Freitag, 29. Juni 2018

deutschlanddeutschlandüberalles


die türkischen #großeltern holten wir, wie zuvor italiener, als gastarbeiter nach #deutschland.
die #eltern, deren kinder also, arbeiten fleißig an der kasse im supermarkt, in fabriken, als selbstständige mit kleinen läden oder kiosken, bedecken ihre dunklen haare nicht mehr aus angst.
sie haben sich eine eigentumswohnung erarbeitet, und dazu noch eine in der türkei. ein großes auto. machen türkei-urlaub mit opododo.de.
deren #kinder sind noch nervöser und neurotischer als sie.
einige haben #psychosen: 30jähriger #deutschtürke kann nachts nicht schlafen, weil er meint, auch dann noch irgendetwas leisten zu müssen.
eine technische redakteurin scheiterte an ihrem mann, der das osmanische reich wieder haben will, und sie soll den jungen dazu gebären. seltsam viele mädchen bei den ärmeren sterben im kleinkindalter. oft sind drogen im spiel,und immer noch zwangs- bzw. geldheiraten.
wie bei den deutschen eben auch.ip


Haben wir die Folgen unserer #Technik erkannt?






rund um den gerade begonnenen neubau von #enercity #hannover wird ein strom von rohren und buchsen installiert, auch glasfaserkabel kommen da rein.

schließlich hat sogar #ministerpräsidentweil #diesel-millionen für den ausbau der netze freigegeben statt für den #naturschutz.

#natur? war da was?
neben den umts-antennen-wäldern auf den dächern wird massenhaft technik, mit plastik ummantelt, unter unseren füßen vergraben.

allein was da, nun unsichtbar, an Rohren unter der (vielleicht auch deshalb?) restaurierten Dreyerbrücke hindurchläuft...

und das soll uns gesundheitlich nicht beeinflussen?

wen reißt es vom stuhl?

wer reißt auch das tabu um militärische aktivitäten ein, die das #parlament ja nichts angehen, wie es von oben herab heißt?

iptextfotos

Montag, 25. Juni 2018

mUSE - Inspirationweeks 2018 - Ein Stadtteil wird zum Kunstraum



Bereits zum viertem Mal findet das Kunst- und Musikfestival in der hannoverschen Nordstadt statt.
In diesem Jahr soll es noch offener und vielfältiger werden.

„mUSE? - Das bedeutet zwei Wochen, in denen sich eben eine etwas ‘andere Nordstadt’ im ‘freundlichen Kunst-Auszunahmezustand’ zeigt und dabei zum ‘Begenungsort’ wird!“, setzt mUSE-Organisator Cem Koc
Anführungszeichen in den blauen Himmel über der Lutherkirche.

Das diesjährige mUSE-Team hat sich auf ein kurzes Update und zum Austausch auf der Treppe an einer berufsbildenen Schule in der Nordstadt getroffen. „Wir sind schon ein wenig aufgeregt! Aber das ist wahrscheinlich auch nicht verwunderlich, bei 100 zu bespielenden Orten und 120 Künstler*innen.“, verrät Holger Tippe.

Vom 07.09 - 22.09.2018 wird die hannoversche Nordstadt wieder zu einem Kunstfestival für und von Bewohner*innen, Besucher*innen, Künstler*innen, Ladenbesitzer*innen sowie lokalen Einrichtungen. Knapp zwei  Wochen wird der Stadtteil mit Lesungen, Konzerten, Filmvorführungen, fotografischen Ausstellungen, mit Klang- und Lichtinstallationen bespielt. „Und das alles ehrenamtlich und nicht kommerziell!, betont Carolin Nax.
Auch in diesem Jahr werden die altbekannten Fähnchen mit "mUSE" die Besucher*innen zu den einzelnen    Veranstaltungsorten in der Nordstadt leiten. Neben bspw. Geschäften und Café sind z.B auch das Kino im Sprengel, die Lutherkirche, die Nordstadtbibliothek, das UJZ Korn dabei.

Mitmachen kann jede*R, der seine/die ihre Kunst ausstellen, zeigen möchte. “Kulturelle Teilhabe ist uns sehr wichtig! Wir wollen es bunt!“, unterstreicht Steven Solbrig. Die Offenheit und das Mitwirken der Nordstädter*innen sind schließlich das Geheimrezept des Festivals. Neugierig auf den Stadtteil im September macht es allemal. 

Festival-Datum: 07.09.-22.09.2018
Stadtteil Nordstadt / Hannover
Kunstfestival mit ca. 120 Künstler*innen

Das mUSE-Team besteht aus Cem Koc, Carolin Nax, Steven Solbrig, Holger Tippe 


wo sind all die kinder hin


überall fehlt es an nachwuchs. auch gabriela piu, das urgestein der hannoverschen trattoria-szene (ihre brüder agieren in der markthalle) hatte ihr restaurant in der goethestraße aufs feinste stylen lassen.
dennoch ging ihr sohn als sales-manager zu daimler nach stuttgart, und der enkelsohn sei mit 25 noch zu jung, um sich auf diese menschlich sensible tätigkeit einzulassen.
also weitermachen, 68 ist doch noch kein alter für eine temperamentvolle Italienerin? ip

Donnerstag, 21. Juni 2018

Wildemann ist Starkregen-Hochburg in Niedersachsen


Seit Einführung der flächendeckenden Wetterradarmessung 2001 hat es in Niedersachsen in der Spitze 48 Stunden Starkregen gegeben. Diesen Rekord hält die Gegend um Wildemann (PLZ 38709) im Kreis Goslar. Im selben Kreis liegen auch Altenau (PLZ 38707) sowie Clausthal-Zellerfeld (PLZ 38678), die mit 47 und 43,4 Stunden auf den weiteren Plätzen folgen. Das zeigt eine Auswertung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
#hannover hatte 31 Stunden Starkregen.

Sonntag, 17. Juni 2018

Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2018 für Aleida und Jan Assmann

Der Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels hat die deutsche Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann und den deutschen Ägyptologen und Kulturwissenschaftler Jan Assmann zu den diesjährigen Trägern des Friedenspreises gewählt. Das gab Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, bei der Eröffnung der Buchtage Berlin 2018 bekannt. Die Verleihung findet zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am Sonntag, 14. Oktober 2018, in der Paulskirche in Frankfurt am Main statt und wird live im Fernsehen übertragen. Der Friedenspreis wird seit 1950 vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert.

In der Begründung des Stiftungsrats heißt es: »Den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verleiht der Börsenverein im Jahr 2018 an Aleida und Jan Assmann und ehrt damit ein Forscherpaar, das sich in seiner Arbeit seit Jahrzehnten wechselseitig inspiriert und ergänzt. Die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann greift mit ihren wissenschaftlich fundierten Studien engagiert die immer wieder neu virulenten Themen von Geschichtsvergessenheit und Erinnerungskultur auf. Angesichts einer wachsenden politischen Instrumentalisierung der jüngeren deutschen Geschichte leistet sie in hohem Maße Aufklärung zu Fragen eines kulturellen Gedächtnisses einer Nation. Ihr Werk weist darauf hin, dass ein offener und ehrlicher Umgang mit der Vergangenheit grundlegende Bedingung für ein friedliches Miteinander ist. Der Ägyptologe und Kulturwissenschaftler Jan Assmann hat durch sein umfangreiches wissenschaftliches Werk internationale Debatten um Grundfragen zu den kulturellen und religiösen Konflikten unserer Zeit angestoßen. Mit seinen Schriften zum Zusammenhang von Religion und Gewalt sowie zur Genese von Intoleranz und absolutem Wahrheitsanspruch leistet er einen unverzichtbaren Beitrag zum Verständnis der Friedensbereitschaft und Friedensfähigkeit der Religionen in der Weltgesellschaft von heute. Aus dieser spannungsvollen, komplementären Einheit, die Aleida und Jan Assmann bilden, ist ein zweistimmiges Werk entstanden, das für die zeitgenössischen Debatten und im Besonderen für ein friedliches Zusammenleben auf der Welt von großer Bedeutung ist.«

Aleida Assmann, geboren am 22. März 1947 in Bethel bei Bielefeld, beschäftigte sich in ihrem wissenschaftlichen Arbeiten neben der Anglistik und Archäologie seit den 1990er Jahren vornehmlich mit der Thematik des kulturellen Gedächtnisses, der Erinnerung und des Vergessens. 1993 folgte sie dem Ruf an den Lehrstuhl für Anglistik und allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz und nahm in den folgenden Jahrzenten zahlreiche Gastprofessuren weltweit wahr.

In ihrem 2006 erschienenen Buch Der lange Schatten der Vergangenheit. Erinnerungskultur und Geschichtspolitik untersucht sie die Spannungen zwischen persönlicher Erfahrung und offiziellem Gedenken, gibt Ratschläge für eine angemessene Erinnerungskultur und plädiert dafür, dem Gedächtnis einen ›gemeinsamen Erinnerungsraum‹ zu geben, der sich auch in einem Gedenktag wiederfinden sollte. In ihrem jüngsten, 2017 erschienenen Buch Menschenrechte und Menschenpflichten plädiert sie angesichts der aktuellen Flüchtlingsdebatte für einen neuen Gesellschaftsvertrag, für den die Menschenrechte, Werte wie Empathie und Solidarität sowie ein Kanon von Regeln für ein faires und respektvolles Zusammenleben von Einheimischen und Zugewanderten maßgeblich sind.

Ihr Ehemann Jan Assmann, geboren am 7. Juli 1938 in Langelsheim (Harz), leistete wissenschaftliche Grundlagenarbeit bei der Erschließung, Edition und Interpretation von Quellen zur ägyptischen Religion. Dabei verlegt er sich früh auf interdisziplinäre Ansätze, indem er philologische Deutungen von Texten in den Zusammenhang mit archäologischen Befunden stellt sowie den kulturellen und sozioökonomischen Hintergrund berücksichtigt. Über die Analyse des Totenkults setzt Jan Assmann sich zudem mit der Frage auseinander, welches Selbstverständnis eine Kultur späteren Generationen von sich vermitteln will.

Mit seinen ägyptologischen und kulturwissenschaftlichen Arbeiten revidiert Jan Assmann das biblische Bild des Alten Ägyptens von einer versklavten Gesellschaft unter pharaonischer Willkür und porträtiert stattdessen eine Zivilisation, die von Ordnungs- und Gerechtigkeitsvorstellungen geleitet ist. Einem erweiterten Kreis wird Jan Assmann über seine Arbeiten zur Entstehung des Monotheismus bekannt, dessen Anfänge er in dem Auszug der Israeliten aus Ägypten sieht. In dem 2016 erschienenen Buch Totale Religion. Ursprünge und Formen puritanischer Verschärfung schlägt Jan Assmann schließlich einen Bogen zur aktuellen Diskussion über das Gewaltpotential monotheistisch geprägter Gesellschaften.

Zusammen mit seiner Frau Aleida gründet Jan Assmann 1978 den Arbeitskreis Archäologie der literarischen Kommunikation, in dem beide Vertreter verschiedener Disziplinen und Kultur-Fächer in einen Dialog bringen. Im Rahmen ihrer Arbeit formulieren Aleida und Jan Assmann das Konzept des kulturellen Gedächtnisses, das sie als offiziell institutionalisierte, konstruierte Form kollektiven Erinnerns vorstellen und von den rein subjektiven individuellen Erinnerungen abgrenzen. Sie greifen auch Themen der aktuellen Gegenwart auf wie zum Beispiel die Frage der individuellen und kollektiven Erinnerung an die Shoah, und machen es sich zur Aufgabe, auch die Erforschung von Literatur in diesen weiten kulturwissenschaftlichen Rahmen zu stellen.

Aleida und Jan Assmann erhielten zahlreiche Auszeichnungen, für ihr gemeinsames Schaffen unter anderem den Balzan-Preis 2017 und den Karl-Jaspers-Preis 2017. Aleida Assmann wurde mit dem A.H.-Heineken-Preis für Geschichte (2014), dem Max-Planck-Forschungspreis: Geschichte und Gedächtnis (2009) und weiteren Ehrungen ausgezeichnet. Jan Assmann wurde für sein Schaffen unter anderem mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa (2016) und dem Thomas-Mann-Preis (2011) geehrt. Er erhielt 2006 das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse. Aleida und Jan Assmann leben in Konstanz. Das Ehepaar hat fünf KinderFriedenspreis des Deutschen Buchhandels 2018 für Aleida und Jan Assmann

Der Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels hat die deutsche Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann und den deutschen Ägyptologen und Kulturwissenschaftler Jan Assmann zu den diesjährigen Trägern des Friedenspreises gewählt. Das gab Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, bei der Eröffnung der Buchtage Berlin 2018 bekannt. Die Verleihung findet zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am Sonntag, 14. Oktober 2018, in der Paulskirche in Frankfurt am Main statt und wird live im Fernsehen übertragen. Der Friedenspreis wird seit 1950 vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert.

In der Begründung des Stiftungsrats heißt es: »Den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verleiht der Börsenverein im Jahr 2018 an Aleida und Jan Assmann und ehrt damit ein Forscherpaar, das sich in seiner Arbeit seit Jahrzehnten wechselseitig inspiriert und ergänzt. Die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann greift mit ihren wissenschaftlich fundierten Studien engagiert die immer wieder neu virulenten Themen von Geschichtsvergessenheit und Erinnerungskultur auf. Angesichts einer wachsenden politischen Instrumentalisierung der jüngeren deutschen Geschichte leistet sie in hohem Maße Aufklärung zu Fragen eines kulturellen Gedächtnisses einer Nation. Ihr Werk weist darauf hin, dass ein offener und ehrlicher Umgang mit der Vergangenheit grundlegende Bedingung für ein friedliches Miteinander ist. Der Ägyptologe und Kulturwissenschaftler Jan Assmann hat durch sein umfangreiches wissenschaftliches Werk internationale Debatten um Grundfragen zu den kulturellen und religiösen Konflikten unserer Zeit angestoßen. Mit seinen Schriften zum Zusammenhang von Religion und Gewalt sowie zur Genese von Intoleranz und absolutem Wahrheitsanspruch leistet er einen unverzichtbaren Beitrag zum Verständnis der Friedensbereitschaft und Friedensfähigkeit der Religionen in der Weltgesellschaft von heute. Aus dieser spannungsvollen, komplementären Einheit, die Aleida und Jan Assmann bilden, ist ein zweistimmiges Werk entstanden, das für die zeitgenössischen Debatten und im Besonderen für ein friedliches Zusammenleben auf der Welt von großer Bedeutung ist.«

Aleida Assmann, geboren am 22. März 1947 in Bethel bei Bielefeld, beschäftigte sich in ihrem wissenschaftlichen Arbeiten neben der Anglistik und Archäologie seit den 1990er Jahren vornehmlich mit der Thematik des kulturellen Gedächtnisses, der Erinnerung und des Vergessens. 1993 folgte sie dem Ruf an den Lehrstuhl für Anglistik und allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz und nahm in den folgenden Jahrzenten zahlreiche Gastprofessuren weltweit wahr.

In ihrem 2006 erschienenen Buch Der lange Schatten der Vergangenheit. Erinnerungskultur und Geschichtspolitik untersucht sie die Spannungen zwischen persönlicher Erfahrung und offiziellem Gedenken, gibt Ratschläge für eine angemessene Erinnerungskultur und plädiert dafür, dem Gedächtnis einen ›gemeinsamen Erinnerungsraum‹ zu geben, der sich auch in einem Gedenktag wiederfinden sollte. In ihrem jüngsten, 2017 erschienenen Buch Menschenrechte und Menschenpflichten plädiert sie angesichts der aktuellen Flüchtlingsdebatte für einen neuen Gesellschaftsvertrag, für den die Menschenrechte, Werte wie Empathie und Solidarität sowie ein Kanon von Regeln für ein faires und respektvolles Zusammenleben von Einheimischen und Zugewanderten maßgeblich sind.

Ihr Ehemann Jan Assmann, geboren am 7. Juli 1938 in Langelsheim (Harz), leistete wissenschaftliche Grundlagenarbeit bei der Erschließung, Edition und Interpretation von Quellen zur ägyptischen Religion. Dabei verlegt er sich früh auf interdisziplinäre Ansätze, indem er philologische Deutungen von Texten in den Zusammenhang mit archäologischen Befunden stellt sowie den kulturellen und sozioökonomischen Hintergrund berücksichtigt. Über die Analyse des Totenkults setzt Jan Assmann sich zudem mit der Frage auseinander, welches Selbstverständnis eine Kultur späteren Generationen von sich vermitteln will.

Mit seinen ägyptologischen und kulturwissenschaftlichen Arbeiten revidiert Jan Assmann das biblische Bild des Alten Ägyptens von einer versklavten Gesellschaft unter pharaonischer Willkür und porträtiert stattdessen eine Zivilisation, die von Ordnungs- und Gerechtigkeitsvorstellungen geleitet ist. Einem erweiterten Kreis wird Jan Assmann über seine Arbeiten zur Entstehung des Monotheismus bekannt, dessen Anfänge er in dem Auszug der Israeliten aus Ägypten sieht. In dem 2016 erschienenen Buch Totale Religion. Ursprünge und Formen puritanischer Verschärfung schlägt Jan Assmann schließlich einen Bogen zur aktuellen Diskussion über das Gewaltpotential monotheistisch geprägter Gesellschaften.

Zusammen mit seiner Frau Aleida gründet Jan Assmann 1978 den Arbeitskreis Archäologie der literarischen Kommunikation, in dem beide Vertreter verschiedener Disziplinen und Kultur-Fächer in einen Dialog bringen. Im Rahmen ihrer Arbeit formulieren Aleida und Jan Assmann das Konzept des kulturellen Gedächtnisses, das sie als offiziell institutionalisierte, konstruierte Form kollektiven Erinnerns vorstellen und von den rein subjektiven individuellen Erinnerungen abgrenzen. Sie greifen auch Themen der aktuellen Gegenwart auf wie zum Beispiel die Frage der individuellen und kollektiven Erinnerung an die Shoah, und machen es sich zur Aufgabe, auch die Erforschung von Literatur in diesen weiten kulturwissenschaftlichen Rahmen zu stellen.

Aleida und Jan Assmann erhielten zahlreiche Auszeichnungen, für ihr gemeinsames Schaffen unter anderem den Balzan-Preis 2017 und den Karl-Jaspers-Preis 2017. Aleida Assmann wurde mit dem A.H.-Heineken-Preis für Geschichte (2014), dem Max-Planck-Forschungspreis: Geschichte und Gedächtnis (2009) und weiteren Ehrungen ausgezeichnet. Jan Assmann wurde für sein Schaffen unter anderem mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa (2016) und dem Thomas-Mann-Preis (2011) geehrt. Er erhielt 2006 das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse. Aleida und Jan Assmann leben in Konstanz. Das Ehepaar hat fünf Kinder.

Donnerstag, 14. Juni 2018

Lesen, handeln und weiterschicken!

Wilhelm Reich starb im Gefängnis, weil er zeigte, dass auch sogenannte friedlich genutzte Atomenergie die gesamte Umgebung absterben lässt.
Siehe auch: Der stumme Frühling von Rachel-Carson

eigentlich hätten wir allen Grund zu feiern, denn die Botschaft von .ausgestrahlt und über 13.000 Unterzeichner*innen unserer Forderung „Leitung frei für Erneuerbare!“ ist im ganzen Land und bis nach Berlin durchgedrungen. Überall lesen und hören wir:
„Atomkraftwerke »verstopfen« die Netze für Erneuerbare. Sie behindern die Energiewende und verursachen zusätzliche Kosten. Insbesondere im Netzengpassgebiet, in Norddeutschland, besteht akuter Handlungsbedarf.“
Auch gestern bei der Expertenanhörung im Umweltausschuss des Bundestages waren die „Netzverstopfer“ in aller Munde. Ganz konkret ging es dort um die fällige Atomgesetznovelle, die derzeit das Gesetzgebungsverfahren durchläuft. Mit einem Verbot der Übertragung von Reststrommengen hätte die Bundesregierung den passenden Hebel, um die Energiewende zu beschleunigen und Netzengpässe abzubauen. Im aktuellen – und wahrscheinlich finalen – Gesetzentwurf bewegt sie diesen Hebel jedoch nicht. Dabei fordert jetzt sogar der Bundesrat per Beschluss, dass ungenutzte Strommengen nicht auf Kraftwerke im Netzausbaugebiet übertragen werden dürfen. Das würde bedeuten, dass die AKW in Brokdorf und Lingen wesentlich früher vom Netz gehen müssten, weil die eigenen Stromkontingente vor dem gesetzlichen Abschalttermin verbraucht wären. Allerdings hat die Aufforderung des Bundesrates eher Symbolcharakter und erlaubt der Bundesregierung, die Sache auf die lange Bank zu schieben und obendrein faule Kompromisse mit den Atomkonzernen auszuhandeln.
Eine aktuelle Untersuchung in Auftrag von Greenpeace Energy ergibt, dass die Netzengpässe in Norddeutschland allein in 2017 Kosten in Höhe von 200 Millionen Euro verursacht haben. Ein erheblicher Teil der Abregelungskosten ließe sich einsparen, würden die AKW früher wegfallen.
Der Bundestag muss jetzt handeln! Jetzt, im Rahmen des aktuellen Verfahrens zur Änderung des Atomgesetzes!
Du möchtest mehr über die aktuelle Entwicklung lesen? Im .ausgestrahlt-Blog beschreibt Jochen Stay die Debatte.
Du möchtest erst nochmal verstehen, um was es hier genau geht? Dann lies die Fragen und Antworten zu den Netzverstopfern.
Weitere aktuelle Informationen in diesem Newsletter:
1. AKW Tihange und Doel: Schluss mit Symbolpolitik!
Herzliche Grüße
Angela Wolff
und das ganze .ausgestrahlt-Team
1. AKW Tihange und Doel: Schluss mit Symbolpolitik!
In einem offenen Brief an Bundesumweltministerin Svenja Schulze und die Ministerpräsident*innen von NRW und Rheinland-Pfalz erhebt .ausgestrahlt gemeinsam mit Umweltorganisationen aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden schwere Vorwürfe gegen die deutsche Politik. Denn: Deutschland profitiert über Aktienanteile und Brennelemente-Lieferungen wirtschaftlich vom Betrieb der Risse-Reaktoren in Doel und Tihange. Dafür nehmen Bundes- und Landesregierungen eine schwere Gefahr für die Bevölkerung in Kauf. Den offenen Brief findest Du hier.
Am vergangenen Wochenende haben mehrere Hundert Menschen in Lingen für den sofortigen Atomausstieg und gegen den Weiterbetrieb der Atomfabriken in Gronau und Lingen demonstriert. Von dort werden auch die Atommeiler in Tihange und Doel mit Brennstäben beliefert.
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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen Atomkraftgegner*innen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Wort-Kunst.


Christian Morgenstern :


Palma Kunkel spricht auch. O gewiss.
Freilich nicht wie Volk der Finsternis.
Nicht von Worten kollernd wie ein Bronnen,
niemals nachwärts-, immer vorbesonnen.
Völlig fremd den hilflos vielen Schällen,
fragt sie nur in wirklich großen Fällen.
Fragt den Zwergen niemals, nur den Riesen,
und auch nicht, wie es ihm gehe, diesen.
Nicht vom Wetter spricht sie, nicht vom Schneider,
höchstens von den Grundproblemen beider.
Und so bleibt sie jung und unverbraucht,
weil ihr Odem nicht wie Dunst verraucht.



Leute, nehmt die Geld-Wäsche von der Leine, die Journalisten kommen?

78,5-Millionen-Euro-Klage bedroht „Süddeutsche“
Ein Geschäftsmann hat die „Süddeutsche Zeitung“ und ihre beiden #Investigativ-Reporter Markus Balser und Uwe Ritzer auf einen horrenden Schadensersatz geklagt. Das Beispiel scheint Schule zu machen. Nachahmer gibt es bereits.


#Xing schreibt: Informationsfreiheitsgesetz: Staat gibt 1,88 Millionen Euro aus, um unliebsame Presseanfrage nicht zu beantworten

#hannover. fotografierte die bauarbeiten zur wunderschönen promenade mit stufen an der martin-neuffer-brücke. werde angeranzt. sage: bin journalist. der anranzer: ich auch. besser nennt man diesen beruf gar nicht mehr.
auch wenn ich für eine reportage zur verminderung der prostitution in meinem stadtteil aufs presseamt auflaufe, kommt nur noch ein hölzernes gerüst an mindest-#information rüber.ip

THEASTER GATES - Black Madonna


Kurt-Schwitters-Preis der Niedersächsischen Sparkassenstiftung


Der Träger des Kurt-Schwitters-Preises der Niedersächsischen Sparkassenstiftung 2017, Theaster Gates (geb. 1973 in Chicago, USA), wird mit  einer Ausstellung im Sprengel Museum Hannover (bis 9. September 2018) geehrt.

Gates, der in Deutschland vor allem seit der documenta 13, 2012, bekannt wurde, ist seitdem mit Ausstellungen u. a. in der National Gallery, Washington (2017), und im Kunsthaus Bregenz (2016) sowie auf internationalen Biennalen (Venedig, Istanbul, Whitney) zu sehen gewesen. Zentral für seine Praxis ist die in zahlreichen Projekten begründete Aufwertung der South Side von Chicago, wo er ebenso ein Black Cinema wie eine Töpferwerkstatt, Archive und Gemeinschaftsprojekte verantwortet. Die handwerklich begründete Praxis des gelernten Städteplaners zielt auf kulturelle Gemeinschaften, die durch symbolische wie reale Akte hervorgerufen werden. Die künstlerische Arbeit ist Teil eines weiten Spektrums von Gemeinschaftsarbeit, Performance und Musik.

Im Sprengel Museum Hannover entwirft er ein Kapitel der Ausstellungsreihe zur Schwarzen Madonna, die im Kunstmuseum Basel und dem Haus der Kunst, München, zu sehen sein wird. Für Black Madonna evoziert Gates die Geschichte der schwarzen Frau, ihre historischen und medialen Kontexte sowie die weitere afro-amerikanische Kultur und Politik. Objekte aus religiösen Ritualen, Statistiken zur schwarzen Bevölkerung der USA und Archivbilder werden ebenso neu zusammengefügt, wie der Klang von Gates experimenteller Musikgruppe ‚The Black Monks of Mississippi‘, die am Abend der Preisverleihung spielen wird.

Die internationale Jury zur Vergabe des Kurt-Schwitters-Preises begründet die Wahl wie folgt:

„Theaster Gates` ausgesprochen interdisziplinärer Ansatz, die ungewöhnlichen Arbeitsmaterialien, das Arbeiten und Denken in und mit Räumen, seine performative Praxis und die gesellschaftspolitische Zielrichtung seiner Kunst schreiben den künstlerischen Denkkosmos von Kurt Schwitters auf beeindruckende und zeitgemäße Weise im aktuellen künstlerischen Diskurs fort.”

Der Kurt-Schwitters-Preis wird in diesem Jahr zum elften Mal vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert. 
 
 

Dienstag, 12. Juni 2018

Sumpf

#hannover. vom haz-chefredakteur wird ob schostok als grundanständiger mensch bezeichnet. dies hat sicher nichts -wie auch bei der schmalstieg-titelseite- damit zu tun, dass die SPD an der zeitung beteiligt ist. andere sagen, er trägt den scheitel rechts, was ebenfalls nichts mit dem "Intriganten-Stadl" (haz) zu tun hat. wie auch immer, fest steht, alkoholiker als untergebene sollte ein verwaltungschef frühzeitiger ausschalten, sage ich. denn die sind wie ein sumpf, in dem man nie weiß, wo was hochblubbert.vor allem, wenn man kulturhauptstadt werden will.ip



aus dem journalistischen nähkästchen geplaudert


eigentlich muss ich weiter putzen. eine alte freundin aus ungarn hat sich angekündigt und
in der küche sind ameisen.
aber dies fiel mir grad ein und ich halte es mal stichwortartig fest.
vor jahr und tag hatte ich als volontärin der hannoverschen presse die idee zu einer serie "junge kneipen" und schrieb sie auch. vor einiger zeit sprach ich das inzwischen alt gewordene ehepaar beckmann drauf an, damals inhaber der erdnusskneipe "finch". der beckmann: "das war doch die serie von böllert, ich hab da noch beim pförtner n sack erdnüsse zum dank abgegeben."
stimmt, böllert "schenkte" mir sogar die erdnüsse, wie einstein das preisgeld vom nobelpreis seiner verstoßenen mileva. was er allerdings mit der serie zu tun hatte, weiß ich nicht.
und wo ich nun gerade dabei bin. ich begann das volontariat gleich im feuilleton, was an sich schon ein skandal war, denn jeder volontär musste grundsätzlich erstmal durch die gehirnwäsche und demütigungsmühle des bezirkechefs.
als dem feuilletonchef die sekretärin ausfiel, fragte er mich, ob ich die post öffnen könne, statt sie selbst zu öffnen. 

er wollte in der zeit mit einem redakteur und einem volontär (der später leiter des ndr-funkhauses kiel wurde) im großen garten herrenhausen spazieren gehen. 

Lehnte ab, froh, dieser tätigkeit endlich entronnen zu sein. stattdessen übernahm mitvolontärin helga zepp die aufgabe, war aber einige zeit später spurlos verschwunden, weil von herrn LaRouche in eine politische bewegung entführt (ich wurde noch beauftragt, nach ihr zu suchen).
der redakteur hielt mir eine standpauke, wie sich volontärinnen zu benehmen hätten. Das erzählte ich einer befreundeten weiteren volontärin, die sehr verwundert darüber war. Sie würde stets zuvorkommend behandelt. Naja, als tochter des Lokalchefs...:::

NEE; JETZT MUSS ICH aber wirklich weiterputzen.Ordnung lehrt uns zeit gewinnen, textete goethe so nett.
hier noch schnell ein link zu helga zepp https://de.wikipedia.org/wiki/Helga_Zepp-LaRouche

(copyright by nochneglossevonip)






Donnerstag, 7. Juni 2018

Vater der entzogenen Kinder darf Gefängnis verlassen - Mutter macht sich große Sorgen: "Ich habe Angst"

Presse aktuell

Gerade einmal zwei Wochen, nachdem die beiden Töchter von Katharina Schmidt wieder zu Hause sind, durfte ihr Vater heute das Gefängnis verlassen - obwohl er die Rückkehr seiner Kinder nach Hannover mit allen Mitteln verhindert hatte. Wegen Kindesentzugs saß er deshalb seit mehr als zwei Jahren in Niedersachsen in Haft.

Der Anwalt des Deutsch-Tunesiers, Michael Hahne, bestätigte gegenüber dem NDR Regionalmagazin Hallo Niedersachsen, dass sein Mandat heute mittag wieder frei gekommen ist. Die Haftprüfung habe ergeben, dass der Haftbefehl für Kais B. vorerst außer Vollzug gesetzt wurde. Der Mann habe das Gefängnis bereits verlassen, müsse sich künftig aber regelmäßig bei der Polizei melden. Nach Ansicht der zuständigen Richterin bestehe nun, da die Kinder wieder in Niedersachsen sind, keine Fluchtgefahr mehr. Zudem sei zu erwarten, dass die Haftstrafe von 11 Monaten, zu der Kais B. am 19. April verurteilt worden war, zur Bewährung ausgesetzt werde, sagte Michael Hahne. Der Sprecher des Gerichts, Jens Buck, sagte, sobald Kais B. sich unangemessen verhalte oder seinen Meldeauflagen nicht nachkomme, könne der Haftbefehl wieder in Kraft gesetzt werden.

Sein Mandant wolle sich jetzt wieder eine Arbeit suchen und sich an Recht und Gesetz halten, versicherte der Anwalt gegenüber dem NDR. Die Mutter und die Kinder müssten sich keine Sorgen machen. Der Mann - der die Kinder nach der Trennung von Katharina Schmidt nach Tunesien in den Heimatort seiner Eltern entzogen hatte - habe damals in einer "absoluten Ausnahmesituation" gehandelt. Hahne gehe davon aus, dass so etwas nicht wieder passiere. Er schließe auch aus, dass sein Mandant in der nächsten Zeit einfach bei der Mutter vor der Tür stehe.

Gleichwohl werde er aber versuchen, für seinen Mandanten im Rahmen der familienrechtlichen Möglichkeiten zu erreichen, dass dieser mittelfristig wieder Kontakt zu den Kindern erlange, etwa in Form von begleitetem Umgang. Sein Mandant brauche den Kontakt zu seinen Töchtern.

Katharina Schmidt ist unterdessen sehr besorgt, wie sie Hallo Niedersachsen mitteilte:
"Ich habe Angst". In der Vergangenheit habe ihr Ex-Mann sie und die Kinder auch immer wieder verbal bedroht. Sie könne die aktuelle Entscheidung nicht verstehen, denn der Vater habe ja nicht nur kein Entgegenkommen gezeigt bei ihrem jahrelangen Kampf, die Kinder wieder zurückzuholen, sondern er habe die Rückkehr auch "maximal verhindert".

Katharina Schmidt hatte seit 2015 versucht, ihre Kinder wieder mit nach Hannover zu nehmen - dort wo sie geboren und aufgewachsen sind. Obwohl sie sowohl nach tunesischem als auch nach deutschem Recht das alleinige Sorgerecht hat, waren die tunesischen Behörden nicht in der Lage, dies vor Ort in dem nordafrikanischen Land durchzusetzen. Am Pfingstwochenende hatte die Mutter die Kinder vor der Schule in Kasserine - dem Heimatort von Kais B. - abgeholt, um die Kinder wieder nach Hause zu bringen. Zunächst war sie dann von den tunesischen Behörden festgehalten worden - für die Familie war es ein tagelanger Nervenkrieg mit ungewissem Ausgang. Erst nachdem sich die deutsche Botschaft in Tunis und das Auswärtige Amt eingeschaltet hatten, konnte Katharina Schmidt mit ihren Töchtern nach Deutschland ausreisen.

#Hannoveraner gerieten in #Abschiebeflug nach #Afghanistan. Hier ihr Bericht

Ich ringe mit mir, ob ich diesen Bericht schreiben soll. Aber ich möchte - weil die soeben erlebte Massenabschiebung zeitgeschichtlich bedeutsam ist - und weil die deutschen Medien darüber kaum berichten.
Wir erholen uns gerade von einem Abschiebe-Flug, auf dem wir unerwartet gelandet sind. Auf dem Linienflug von Istanbul nach Kabul werden die größtmöglichen Flugzeugtypen der Airline eingesetzt, um regelmäßig mitten in der Nacht hunderte junger Afghanen auf einmal abzuschieben. Wir fanden uns plötzlich inmitten eines der tragischsten Momente unserer Zeit wieder: dem Ende einer Flucht und der Durchführung einer Abschiebung.
Die meisten der Jungs sind heute das erste mal in ihrem Leben überhaupt geflogen und wussten gar nicht, wie man im Flugzeug reist. Viele konnten nicht einmal die Türen zur Toilette öffnen, hatten kein Gepäck dabei und manche auch keine Schuhe an den Füßen. Und sie rochen arg schlimm, weil sie aus einer Internierung in der Nähe des Flughafens kamen, in der mehr als 2000 von ihnen auf ihre unmittelbar bevorstehende Rückführung warten; dort wird nicht mehr geduscht oder Wäsche gewaschen sondern es wird deportiert. Es hat uns sehr traurig gemacht, in die Augen der eingeschüchterten Menschen zu blicken. Teilweise noch Teenager, haben sie sich in Lebensgefahr gebracht, durchquerten Kriegsregionen und sind durch reissende Flüsse geschwommen um einem schrecklichen Schicksal zu entgehen. Am Ende landeten sie nach fünf Stunden mit uns in Kabul, wo sie sich vor uns auf den Boden setzen mussten und erkennungsdienstlich behandelt wurden.
Flucht aus Not ist kein Verbrechen, sondern eine der größten Lebensleistungen die der Mensch vollbringt. Wie können wir das so schnell vergessen haben? Viele unserer Vorfahren sind während der vergangenen Kriege geflohen und haben damit ihren Nachfahren - uns - ein Leben überhaupt erst ermöglicht, indem sie nicht zugrunde gingen. Dagegen nimmt sich unsere derzeitige Lösung „weg mit denen“ ziemlich erbärmlich aus. Wenn die Leute nichts haben, wohin sie zurückkehren können, dann werden sie sich eben wieder auf den Weg machen. Dieser Trotz - Ihr könnt uns abschieben, aber wir werden gleich morgen wieder loslaufen - der war spürbar.
Ich glaube, wir unterschätzen den Mut, die Entschlossenheit und das Können der Leute. Wer tausende Kilometer Gefahren überdauert - die wir uns nicht einmal ausmalen können - der bringt durchaus eine Qualität, eine Beharrlichkeit mit und der wird seinen Weg in eine bessere Welt solange suchen, bis er ihn findet.
Wir sollten aufpassen, dass wir unseren eigenen Anspruch auf Schutz und Hilfe nicht gefährden. Krieg und Not waren zähe Begleiter der letzten Jahrtausende. In nicht ferner Zukunft werden auch wir wieder gezwungen sein, an fremde Türen zu klopfen. Wenn heute Mittag ein alterndes russisches U-Boot durch einen Kurzschluss versehentlich sieben ballistische Raketen auf das Baltikum abfeuert, dann sind wir auf dem Weg.
Deutschland bezahlt für diese Abschiebungen. Können wir den Jungs nicht wenigstens ein paar Schuhe an die Füße geben, bevor wir sie deportieren lassen? Die Menschen haben uns nichts getan. Sie barfuß in Kabul auf die Straße zu setzen, das haben sie nicht verdient und lässt uns unbarmherzig erscheinen.

Mittwoch, 6. Juni 2018

Seit den 80er Jahren baute sich eine Vaterrechtsbewegung auf, die nichtsdestotrotz immer mehr Rechte am Kind nach einer Trennung forderten...

Ich traf im Harz drei ängstliche Kinder mit Großeltern, die deren Vater, ihrem Sohn, bei dem Ausflug zur Seite standen. Die Kinder sagten leise zu mir. "Wir müssen zur Zeit bei Papa sein", obwohl der mit Marshmallows und Lagerfeuer sich größte Mühe gab, sie für sich zu begeistern. ip

Presseinformation zur Fachtagung: „Das Wechselmodell.
Ein kritischer Blick auf die 50/50-Betreuung von Kindern nach der Trennung der Eltern
"
am Freitag, den 22. Juni von 9.00 bis 14.00 Uhr
in der ev. Stadtakademie, Herzog-Wilhelmstr. 24, 80331 München,
veranstaltet von KOFRA e.V.

Nur 20% der Väter zahlen nach der Trennung von der Mutter des Kindes den gesetzlich verpflichtenden Kindesunterhalt, 30% unregelmäßig und 50% gar nicht. Für großes Interesse am Kindeswohl spricht das nicht. Seit den 80er Jahren baute sich eine Vaterrechtsbewegung auf, die nichtsdestotrotz immer mehr Rechte am Kind nach einer Trennung forderten. Sie fand bei Politik und Institutionen zunehmend Gehör in der Annahme, es ginge dabei um das Kindeswohl. Doch die Entwicklung seitdem zeigt, dass es hier in der Regel um hochkonflikthafte Beziehungen geht, vor deren Auswirkungen die Mütter die Kinder schützen wollen. Doch durch die ständige sukzessive Erweiterung der Vaterrechte wurde dieser Schutz zunehmend erschwert bis unmöglich gemacht. Die Konflikte verschärften sich, die Belastungen für die Mütter und die Kinder in diesen Fällen stieg ständig und selbst Zeugnisse von KinderärztInnen und KinderpsychiaterInnen über teils traumatische Auswirkungen der fortgesetzten Konflikte der Eltern auf die Kinder fanden kein Gehör mehr. Das Recht des Vaters auf sein Kind gilt seit der gemeinsamen elterlichen Sorge als Regelfall 1998 als oberste Priorität. Nun fordert die Vaterrechtsbewegung auch die 50/50-Betreuung der Kinder ohne Altersbegrenzung als Regelfall. Damit würden  die Konflikte der Eltern zementiert und der Vater von jedem Anspruch auf Konfliktlösungskompetenz und finanzielle Zahlungen für die Leistungen der Mütter befreit. 
Die ersten Erfahrungen mit Wechselmodell zeigen vor allem bei kleinen Kindern hohe Irritationen über einen sicheren Platz und Loyalitätskonflikte mit z.T. schweren psychischen Auswirkungen. In Deutschland werden diese Auswirkungen ignoriert oder bagatellisiert. In anderen europäischen Ländern findet dieser Kampf ebenso statt, jedoch melden sich zunehmend und immer dringlicher KinderpsychiaterInnen zu Wort. Sie präsentieren alarmierende Ergebnisse internationaler Forschung und fordern ein Verbot für ein erzwungenes Wechselmodell und für eine 50/50-Betreuung als Regelfall.
Auf der Fachtagung am 22.6. werden diese Ergebnisse präsentiert und wachsende Bewegungen zum Schutz der Kinder dokumentiert.


Am Wochenende beginnt die #Cebit2018 in #Hannover Über #Intelligenz, #Kreativität, #Dummheit und #KI




Eine Glosse von Ingeburg Peters 
für all das weibliche #Standpersonal 
und Reminiszenz an #AdaLovelace, #Erfinderin der #Programmiersprachen

Die Frau ist Schöpferin, Erzeugerin und Hüterin. Sie erschafft die Kinder und alles andere. Sie macht freiwillig keine Einschnitte. Einschnitte kommen immer von außen, vom Mann.
Die Frau ist die wirklich Kreative. Aber ein Mann stellt sich neben sie und „entwickelt“ ihre Ideen weiter, weil sie ja „zu dumm dafür“ ist. Sie ist unendlich intelligenter als er, aber der Mann lässt das nicht zu, greift zu Konkurrenz, Waffen und Krieg, um dann das „Böse“ auf das ewig Weibliche zu projizieren, von dem doch #Goethe (protegiert von seiner Mutter, Frau von Stein, der Vulpius - als Ehepaar tranken sie gern zusammen -, Marianne von Willemer - die mit ihm das berühmte Ginkgo-Gedicht schuf usw. - sagte, es zöge uns „hinan“.
Die Frau schuf die Ma-Thematik durch Berechnung ihrer nach den Mondzyklen wiederkehrenden Menstruation.
Die Frau schuf die (Mutter-)Sprache und dadurch alles, was daraus erfolgte, zum Beispiel die Bits „Ja“ und „Nein“, aus denen die digitale Revolution erwuchs. Architekten pilgern in die Armutshöhlen nahe der Mega-Städte, um dort Frauenkreativität zu kopieren, mit denen die ihre Räume ohne einen Cent ausgestalten. Jeder Star-Koch und Couturier (z.B. Lagerfeld) hatte eine Mutter, die ihn auf den Trip brachte.
Die Polin Marie Curie entdeckte nach der Behandlung von Soldaten in ihren Forschungen die Radioaktivität, „schlich“ sich aber erst vor kurzem (1995) als erste Frau gemeinsam mit dem Ehemann ins Pantheon (#Wikipedia schreibt das mit falschem Artikel) in Paris ein. Mann braucht halt gelegentlich eine Alibi-Frau (siehe Merkel, #vonderLeyen usw.).
Wie formulierte es eine Mitarbeiterin der #HAWK - Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst – in Hildesheim: „70 % der Professoren sind Männer, die 70% (weibliche) Studentinnen unterrichten. Die sagen dann zu uns: Seht ihr Frauen, so weit habt ihr es schon gebracht. Ihr habt doch jetzt alles, was ihr wolltet. Nun gebt Ruhe.“
Es gibt keine KI = Künstliche Intelligenz! Es gibt nur die eine große Intelligenz, aus denen KI erwuchs, Frau #Merkel, vertreten vom Ebenbild Gottes, der Frau. Das liegt doch auf der Hand.
Die Frau ist es, die ans Kreuz geschlagen ist, körperlich wie geistig als Zwangsprostituierte (von prostituere, sich zur Schau stellen) leben muss, auch in Politik (z.B. #Seehofer, #Schäuble u.v.a. karrieremäßig befriedigen), #Kunst, #Religion, #Wirtschaft und #Wissenschaft. Die der energetischen #Aufladung des Mannes dient – in #Ehe, #Familie, #Partnerschaft, #Puff, auf dem #Straßenstrich, und #gesamtgesellschaftlich.
Nikola Tesla, der größte Erfinder des Jahrtausends neben Mileva Einstein (beide, wie auch die Künstlerin #Abramovic - diese zur Zeit mit großer Ausstellung in der Bundeskunsthalle Bonn - aus Serbien) wagte die kastrierende Feststellung, die Frau sei die größte geistige Kraft.
Einige bedeutende Denker lebten als „#Singles“, zum Beispiel #Kant (mit seinem Kategorischen Imperativ „Tu niemals etwas, das du selbst nicht erleiden willst“), #Tesla und #Leibniz.
#Sokrates hingegen besudelte seine #Xantippe, #Kyrill die #Hypatia (durch ihn ermordet), #Platon #Diotima, #Marx seine #JennyvonWestphalen, #Lafargue („Lob auf die Faulheit“) die letzte Tochter #Laura von #JennyMarx im Doppelselbstmord,  #Luther seine #KatharinavonBora (ungeheuerlich für die damalige Zeit: Sie brach als Nonne aus dem Kloster aus), Albert #Einstein verleugnete und verstieß seine #MilevaEinstein (die erste Mathematikstudentin Europas, wie die Universität Heidelberg sie würdigt,– man ließ sie als ständig schwangere Mutter seiner Kinder durch Prüfungen fallen, die erste Tochter auf Nimmerwiedersehen auf sein Geheiß weggeben, und als seine Hauptrechenkraft ausbeuten, bis #Gödel sie ablösen musste…).
Tesla sagte zu seiner #Einsamkeit sinngemäß: „Entweder man ist sehr stark engagiert für eine Frau, oder man bleibt allein in der Stille des Studierzimmers.“
Tesla, Kant und Leibniz (der durch Kurfürstin Sophie von der Pfalz in Hannover gehalten und in seiner Kindheit - wie auch die Brüder Humboldt - enorm von seiner Mutter gefördert wurde) wollten keine Frau erniedrigen. Das ehrt sie in meinen Augen sehr. Andere Gelehrte, wie z.B. #Lichtenberg, ritten ihre Hausmädchen zu Tode.



#AdaLovelace, #Erfinderin der #Programmiersprachen 
Foto: Wikipedia.
Künstlerin Marina Abramovic und ihr früherer Partner bei der Abramovic-Ausstellungs-Eröffnung in Bonn. Sie musste ihm eine Menge Geld nachbezahlen. Der Erfolg einer Frau ist halt unerträglich für einen Mann. Glücklicherweise hat sie mehrmals abgetrieben, sonst ginge es ihr jetzt erst recht an den Kragen.
Foto: Peter Paul Weiler, 2018 © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH, Bonn
 
http://www.kaiserin.de/hypatia-von-alexandria.php