Friedenspreises gewählt. Das gab Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, bei der Eröffnung der Buchtage Berlin 2018 bekannt. Die Verleihung findet zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am Sonntag, 14. Oktober 2018, in der Paulskirche in Frankfurt am Main statt und wird live im Fernsehen übertragen. Der Friedenspreis wird seit 1950 vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert.
In der Begründung des Stiftungsrats heißt es: »Den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verleiht der Börsenverein im Jahr 2018 an Aleida und Jan Assmann und ehrt damit ein Forscherpaar, das sich in seiner Arbeit seit Jahrzehnten wechselseitig inspiriert und ergänzt. Die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann greift mit ihren wissenschaftlich fundierten Studien engagiert die immer wieder neu virulenten Themen von Geschichtsvergessenheit und Erinnerungskultur auf. Angesichts einer wachsenden politischen Instrumentalisierung der jüngeren deutschen Geschichte leistet sie in hohem Maße Aufklärung zu Fragen eines kulturellen Gedächtnisses einer Nation. Ihr Werk weist darauf hin, dass ein offener und ehrlicher Umgang mit der Vergangenheit grundlegende Bedingung für ein friedliches Miteinander ist. Der Ägyptologe und Kulturwissenschaftler Jan Assmann hat durch sein umfangreiches wissenschaftliches Werk internationale Debatten um Grundfragen zu den kulturellen und religiösen Konflikten unserer Zeit angestoßen. Mit seinen Schriften zum Zusammenhang von Religion und Gewalt sowie zur Genese von Intoleranz und absolutem Wahrheitsanspruch leistet er einen unverzichtbaren Beitrag zum Verständnis der Friedensbereitschaft und Friedensfähigkeit der Religionen in der Weltgesellschaft von heute. Aus dieser spannungsvollen, komplementären Einheit, die Aleida und Jan Assmann bilden, ist ein zweistimmiges Werk entstanden, das für die zeitgenössischen Debatten und im Besonderen für ein friedliches Zusammenleben auf der Welt von großer Bedeutung ist.«
Aleida Assmann, geboren am 22. März 1947 in Bethel bei Bielefeld, beschäftigte sich in ihrem wissenschaftlichen Arbeiten neben der Anglistik und Archäologie seit den 1990er Jahren vornehmlich mit der Thematik des kulturellen Gedächtnisses, der Erinnerung und des Vergessens. 1993 folgte sie dem Ruf an den Lehrstuhl für Anglistik und allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz und nahm in den folgenden Jahrzenten zahlreiche Gastprofessuren weltweit wahr.
In ihrem 2006 erschienenen Buch Der lange Schatten der Vergangenheit. Erinnerungskultur und Geschichtspolitik untersucht sie die Spannungen zwischen persönlicher Erfahrung und offiziellem Gedenken, gibt Ratschläge für eine angemessene Erinnerungskultur und plädiert dafür, dem Gedächtnis einen ›gemeinsamen Erinnerungsraum‹ zu geben, der sich auch in einem Gedenktag wiederfinden sollte. In ihrem jüngsten, 2017 erschienenen Buch Menschenrechte und Menschenpflichten plädiert sie angesichts der aktuellen Flüchtlingsdebatte für einen neuen Gesellschaftsvertrag, für den die Menschenrechte, Werte wie Empathie und Solidarität sowie ein Kanon von Regeln für ein faires und respektvolles Zusammenleben von Einheimischen und Zugewanderten maßgeblich sind.
Ihr Ehemann Jan Assmann, geboren am 7. Juli 1938 in Langelsheim (Harz), leistete wissenschaftliche Grundlagenarbeit bei der Erschließung, Edition und Interpretation von Quellen zur ägyptischen Religion. Dabei verlegt er sich früh auf interdisziplinäre Ansätze, indem er philologische Deutungen von Texten in den Zusammenhang mit archäologischen Befunden stellt sowie den kulturellen und sozioökonomischen Hintergrund berücksichtigt. Über die Analyse des Totenkults setzt Jan Assmann sich zudem mit der Frage auseinander, welches Selbstverständnis eine Kultur späteren Generationen von sich vermitteln will.
Mit seinen ägyptologischen und kulturwissenschaftlichen Arbeiten revidiert Jan Assmann das biblische Bild des Alten Ägyptens von einer versklavten Gesellschaft unter pharaonischer Willkür und porträtiert stattdessen eine Zivilisation, die von Ordnungs- und Gerechtigkeitsvorstellungen geleitet ist. Einem erweiterten Kreis wird Jan Assmann über seine Arbeiten zur Entstehung des Monotheismus bekannt, dessen Anfänge er in dem Auszug der Israeliten aus Ägypten sieht. In dem 2016 erschienenen Buch Totale Religion. Ursprünge und Formen puritanischer Verschärfung schlägt Jan Assmann schließlich einen Bogen zur aktuellen Diskussion über das Gewaltpotential monotheistisch geprägter Gesellschaften.
Zusammen mit seiner Frau Aleida gründet Jan Assmann 1978 den Arbeitskreis Archäologie der literarischen Kommunikation, in dem beide Vertreter verschiedener Disziplinen und Kultur-Fächer in einen Dialog bringen. Im Rahmen ihrer Arbeit formulieren Aleida und Jan Assmann das Konzept des kulturellen Gedächtnisses, das sie als offiziell institutionalisierte, konstruierte Form kollektiven Erinnerns vorstellen und von den rein subjektiven individuellen Erinnerungen abgrenzen. Sie greifen auch Themen der aktuellen Gegenwart auf wie zum Beispiel die Frage der individuellen und kollektiven Erinnerung an die Shoah, und machen es sich zur Aufgabe, auch die Erforschung von Literatur in diesen weiten kulturwissenschaftlichen Rahmen zu stellen.
Aleida und Jan Assmann erhielten zahlreiche Auszeichnungen, für ihr gemeinsames Schaffen unter anderem den Balzan-Preis 2017 und den Karl-Jaspers-Preis 2017. Aleida Assmann wurde mit dem A.H.-Heineken-Preis für Geschichte (2014), dem Max-Planck-Forschungspreis: Geschichte und Gedächtnis (2009) und weiteren Ehrungen ausgezeichnet. Jan Assmann wurde für sein Schaffen unter anderem mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa (2016) und dem Thomas-Mann-Preis (2011) geehrt. Er erhielt 2006 das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse. Aleida und Jan Assmann leben in Konstanz. Das Ehepaar hat fünf KinderFriedenspreis des Deutschen Buchhandels 2018 für Aleida und Jan Assmann
Der Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels hat die deutsche Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann und den deutschen Ägyptologen und Kulturwissenschaftler Jan Assmann zu den diesjährigen Trägern des Friedenspreises gewählt. Das gab Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, bei der Eröffnung der Buchtage Berlin 2018 bekannt. Die Verleihung findet zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am Sonntag, 14. Oktober 2018, in der Paulskirche in Frankfurt am Main statt und wird live im Fernsehen übertragen. Der Friedenspreis wird seit 1950 vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert.
In der Begründung des Stiftungsrats heißt es: »Den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verleiht der Börsenverein im Jahr 2018 an Aleida und Jan Assmann und ehrt damit ein Forscherpaar, das sich in seiner Arbeit seit Jahrzehnten wechselseitig inspiriert und ergänzt. Die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann greift mit ihren wissenschaftlich fundierten Studien engagiert die immer wieder neu virulenten Themen von Geschichtsvergessenheit und Erinnerungskultur auf. Angesichts einer wachsenden politischen Instrumentalisierung der jüngeren deutschen Geschichte leistet sie in hohem Maße Aufklärung zu Fragen eines kulturellen Gedächtnisses einer Nation. Ihr Werk weist darauf hin, dass ein offener und ehrlicher Umgang mit der Vergangenheit grundlegende Bedingung für ein friedliches Miteinander ist. Der Ägyptologe und Kulturwissenschaftler Jan Assmann hat durch sein umfangreiches wissenschaftliches Werk internationale Debatten um Grundfragen zu den kulturellen und religiösen Konflikten unserer Zeit angestoßen. Mit seinen Schriften zum Zusammenhang von Religion und Gewalt sowie zur Genese von Intoleranz und absolutem Wahrheitsanspruch leistet er einen unverzichtbaren Beitrag zum Verständnis der Friedensbereitschaft und Friedensfähigkeit der Religionen in der Weltgesellschaft von heute. Aus dieser spannungsvollen, komplementären Einheit, die Aleida und Jan Assmann bilden, ist ein zweistimmiges Werk entstanden, das für die zeitgenössischen Debatten und im Besonderen für ein friedliches Zusammenleben auf der Welt von großer Bedeutung ist.«
Aleida Assmann, geboren am 22. März 1947 in Bethel bei Bielefeld, beschäftigte sich in ihrem wissenschaftlichen Arbeiten neben der Anglistik und Archäologie seit den 1990er Jahren vornehmlich mit der Thematik des kulturellen Gedächtnisses, der Erinnerung und des Vergessens. 1993 folgte sie dem Ruf an den Lehrstuhl für Anglistik und allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz und nahm in den folgenden Jahrzenten zahlreiche Gastprofessuren weltweit wahr.
In ihrem 2006 erschienenen Buch Der lange Schatten der Vergangenheit. Erinnerungskultur und Geschichtspolitik untersucht sie die Spannungen zwischen persönlicher Erfahrung und offiziellem Gedenken, gibt Ratschläge für eine angemessene Erinnerungskultur und plädiert dafür, dem Gedächtnis einen ›gemeinsamen Erinnerungsraum‹ zu geben, der sich auch in einem Gedenktag wiederfinden sollte. In ihrem jüngsten, 2017 erschienenen Buch Menschenrechte und Menschenpflichten plädiert sie angesichts der aktuellen Flüchtlingsdebatte für einen neuen Gesellschaftsvertrag, für den die Menschenrechte, Werte wie Empathie und Solidarität sowie ein Kanon von Regeln für ein faires und respektvolles Zusammenleben von Einheimischen und Zugewanderten maßgeblich sind.
Ihr Ehemann Jan Assmann, geboren am 7. Juli 1938 in Langelsheim (Harz), leistete wissenschaftliche Grundlagenarbeit bei der Erschließung, Edition und Interpretation von Quellen zur ägyptischen Religion. Dabei verlegt er sich früh auf interdisziplinäre Ansätze, indem er philologische Deutungen von Texten in den Zusammenhang mit archäologischen Befunden stellt sowie den kulturellen und sozioökonomischen Hintergrund berücksichtigt. Über die Analyse des Totenkults setzt Jan Assmann sich zudem mit der Frage auseinander, welches Selbstverständnis eine Kultur späteren Generationen von sich vermitteln will.
Mit seinen ägyptologischen und kulturwissenschaftlichen Arbeiten revidiert Jan Assmann das biblische Bild des Alten Ägyptens von einer versklavten Gesellschaft unter pharaonischer Willkür und porträtiert stattdessen eine Zivilisation, die von Ordnungs- und Gerechtigkeitsvorstellungen geleitet ist. Einem erweiterten Kreis wird Jan Assmann über seine Arbeiten zur Entstehung des Monotheismus bekannt, dessen Anfänge er in dem Auszug der Israeliten aus Ägypten sieht. In dem 2016 erschienenen Buch Totale Religion. Ursprünge und Formen puritanischer Verschärfung schlägt Jan Assmann schließlich einen Bogen zur aktuellen Diskussion über das Gewaltpotential monotheistisch geprägter Gesellschaften.
Zusammen mit seiner Frau Aleida gründet Jan Assmann 1978 den Arbeitskreis Archäologie der literarischen Kommunikation, in dem beide Vertreter verschiedener Disziplinen und Kultur-Fächer in einen Dialog bringen. Im Rahmen ihrer Arbeit formulieren Aleida und Jan Assmann das Konzept des kulturellen Gedächtnisses, das sie als offiziell institutionalisierte, konstruierte Form kollektiven Erinnerns vorstellen und von den rein subjektiven individuellen Erinnerungen abgrenzen. Sie greifen auch Themen der aktuellen Gegenwart auf wie zum Beispiel die Frage der individuellen und kollektiven Erinnerung an die Shoah, und machen es sich zur Aufgabe, auch die Erforschung von Literatur in diesen weiten kulturwissenschaftlichen Rahmen zu stellen.
Aleida und Jan Assmann erhielten zahlreiche Auszeichnungen, für ihr gemeinsames Schaffen unter anderem den Balzan-Preis 2017 und den Karl-Jaspers-Preis 2017. Aleida Assmann wurde mit dem A.H.-Heineken-Preis für Geschichte (2014), dem Max-Planck-Forschungspreis: Geschichte und Gedächtnis (2009) und weiteren Ehrungen ausgezeichnet. Jan Assmann wurde für sein Schaffen unter anderem mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa (2016) und dem Thomas-Mann-Preis (2011) geehrt. Er erhielt 2006 das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse. Aleida und Jan Assmann leben in Konstanz. Das Ehepaar hat fünf Kinder.
Donnerstag, 14. Juni 2018
Lesen, handeln und weiterschicken!
Siehe auch: Der stumme Frühling von Rachel-Carson
eigentlich hätten wir allen Grund zu feiern, denn die Botschaft von .ausgestrahlt und über 13.000 Unterzeichner*innen unserer Forderung „Leitung frei für Erneuerbare!“ ist im ganzen Land und bis nach Berlin durchgedrungen. Überall lesen und hören wir:
„Atomkraftwerke »verstopfen« die Netze für Erneuerbare. Sie behindern die Energiewende und verursachen zusätzliche Kosten. Insbesondere im Netzengpassgebiet, in Norddeutschland, besteht akuter Handlungsbedarf.“
Auch gestern bei der Expertenanhörung im Umweltausschuss des Bundestages waren die „Netzverstopfer“ in aller Munde. Ganz konkret ging es dort um die fällige Atomgesetznovelle, die derzeit das Gesetzgebungsverfahren durchläuft. Mit einem Verbot der Übertragung von Reststrommengen hätte die Bundesregierung den passenden Hebel, um die Energiewende zu beschleunigen und Netzengpässe abzubauen. Im aktuellen – und wahrscheinlich finalen – Gesetzentwurf bewegt sie diesen Hebel jedoch nicht. Dabei fordert jetzt sogar der Bundesrat per Beschluss, dass ungenutzte Strommengen nicht auf Kraftwerke im Netzausbaugebiet übertragen werden dürfen. Das würde bedeuten, dass die AKW in Brokdorf und Lingen wesentlich früher vom Netz gehen müssten, weil die eigenen Stromkontingente vor dem gesetzlichen Abschalttermin verbraucht wären. Allerdings hat die Aufforderung des Bundesrates eher Symbolcharakter und erlaubt der Bundesregierung, die Sache auf die lange Bank zu schieben und obendrein faule Kompromisse mit den Atomkonzernen auszuhandeln.
Eine aktuelle Untersuchung in Auftrag von Greenpeace Energy ergibt, dass die Netzengpässe in Norddeutschland allein in 2017 Kosten in Höhe von 200 Millionen Euro verursacht haben. Ein erheblicher Teil der Abregelungskosten ließe sich einsparen, würden die AKW früher wegfallen.
Der Bundestag muss jetzt handeln! Jetzt, im Rahmen des aktuellen Verfahrens zur Änderung des Atomgesetzes!
Du möchtest mehr über die aktuelle Entwicklung lesen? Im .ausgestrahlt-Blog beschreibt Jochen Stay die Debatte.
Du möchtest erst nochmal verstehen, um was es hier genau geht? Dann lies die Fragen und Antworten zu den Netzverstopfern.
Weitere aktuelle Informationen in diesem Newsletter:
1. AKW Tihange und Doel: Schluss mit Symbolpolitik!
Herzliche Grüße
Angela Wolff
und das ganze .ausgestrahlt-Team
1. AKW Tihange und Doel: Schluss mit Symbolpolitik!
In einem offenen Brief an Bundesumweltministerin Svenja Schulze und die Ministerpräsident*innen von NRW und Rheinland-Pfalz erhebt .ausgestrahlt gemeinsam mit Umweltorganisationen aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden schwere Vorwürfe gegen die deutsche Politik. Denn: Deutschland profitiert über Aktienanteile und Brennelemente-Lieferungen wirtschaftlich vom Betrieb der Risse-Reaktoren in Doel und Tihange. Dafür nehmen Bundes- und Landesregierungen eine schwere Gefahr für die Bevölkerung in Kauf. Den offenen Brief findest Du hier.
Am vergangenen Wochenende haben mehrere Hundert Menschen in Lingen für den sofortigen Atomausstieg und gegen den Weiterbetrieb der Atomfabriken in Gronau und Lingen demonstriert. Von dort werden auch die Atommeiler in Tihange und Doel mit Brennstäben beliefert.
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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen Atomkraftgegner*innen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.
Wort-Kunst.
Christian Morgenstern :
Freilich nicht wie Volk der Finsternis.
Nicht von Worten kollernd wie ein Bronnen,
niemals nachwärts-, immer vorbesonnen.
Völlig fremd den hilflos vielen Schällen,
fragt sie nur in wirklich großen Fällen.
Fragt den Zwergen niemals, nur den Riesen,
und auch nicht, wie es ihm gehe, diesen.
Nicht vom Wetter spricht sie, nicht vom Schneider,
höchstens von den Grundproblemen beider.
Und so bleibt sie jung und unverbraucht,
weil ihr Odem nicht wie Dunst verraucht.
Leute, nehmt die Geld-Wäsche von der Leine, die Journalisten kommen?
Ein Geschäftsmann hat die „Süddeutsche Zeitung“ und ihre beiden #Investigativ-Reporter Markus Balser und Uwe Ritzer auf einen horrenden Schadensersatz geklagt. Das Beispiel scheint Schule zu machen. Nachahmer gibt es bereits.
#Xing schreibt: Informationsfreiheitsgesetz: Staat gibt 1,88 Millionen Euro aus, um unliebsame Presseanfrage nicht zu beantworten
#hannover.
fotografierte die bauarbeiten zur wunderschönen promenade mit stufen an
der martin-neuffer-brücke. werde angeranzt. sage: bin journalist. der
anranzer: ich auch. besser nennt man diesen beruf gar nicht mehr. auch wenn ich für eine reportage zur verminderung der prostitution in meinem stadtteil aufs presseamt auflaufe, kommt nur noch ein hölzernes gerüst an mindest-#information rüber.ip |
THEASTER GATES - Black Madonna
Dienstag, 12. Juni 2018
Sumpf
aus dem journalistischen nähkästchen geplaudert
eigentlich muss ich weiter putzen. eine alte freundin aus ungarn hat sich angekündigt und
in der küche sind ameisen.
aber dies fiel mir grad ein und ich halte es mal stichwortartig fest.
vor jahr und tag hatte ich als volontärin der hannoverschen presse die idee zu einer serie "junge kneipen" und schrieb sie auch. vor einiger zeit sprach ich das inzwischen alt gewordene ehepaar beckmann drauf an, damals inhaber der erdnusskneipe "finch". der beckmann: "das war doch die serie von böllert, ich hab da noch beim pförtner n sack erdnüsse zum dank abgegeben."
stimmt, böllert "schenkte" mir sogar die erdnüsse, wie einstein das preisgeld vom nobelpreis seiner verstoßenen mileva. was er allerdings mit der serie zu tun hatte, weiß ich nicht.
und wo ich nun gerade dabei bin. ich begann das volontariat gleich im feuilleton, was an sich schon ein skandal war, denn jeder volontär musste grundsätzlich erstmal durch die gehirnwäsche und demütigungsmühle des bezirkechefs.
als dem feuilletonchef die sekretärin ausfiel, fragte er mich, ob ich die post öffnen könne, statt sie selbst zu öffnen.
er wollte in der zeit mit einem redakteur und einem volontär (der später leiter des ndr-funkhauses kiel wurde) im großen garten herrenhausen spazieren gehen.
Donnerstag, 7. Juni 2018
Vater der entzogenen Kinder darf Gefängnis verlassen - Mutter macht sich große Sorgen: "Ich habe Angst"
Presse aktuell
Gerade einmal zwei Wochen, nachdem die beiden Töchter von Katharina Schmidt wieder zu Hause sind, durfte ihr Vater heute das Gefängnis verlassen - obwohl er die Rückkehr seiner Kinder nach Hannover mit allen Mitteln verhindert hatte. Wegen Kindesentzugs saß er deshalb seit mehr als zwei Jahren in Niedersachsen in Haft.
Der Anwalt des Deutsch-Tunesiers, Michael Hahne, bestätigte gegenüber dem NDR Regionalmagazin Hallo Niedersachsen, dass sein Mandat heute mittag wieder frei gekommen ist. Die Haftprüfung habe ergeben, dass der Haftbefehl für Kais B. vorerst außer Vollzug gesetzt wurde. Der Mann habe das Gefängnis bereits verlassen, müsse sich künftig aber regelmäßig bei der Polizei melden. Nach Ansicht der zuständigen Richterin bestehe nun, da die Kinder wieder in Niedersachsen sind, keine Fluchtgefahr mehr. Zudem sei zu erwarten, dass die Haftstrafe von 11 Monaten, zu der Kais B. am 19. April verurteilt worden war, zur Bewährung ausgesetzt werde, sagte Michael Hahne. Der Sprecher des Gerichts, Jens Buck, sagte, sobald Kais B. sich unangemessen verhalte oder seinen Meldeauflagen nicht nachkomme, könne der Haftbefehl wieder in Kraft gesetzt werden.
Sein Mandant wolle sich jetzt wieder eine Arbeit suchen und sich an Recht und Gesetz halten, versicherte der Anwalt gegenüber dem NDR. Die Mutter und die Kinder müssten sich keine Sorgen machen. Der Mann - der die Kinder nach der Trennung von Katharina Schmidt nach Tunesien in den Heimatort seiner Eltern entzogen hatte - habe damals in einer "absoluten Ausnahmesituation" gehandelt. Hahne gehe davon aus, dass so etwas nicht wieder passiere. Er schließe auch aus, dass sein Mandant in der nächsten Zeit einfach bei der Mutter vor der Tür stehe.
Gleichwohl werde er aber versuchen, für seinen Mandanten im Rahmen der familienrechtlichen Möglichkeiten zu erreichen, dass dieser mittelfristig wieder Kontakt zu den Kindern erlange, etwa in Form von begleitetem Umgang. Sein Mandant brauche den Kontakt zu seinen Töchtern.
Katharina Schmidt ist unterdessen sehr besorgt, wie sie Hallo Niedersachsen mitteilte:
"Ich habe Angst". In der Vergangenheit habe ihr Ex-Mann sie und die Kinder auch immer wieder verbal bedroht. Sie könne die aktuelle Entscheidung nicht verstehen, denn der Vater habe ja nicht nur kein Entgegenkommen gezeigt bei ihrem jahrelangen Kampf, die Kinder wieder zurückzuholen, sondern er habe die Rückkehr auch "maximal verhindert".
Katharina Schmidt hatte seit 2015 versucht, ihre Kinder wieder mit nach Hannover zu nehmen - dort wo sie geboren und aufgewachsen sind. Obwohl sie sowohl nach tunesischem als auch nach deutschem Recht das alleinige Sorgerecht hat, waren die tunesischen Behörden nicht in der Lage, dies vor Ort in dem nordafrikanischen Land durchzusetzen. Am Pfingstwochenende hatte die Mutter die Kinder vor der Schule in Kasserine - dem Heimatort von Kais B. - abgeholt, um die Kinder wieder nach Hause zu bringen. Zunächst war sie dann von den tunesischen Behörden festgehalten worden - für die Familie war es ein tagelanger Nervenkrieg mit ungewissem Ausgang. Erst nachdem sich die deutsche Botschaft in Tunis und das Auswärtige Amt eingeschaltet hatten, konnte Katharina Schmidt mit ihren Töchtern nach Deutschland ausreisen.
#Hannoveraner gerieten in #Abschiebeflug nach #Afghanistan. Hier ihr Bericht
Die meisten der Jungs sind heute das erste mal in ihrem Leben überhaupt geflogen und wussten gar nicht, wie man im Flugzeug reist. Viele konnten nicht einmal die Türen zur Toilette öffnen, hatten kein Gepäck dabei und manche auch keine Schuhe an den Füßen. Und sie rochen arg schlimm, weil sie aus einer Internierung in der Nähe des Flughafens kamen, in der mehr als 2000 von ihnen auf ihre unmittelbar bevorstehende Rückführung warten; dort wird nicht mehr geduscht oder Wäsche gewaschen sondern es wird deportiert. Es hat uns sehr traurig gemacht, in die Augen der eingeschüchterten Menschen zu blicken. Teilweise noch Teenager, haben sie sich in Lebensgefahr gebracht, durchquerten Kriegsregionen und sind durch reissende Flüsse geschwommen um einem schrecklichen Schicksal zu entgehen. Am Ende landeten sie nach fünf Stunden mit uns in Kabul, wo sie sich vor uns auf den Boden setzen mussten und erkennungsdienstlich behandelt wurden.
Flucht aus Not ist kein Verbrechen, sondern eine der größten Lebensleistungen die der Mensch vollbringt. Wie können wir das so schnell vergessen haben? Viele unserer Vorfahren sind während der vergangenen Kriege geflohen und haben damit ihren Nachfahren - uns - ein Leben überhaupt erst ermöglicht, indem sie nicht zugrunde gingen. Dagegen nimmt sich unsere derzeitige Lösung „weg mit denen“ ziemlich erbärmlich aus. Wenn die Leute nichts haben, wohin sie zurückkehren können, dann werden sie sich eben wieder auf den Weg machen. Dieser Trotz - Ihr könnt uns abschieben, aber wir werden gleich morgen wieder loslaufen - der war spürbar.
Ich glaube, wir unterschätzen den Mut, die Entschlossenheit und das Können der Leute. Wer tausende Kilometer Gefahren überdauert - die wir uns nicht einmal ausmalen können - der bringt durchaus eine Qualität, eine Beharrlichkeit mit und der wird seinen Weg in eine bessere Welt solange suchen, bis er ihn findet.
Wir sollten aufpassen, dass wir unseren eigenen Anspruch auf Schutz und Hilfe nicht gefährden. Krieg und Not waren zähe Begleiter der letzten Jahrtausende. In nicht ferner Zukunft werden auch wir wieder gezwungen sein, an fremde Türen zu klopfen. Wenn heute Mittag ein alterndes russisches U-Boot durch einen Kurzschluss versehentlich sieben ballistische Raketen auf das Baltikum abfeuert, dann sind wir auf dem Weg.
Deutschland bezahlt für diese Abschiebungen. Können wir den Jungs nicht wenigstens ein paar Schuhe an die Füße geben, bevor wir sie deportieren lassen? Die Menschen haben uns nichts getan. Sie barfuß in Kabul auf die Straße zu setzen, das haben sie nicht verdient und lässt uns unbarmherzig erscheinen.
Mittwoch, 6. Juni 2018
Seit den 80er Jahren baute sich eine Vaterrechtsbewegung auf, die nichtsdestotrotz immer mehr Rechte am Kind nach einer Trennung forderten...
Presseinformation zur Fachtagung: „Das Wechselmodell.
Ein kritischer Blick auf die 50/50-Betreuung von Kindern nach der Trennung der Eltern"
Am Wochenende beginnt die #Cebit2018 in #Hannover Über #Intelligenz, #Kreativität, #Dummheit und #KI
#Sokrates hingegen besudelte seine #Xantippe, #Kyrill die #Hypatia (durch ihn ermordet), #Platon #Diotima, #Marx seine #JennyvonWestphalen, #Lafargue („Lob auf die Faulheit“) die letzte Tochter #Laura von #JennyMarx im Doppelselbstmord, #Luther seine #KatharinavonBora (ungeheuerlich für die damalige Zeit: Sie brach als Nonne aus dem Kloster aus), Albert #Einstein verleugnete und verstieß seine #MilevaEinstein (die erste Mathematikstudentin Europas, wie die Universität Heidelberg sie würdigt,– man ließ sie als ständig schwangere Mutter seiner Kinder durch Prüfungen fallen, die erste Tochter auf Nimmerwiedersehen auf sein Geheiß weggeben, und als seine Hauptrechenkraft ausbeuten, bis #Gödel sie ablösen musste…).