Montag, 21. Februar 2011

Aussetzung von Wehr- und Zivildienst

Niedersachsen erwartet 1.850 zusätzliche Studienanfänger

HANNOVER. Für Niedersachsen werden in diesem Jahr aufgrund der Aussetzung des Wehr- und Zivildienstes rund 1.850 zusätzliche Studierende zum Beginn des Wintersemesters 2011/2012 erwartet. Dies geht aus einer aktuellen Prognose der Kultusministerkonferenz hervor. Die Finanzierung der zusätzlich benötigten Studienanfängerplätze erfolgt über den Hochschulpakt, somit hälftig von Bund und Land.


Der Niedersächsische Ministerpräsident David McAllister betonte, dass Niedersachsen auch bei der kurzfristigen Aussetzung des Wehr- und Zivildienstes schnell und entschlossen gehandelt habe. „Wir sind gut auf die zusätzlichen Studierenden vorbereitet. Die Hochschulen haben die Rahmenbedingungen und den Ehrgeiz, zusätzlich etwa 1.850 Studienanfängerplätze aufbauen zu können.“

Wissenschaftsministerin Professor Dr. Johanna Wanka stellte deutlich heraus, dass die Hochschulen die Vorbereitung auf den doppelten Abiturjahrgang bereits vollbracht haben. Für die Bewältigung der neuen Aufgabe, nach Aussetzung des Wehr- und Zivildienstes weitere Studienplätze bereitzustellen, wurde auf einem Treffen der Ministerin mit den Präsidentinnen und Präsidenten der Hochschulen im Januar vereinbart, dass die einzelnen Hochschulen prüfen, wo noch Möglichkeiten für einen weiteren Ausbau der Studienplätze bestehen. „Die Rückmeldungen der Hochschulen sind jetzt ausgewertet und das Ergebnis ist erfreulich positiv ausgefallen. Die Hochschulen schaffen es, alle benötigten Plätze bereitzustellen“, so die Ministerin. Sie betonte gleichzeitig, dass von allen in diesem Jahr zusätzlich bereitgestellten Plätzen 45 Prozent auf den Bereich der Natur- und Ingenieurwissenschaften entfallen.

Der Vorsitzende der Landeshochschulkonferenz, Professor Dr.-Ing. Jürgen Hesselbach, betonte die Bereitschaft der Hochschulen, für die Studierenden ausreichend Plätze zur Verfügung zu stellen. „Jede Hochschule in Niedersachsen hat sich dieser Aufgabe bereitwillig gestellt. Jetzt geht es an die Feinplanung und Umsetzung.“

Bis März werden die Hochschulen die Entwürfe der Studienangebotszielvereinbarungen dem Ministerium vorlegen. Danach können verbindliche Angaben über die studiengangsweise Aufteilung der zusätzlichen Plätze gegeben werden.

Dieser Artikel ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt.

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