angeregt durch die lektüre von luise puschs neuem glossenbuch "der kaiser sagt ja" fiel mir germaine greer ( bekanntestes werk "der weibliche eunuch") wieder ein, die als wichtigste feministin des 20. jahrhunderts gilt.
eine verwandte war mit ihr befreundet. sie lernten sich beim studienaufenthalt in florenz kennen. germaine greer sprach damals pausenlos vom ficken, benahm sich in kirchen blasphemisch, und baggerte den bruder der verwandten an, gleichzeitig zahlreiche weitere männer. sie wollte offensichtlich den spieß umdrehen.
als ihr intellektueller kontrahent norman mailer ihr dann bei einer eigens zu diesem zweck arrangierten party in amerika den eindeutigen antrag machte, miteinander ins bett zu gehen, lehnte sie aber ab (verständlicherweise).
so, warum erzähle ich das? aus sensationslust?
greer sagte damals, sie habe nicht genug geld, um kinder bekommen und versorgen zu können. heute hat sie jede menge geld, aber keine kinder.
und da genau scheint der springende punkt zu liegen, dass sie inzwischen ideologisch zu den idealen des familienlebens zurückgekehrt ist und in ihrem buch "the beautiful boy" die visuelle freude am jungenhaften ausdrückte (in deutschland gibt's übrigens mit den "jungsheften" ähnliche tendenzen weiblichen vouyeurtums).
ein gelungenes leben scheint wohl nicht um die k-frage herumzukommen. oder wie sehen Sie das?
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