Die öffnung der sogenannten „globalen märkte“ zerreißt weltweit
familien-strukturen. Was sind das für eltern, die ihre kinder verlassen, um
jobs anderswo zu finden? Kann man diese frage überhaupt so stellen?
Seit beispielsweise litauen seine souveränität erreicht hat,
passiert dort genau das in großem stil. Kinder werden einfach zurückgelassen,
alkohol- und drogenbelastung ist fast standard.
Wie albert schweitzer es schon so eindrucksvoll über afrika
schilderte: Die friedlichen dörflichen strukturen wurden dort zerrissen. Man brauchte
die männer zum arbeiten und bot ihnen zum trost alkohol-shops an, wo sie dann auch
noch das verdiente geld ließen, statt es ihren familien zu bringen. Migration –
ein altes problem also, aber das wissen um die historie macht die lage 2017
nicht besser.
Nun werden in litauen sos-kinderdörfer gegründet, um die
vernachlässigten kinder aufzufangen. Auch in anderen teilen der welt wachsen notgedrungen
die hilfsorganisationen, wo der kapitalismus, der kolonialismus, wie seinerzeit
in schweitzers afrika, nur viel brutaler mit hightech-waffen, durchgesetzt
wird.
Und nicht allein die kinder werden verlassen. Auch die gut
ausgebildeten jugendlichen des europäischen mittelstands streunen auf der suche
nach jobs durch die welt, und seien die auch noch so prekär. „Wackere neue Welt“.
Ingeburg peters
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