Freitag, 10. November 2017

Aus der NATO austreten!

Deutschland befindet sich wieder auf
einem verhängnisvollen Irrweg!
Zwei Weltkriege mit Millionen Toten haben nicht ausgereicht, um eine dauerhafte Ächtung des
Krieges herbeizuführen!
Schon 6 Jahre nach Adenauers Versprechen von 1945, "Die Bundesregierung erklärt ihre feste
Entschlossenheit die Entmilitarisierung des Bundesgebietes aufrecht zu erhalten und mit allen ihr zu
Verfügung stehenden Mitteln die Neubildung eigener Militärstreitkräfte zu verhindern", war es nur
noch das Geschwätz von gestern.
In Folge wurden nun viele Kritiker zu Staatsfeinden oder Kommunistenfreunden erklärt: So wie
der während der Nazizeit verhaftete und nach 1945 wieder amtierende Präsident der Deutschen
Friedensgesellschaft, - der vom General zum Pazifisten geläuterte - Paul von Schoenaich. - Der
dann aber 1951 nun wegen der Unterstützung der von den Kommunisten geforderten
"Volksbefragung zur geplanten Re-Militarisierung Deutschlands", von den "sog. Realisten" in
der DFG abgewählt wurde!
Eine Praxis, die auch heute eingesetzt wird, um konsequente Pazifisten zu diskreditieren oder um
wirkliche Veränderungen als politische Utopien hinzustellen, selbst wenn sich renommierte
Wissenschaftler oder sogar ehemals hohe Militärs dafür aussprechen. Denn statt der Bundeswehr
wäre ein Katastrophenhilfsdienst oder eine Ökotruppe - nach General Schmückle - eine gute
Lösung für eine deutsche "Friedensdividende" nach der Wiedervereinigung gewesen.
Dagegen begann jetzt der Aufstieg sogenannter politischer "Realisten" in vielen Friedensgruppen, die
alle Lehren der Vergangenheit ignorierten. Bis hin zu christlichen Friedensinitiativen, die immer seltener
von einer Welt ohne Waffen sprechen. Bis hin zu höchsten Kirchen-Vertretern, die sich für
Waffenlieferungen und Kriege aussprechen, obwohl die Hauptaufgabe der Kirchen im Stuttgarter
Schuldbekenntnis darin bestehen sollte, "Dass die Völker den Krieg nicht mehr lernen". - Ohne, dass es
deshalb große Proteste bei den gläubigen Christen bisher gab.
Dabei ist schon bei einfachen Überlegungen klar, dass dauerhaft nur eine Welt ohne Waffen überleben
kann und dass die Fortsetzung der gegenwärtigen Politik nur erneut im Chaos enden kann. Die Mittel
zur mehrfachen Weltzerstörung durch den Terror des Krieges stehen schon bereit.
Zum 125jährigen Bestehen der Friedensgesellschaft ist darum eine konsequente Rückbesinnung
auf den Pazifismus notwendig und nicht dessen vieldeutige Auslegung. Erinnert sei deshalb daran,
dass im Jahre 1968 nicht alle IdK Gruppen die Fusion mit der VK mitgemacht haben und heute
noch bestehen. Und dass ehrliche Friedensbemühungen sich nicht an Mehrheitsmeinungen oder
unkonkretisierbaren Parolen orientieren dürfen - wie "NATO auflösen"zu fordern, statt den
sofortigen Austritt Deutschlands aus der NATO und aus allen Militärbündnissen zu vollziehen, oder
die "Bundeswehr abschaffen" zu wollen, statt sie in Gesellschaftlich sinnvolle Organisationen mit
Beschäftigungsmöglichkeiten für die betroffenen Menschen umzuwandeln.
Kritischer Beitrag zum DFG-VK-Jubiläumskongress, am 10.-12. November 2017 in Berlin
Initiative: Kein Militär mehr! www.kein-militaer-mehr.de Kontakt: libertom@htp-tel.de
Anschrift: Kein Militär mehr, Leinaustraße 3, D-30451 Hannover - Thomas Bauer (V.i.S.d.P.)

Keine Kommentare: