Ratsfraktion DIE LINKE: /Traditionspflegeheim schließt zum Jahresende wegen maroder
Bausubstanz
Zum Jahresende verlieren bis zu 80 Heimbewohner
ihr angestammtes Zuhause im Godehardistift in Hannover/Linden, sie müssen
sich eine neue Unterkunft suchen und verzichten auf ihre gewohnte Umgebung.
Das dringend sanierungsbedürftige Pflegeheim
aus den 70er Jahren kann laut Aussage des Heimbetreibers angeblich nicht
saniert werden, da aufgrund des bestehenden Bebauungsplanes ein Abriss
und Neubau auf dem bestehenden Areal nicht möglich sei. Laut Stadtverwaltung
gab es hinsichtlich eines etwaigen Bauvorhabens allerdings von Seiten der
Heimbetreiber auch keine Anfrage bei der Stadtplanung.
Nach einer Existenz von mehr als 125
Jahren bedeutet es möglicherweise auch das Aus für eine Vielzahl an langjährigen
Mitarbeitern. Es wird geprüft, ob ein Nachbargrundstück in unmittelbarer
Nähe für einen Heimneubau geeigneter wäre.
Dazu der baupolitische Sprecher und
Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Rat der Landeshauptstadt Hannover Dirk
Machentanz: „Pflegebedürftigen Bürgerinnen und Bürger ihr Zuhause zu nehmen
und sie aus ihrer gewohnten Umgebung zu verpflanzen, halte ich für äußerst
unsozial, hier wird mit Schicksalen gespielt. Es sollte daher eingehend
geprüft werden, ob ein Alternativgrundstück in der Nähe für einen Neubau
geeigneter wäre, als das bestehende Grundstück. Es ist mir auch nicht klar,
warum quasi erst kurz vor Toresschluss die Problematik des Pflegeheimes
publik wird, hier gibt es Gesprächs- und Diskussionsbedarf.“
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