Landessieger 2017 der Grünen Hausnummer ausgezeichnet:
Hannover– 173 Grüne Hausnummern für besonders energiesparendes Sanieren und Bauen hat die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen im vergangenen Jahr verliehen. Sechs der ausgezeichneten Hauseigentümer sind jetzt für ihre herausragenden Sanierungsprojekte oder Neubauten mit einem landesweiten Preis geehrt worden. Die Preise wurden von einem Vertreter des niedersächsischen Umweltministeriums im Rahmen der neunten „Effizienztagung Bauen und Modernisieren“ in Hannover feierlich übergeben.
In der Kategorie Sanierung erhielt Familie Berger aus Essel in der Südheide für die Sanierung ihres Fachwerkhauses aus dem Jahr 1896 mit weitgehend ökologischen Baustoffen den ersten Preis und 1.500 Euro Preisgeld. Den zweiten Platz teilen sich Regine Leo und Hartmut Runge aus Hannover mit der Familie Krauss und Wesemeyer aus Peine. Sie erhalten jeweils 1.000 Euro Preisgeld. Die Hannoveraner werden für die anspruchsvolle Sanierung eines ehemaligen Brauereigebäudes aus dem Jahr 1900 zu einem Wohnhaus ausgezeichnet, Familie Kauss und Wesemeyer für die Sanierung eines 60er Jahre Siedlungshauses. Den dritten Preis und 500 Euro Preisgeld erhielt das Ehepaar Gliesche und Unnasch aus Ottersberg-Fischerhude für die Sanierung einer denkmalgeschützten Wassermühle zu einem Wohngebäude.
Mit dem Preis „Zukunftshaus“ für besonders nachhaltige Neubauten wurden Dr. Wolff-Martin Mundschenk aus Soltau und die Familie Duensing und Elbers aus Ottersberg ausgezeichnet. Wolff-Martin Mundschenk hat sein sehr effizientes Einfamilienhaus mit ökologischen Baustoffen und mit Blick auf altersgerechtes Wohnen errichtetet. Familie Duensing und Elbers hat ihr Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung in Passivhausweise als Strohballenhaus gebaut. Beide Familien erhielten jeweils 750 Euro Preisgeld. Die Auswahl traf eine sechsköpfige Fachjury.
Lothar Nolte, Geschäftsführer der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen und Mitglied der Jury, sagte: „Es ist uns nicht leicht gefallen aus den vielen guten Beispielen für energieeffizientes Sanieren und Bauen in Niedersachsen die Preisträger auszuwählen. Die Jurysitzung hat mir aber trotzdem besonderen Spaß gemacht, weil sie gezeigt hat, wie viele Möglichkeiten es gibt, das eigene Haus energieeffizient zu gestalten. Verschiedene Techniken, Dämmstoffe und Vorgehensweisen ermöglichen Lösungen für viele verschiedene Arten von Gebäuden und verschiedene Anforderungen der Besitzer.“ Gerhard Krenz, Experte der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen ergänzte: „Mich hat das Engagement der ausgezeichneten Eigentümer, die alle mehr für Energieeinsparung im Gebäude getan haben als der Gesetzgeber fordert, besonders beeindruckt. Und die Zufriedenheit der Bewohner zeigt, dass sich der Einsatz lohnt - nicht nur für das Klima, sondern auch für die Wohnqualität. Darum hoffen wir, dass die von uns ausgezeichneten Beispiele viele Nachahmer finden.“
Hintergrund:
Die Grüne Hausnummer ist eine Auszeichnung der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen und ihrer regionalen Partner. Sie zeichnet Hauseigentümer aus, deren Neubau mindestens den Anforderungen „KfW-Effizienzhaus 55“ entspricht oder die ihren Altbau besonders energieeffizient saniert haben. Erfolgreiche Bewerber erhalten eine hochwertige Grüne Hausnummer für die Hausfassade sowie eine Urkunde. Inzwischen gibt es die Auszeichnung in 13 Regionen Niedersachsens. Aus den 173 im vergangenen Jahr ausgezeichneten Objekten hat eine Fachjury sechs besonders beispielgebende ausgewählt.
Die Mitglieder der Jury: Dr. Dörte Dörner, KfW Bankengruppe; Prof. Heiner Lippe, Architektenkammer Niedersachsen; Christian Kuthe, Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung; Florian Lörincz, Energieberater der Verbraucherzentrale Niedersachsen; Silke Thole, EnBauSa; Lothar Nolte, Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen.
Die Preisträger und Preise:
Sanierung:
1. Preis: Familie Berger aus Essel (1.500 Euro)
2. Preis: Dr. Regine Leo und Hartmut Runge aus Hannover (1.000 Euro)
2. Preis: Familie Krauss und Wesemeyer aus Peine (1.000 Euro)
3. Preis: Kerstin Gliesche und Holger Unnasch aus Ottersberg Fischerhude (500 Euro)
Neubau:
Preis Zukunftshaus: Dr. Wolff-Martin Mundschenk aus Soltau (750 Euro)
Preis Zukunftshaus: Familie Duensing und Elbers aus Ottersberg (750 Euro)
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