Dienstag, 16. Dezember 2014

99 Jahre sind genug – Otto von Emmich taugt nicht als Namenspatron

Deutsche Friedensgesellschaft fordert Umbenennung

Anlässlich des 99. Todestages von Otto von Emmich am 22.12.2014  fordert die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Ortsgruppe Hannover die Umbenennung des Emmich-Platz und der Emmich-Cambrai Kaserne. Das soll noch vor dem Jubiläum zum 100. Todestag 1915 erfolgen!
Emmich gilt als ‚Schlächter von Lüttich‘. Er war zentral schon in die ersten militärischen Handlungen des Ersten Weltkriegs involviert, bei denen es auch zu massiven Übergriffen durch die Soldaten gegen die Zivilbevölkerung kam. Diese blutige Geschichte ihrer ‚Garnisonsstadt‘ und die Biographien der Akteure sind den meisten Hannoveraner_innen
unbekannt.
Im Ersten Weltkrieg wurde Lüttich in ein Trümmerfeld verwandelt. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs führte General Otto v. Emmichs Armeekorps im August 1914 die erste größere Aktion des Krieges durch, die Eroberung von Lüttich, wodurch dem nachrückenden deutschen Heer der Weg nach Frankreich freigemacht werden sollte. Dafür wurde ihm als erstem deutschem Offizier während des Krieges der Orden Pour le Mérite verliehen.  Nachdem deutsche Truppen in der Nacht zuvor in das neutrale Belgien einmarschiert waren, was ein eindeutiger Bruch des Völkerrechts war, kam es zu unfassbaren Ausschreitungen gegen die belgische Zivilbevölkerung: Plünderungen, Brandstiftungen, Massenhinrichtungen und Vergewaltigungen. Die Bürger der Stadt leisteten heftigen Widerstand, die deutschen Soldaten gingen mit großer Brutalität vor. Mehr als 800 Zivilist_innen starben.
Emmich starb im Dezember 1915 in Hannover bei der Durchreise an einer im Herbst 'im Felde' zugezogenen Krankheit. Seine Beisetzung fand unter großem militärischem Pomp in Hannover statt. Die Stadt spendierte ihm ein Ehrengrab, das auch heute noch unter erheblichem Aufwand erhalten wird.
Wir meinen, dass dem ‚Schlächter von Lüttich‘ keine Ehre mehr erwiesen werden darf! Weder durch die Ehrung mit einem prominenten Platz in Hannover, noch durch den Namensanteil ‚Emmich‘ der Feldjägerschule (Emmich-Cambrai-Kaserne) oder eine Ehrenbürgerschaft. Wir fordern Stadt und Bundeswehr auf, endlich ein Zeichen zu setzen – insbesondere im Gedenken an die Opfer des Ersten Weltkrieges, der in diesem Jahr in zahlreichen Feierstunden gedacht wurde.
Wir werden in Emmichs Jubiläumsjahr mit weiteren Aktionen auf das Wirken von General von Emmichs hinweisen – und auf die Folgen.
hannover@dfg-vk.de

Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt.
(Anmerkung der Redaktion: Emden- und Wilhelmshavener Str. in Hannover sind nicht etwa nach den gleichnamigen Städten, sondern Kriegsschiffen benannt. Die angrenzende Kapitän-von-Müller-Str. nach deren Kommandeur, Weddigenufer nach einem Kriegsverbrecher.
22.12.14 Staatsakt in Hannover für den verstorbenen ehemaligen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht. War da nicht etwas Seltsames mit dem Loch in der Gefängnismauer, das Terroristen zugeschrieben werden sollte, aber von ihm beauftragt war, und dann die "Befürwortung" von Folter in besonders gravierenden Fällen? ip)




Hartmut Mehdorn - hält sein Wein, was er verspricht?

Der scheidende Chef des Skandalflughafens BER ist auch Hobbywinzer. CaptainCork.com, das führende Weinportal, hat Mehdorns Roséwein "HHM La Cabane" gemeinsam mit Martin Delius (Vorsitzender des BER-Untersuchungsausschusses) verkostet.
Piratenpartei-Politiker Martin Delius, Fraktionschef der Piratenpartei im Berliner Abgeordnetenhaus und Vorsitzender des BER-Untersuchungsausschusses, verkostete mit dem Redaktionsteam von CaptainCork.com Hartmut Mehdorns Wein, der aus Trauben der 
südfranzösischen Anbauregion Minervois (gehört zu Languedoc-Roussillon) hergestellt wurde. Dort betreibt Mehdorn eine kleine Weinbaufirma, die offenbar von einem Verwandten seiner Frau Hélène geleitet wird.
Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt


Donnerstag, 11. Dezember 2014

Wir haben mit dem Deister ein großartiges Naherholungsgebiet vor der Haustür

Neues Angebot des GVH zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember
RegioBus-Linie 562 bringt Fahrgäste vom Bahnhof Egestorf auf den Deisterkamm

Hannover/Springe/Wennigsen – Ein Wochenendausflug in den Deister – das ist  auch ohne Auto kein Problem. Wer jetzt noch Höhenmeter meiden will, für den gibt es ab dem 14. Dezember 2014 ein reizvolles Angebot: Der Großraum-Verkehr Hannover (GVH) bringt Ausflüglerinnen und Ausflügler ab dem Fahrplanwechsel 2014/2015 sonnabends, sonntags und feiertags bis auf den Kamm des hannoverschen Hausgebirges. Vom Bahnhof Egestorf fährt künftig stündlich die Buslinie 562 hoch bis zum Parkplatz Nienstedter Pass. Abfahrt in Egestorf ist jeweils ab 10.08 Uhr stündlich bis 19.08 Uhr. Zurück geht es von Nienstedt/Spielplatz aus ab 10.35 Uhr alle 60 Minuten bis 19.35 Uhr.  Am Wochenende verkehrt die Linie 562 neu an Egestorf weiter bis Bahnhof Wennigsen, wo alle zwei Stunden Anschluss an die Linie 382 (Wennigsen – Wisentgehege – Bahnhof Springe) besteht.

„Für  Wanderinnen und Wanderer ist der Deisterfuß mit der S-Bahn schnell zu erreichen“, sagt Ulf-Birger Franz, Verkehrsdezernent der Region Hannover. „Aber von den Haltepunkten in Springe, Wennigsen oder Barsinghausen aus ist es ein tüchtiger Marsch auf den bis zu 400 Meter über N.N. hohen Kamm. Das schafft nicht jeder. Jetzt gibt es die Möglichkeit, mit dem Bus bis zum Nienstedter Pass zu fahren und von dort aus gemütlich auf dem Kamm zu wandern oder zurück zu einen der S-Bahn-Haltepunkte.“ Die Fahrzeit zwischen Deisterkamm und dem Bahnhof  Egestorf beträgt nur 10 Minuten. 
Passend zum neuen Angebot haben Region Hannover, GVH und RegioBus eine Karte mit sechs Tourenvorschlägen herausgebracht. Die Wanderungen sind zwischen 9,5 und 13 Kilometer lang und starten alle meist am Nienstedter Pass. Dort haben die Ausflüglerinnen und Ausflügler die Wahl, ob sie sich Richtung Springe, Richtung Wennigsen oder nach Barsinghausen wenden. Einkehrmöglichkeiten bieten zum Beispiel  die Waldgaststätten Annaturm und der Nordmannsturm. 
„Wir haben mit dem Deister ein großartiges Naherholungsgebiet vor der Haustür“, sagt Regionspräsident Hauke Jagau. „Unser Anliegen ist, dass möglichst viele Menschen davon profitieren können. Wer mit Bus und Bahn anreist, ist ein Natur- und Umweltfreund in doppelter Hinsicht.“ Er ist überzeugt, dass auch im Winter viele Menschen das Angebot nutzen: „Gerade wenn Schnee liegt, ist der Deister ein schönes Ausflugsziel. Dann lässt sich die Landschaft auch mit dem Schlitten oder auf Skiern entdecken.“ 
Noch ein weiteres Angebot wird zum Fahrplanwechsel eingeführt: Samstags und sonntags fährt vom Bahnhof Springe aus stündlich nach Voranmeldung das neue AnrufSammelTaxi (AST) Köllnischfeld/Deister für einen Zuschlag von zwei Euro pro Person auf die gültige GVH-Fahrkarte bis zur Haltestelle Parkplatz Laube in der Nähe des Deisterkamms 

Die Freizeitkarte mit den sechs Tourenvorschlägen und den genauen Fahrzeiten des Busses am Wochenende ist in Bürgerbüro der Region Hannover, Hildesheimer Straße 20,  erhältlich sowie in der Tourist Information Hannover, dem Kundenzentrum der üstra und bei der RegioBus. Als  PDF-Datei kann die Broschüre  zudem über die  Seite www.hannover.de heruntergeladen werden.


Mittwoch, 10. Dezember 2014

41 % aller Haushalte sind Einpersonenhaushalte


WIESBADEN – Im Jahr 2013 gab es in Deutschland 16,2 Millionen Haushalte, die ausschließlich von einer Person bewohnt wurden. Damit waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) von allen 39,9 Millionen Haushalten rund 41 % Einpersonenhaushalte. In 59 % aller Haushalte lebten zwei oder mehr Personen zusammen. Das zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Deutschland und Europa.


Dienstag, 2. Dezember 2014

Airbus A400M sorgt für neue Kriegsgefahr



Militärisches Großflugzeug bei Hannover stationiert:


Zur bevorstehenden Stationierung des Transportflugzeuges A400M im nahe Hannover gelegenen Wunstorf erklären Ralf Buchterkirchen und Brunhild Müller-Reiß, Sprecher_innen der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Hannover: Anfang Dezember soll der A400M erstmalig in Wunstorf landen. Auf dem Fliegerhorst Wunstorf entsteht damit der bundesweit einzige Standort des neuen Transportfliegers.  Dieser Flugzeugtyp dient der schnellen Verlegung von Soldaten und Material in Kriegs- und Krisengebiete und hat daher – ebenso wie der Fliegerhorst Wunstorf selbst – strategische
Bedeutung für zukünftige internationale Kriege. Damit wird die Region Hannover zu einem internationalen Dreh- und Angelpunkt für militärische Transporte für Bundeswehr und NATO. Ziel ist die Erreichung einer höheren militärischen Interventions- und Angriffsfähigkeit. Gleichzeitig bedeutet die Stationierung des A400M  neben dem zunehmenden Fluglärm ein erhöhtes Sicherheitsrisiko für die ansässige Bevölkerung und eine zunehmende polizeiliche Überwachung.
Wir lehnen die Stationierung und die damit erhöhte militärische Bedeutung für die Region Hannover ab! Wir wenden uns gegen die Umwandlung der Bundeswehr von einer Verteidigungs- zu einer Interventionsarmee – eine Interventionsarmee ist durch das Grundgesetz nicht gedeckt! Wir wenden uns dagegen, dass die Grundlagen für neue militärische Abenteuer mit dem Ziel der Sicherstellung strategischer Interessen von Deutschland und NATO hier in der Region gelegt werden!
Wir wollen keinen A400M in der Region Hannover!
Ralf Buchterkirchen Für die Sprecher_innen der DFG-VK Hannover

Kontakt: hannover@dfg-vk.de, Tel.: 01774592848


Freitag, 28. November 2014

K r a f t w e r k s l e u c h t e n 2 0 1 5


Eine imposante Kulisse ... bei Tag ... und vor allem bei Nacht: Das enercity-Heizkraftwerk Linden.
Unter dem Titel Linden - Kraftwerksleuchten 2015 hat Burkhard Rump 14 faszinierende Porträts der „Drei warmen Brüder“ gestaltet und als Kalender, Plakat und Postkartenedition aufgelegt.
Kalender A3 quer, 14 Blatt, Spiralbindung weiß, 250g/m² Bilderdruckpapier - glänzend Preis: 19,90 € (ggf. zzgl. Verpackung/Porto)
Poster Format B2 hoch (500x707 mm), 15 Fotografien mit Schriftzug auf einem Bogen, 350 g/m² Bilderdruckpapier - glänzend Preis: 12,90 € (ggf. zzgl. Verpackung/Porto)
Ich freue mich auf Ihre Bestellung! burkhardt.rump@googlemail.com - 0511-495001 (ggf. AB besprechen) Auslieferung ab 02.12.2014

“…Liebe Frau Peters, ich habe kein Problem damit, Ihnen die Ehre zu lassen, sofern wir uns darauf einigen, dass enercity (sinngemäß) eine Anregung/Idee von Ingeburg Peters/Ihme-Zeitung gerne aufgegriffen hat, das Heizkraftwerk ins rechte Licht zu rücken, um für Linden einen entsprechenden attraktiven Contrapunkt zu schaffen, ohne dass am Ende über die Details der Umsetzung oder die künstlerische Tiefe der Umsetzung gestritten wird.Das kommt Ihnen doch entgegen…” Viele Grüße Gernot Hagemann (zum damaligen Zeitpunkt Kommunikationschef enercity)




Revolution in der Gentechnik



Forscherin der MHH und des HZI veröffentlicht Artikel über Geschichte und Zukunft des CRISPR-Cas9-Systems

Der Einsatz des RNA-gesteuerten CRISPR-Cas9-Systems in der Gentechnik verändert die Biologie. Es ist leichter zu nutzen und effizienter als bisherige Gentechnologie-Werkzeuge und wird so bereits wenige Jahre nach seiner Entdeckung in Laboratorien auf der ganzen Welt eingesetzt. Diese Entwicklung und die Geschichte des Systems sind die Hauptthemen eines Review-Artikels, der jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Science erschienen ist. Geschrieben wurde er von den Entdeckerinnen des Systems, Professorin Dr. Emmanuelle Charpentier (Foto), die am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig forscht und an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und der Umeå University, Schweden, lehrt, und Prof. Jennifer Doudna von der University of California, Berkeley, USA. 


Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt.



Montag, 17. November 2014

DFG-VK fordert mit Aktionen Hannover 96 zur Beendigung der Militärwerbung auf



Zum Start der Kampagne gegen Bundeswehrwerbung in Stadien erklären die Sprecher_innen der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) der Ortsgruppe Hannover:
Seit der Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht ist die Bundeswehr massiver und aggressiver bemüht, sich als normale Arbeitgeberin zu präsentieren. Sie wirbt verstärkt in der Zielgruppe der Heranwachsenden und Jugendlichen um Soldaten und Soldatinnen. Damit verstößt sie gegen die Intention der UN-Kinderrechtskonvention, die gerade vermeiden will, dass durch das Militär unter Kindern und Jugendlichen rekrutiert wird.
Fußball-Spielen soll eigentlich etwas anderes sein als soldatische Ertüchtigung. Fußball macht Spaß oder regt auf. Aber mit Töten hat er nichts zu tun – und soll er nichts zu tun haben. Und daher soll auch keine Bundeswehr ins Stadion – nicht mit ihren Trucks und nicht mit ihrer Werbung!
Während andere Clubs sich dem Sponsoring durch das Militär verweigern, geht Hannover 96 unter Martin Kind voran und lässt damit den gesamten Verein politisch instrumentalisieren. Seit 2011 stellt der Verein  der Bundeswehr Werbebanden zur Verfügung, werden Videospots ausgestrahlt und wird das offizielle Stadionmagazin mit ganzseitiger Werbung des Militärs gefüllt.  Gezielt nutzt die Bundeswehr gemeinschaftliche emotionale Elemente, um für sich zu werben. In Hannover geschieht dies inzwischen auch mit der Verleihung des Status „official supplier“.
Wir fordern den Verein auf, die Kooperation sofort zu beenden! Wir starten mit einer Flugblattkampagne, mit der wir auf die Verquickung von Sport und Militär aufmerksam machen. Wir laden alle im Umfeld des Bundesligisten Aktiven ein, sich mit uns gegen die zunehmende Militarisierung des Sports einzusetzen. Nur ohne Militär geht: Fair Play!
Ralf Buchterkirchen, Brunhild-Müller-Reiß (Sprecher_innen der DFG VK Hannover)
http://hannover.dfg-vk.de

Mittwoch, 12. November 2014

Fack ju, Humbold!

Es ist erreicht: 25 Jahre, nachdem ich begann, den Kinderladen Glockseestrolche salonfähig zu machen, die Hannoversche Allgemeine um Spenden bat, Stadtverwaltungsbeamte auf den Hof einlud, und viele Sponsoringaktivitäten, zum Beispiel für Instrumente, anschob, meine Initiative 2. Glockseeschule bis in den Rat Hannover brachte; und danach weitere Förderer dazu kamen, wie die Band Fury in the Slaughterhouse, bekommen die Kinder nun ein wunderbares Außenspielgelände.

Auch die Grundschule Goetheplatz (19 Nationen) wurde durch das erste Sofa, das ich mit meinem Mitarbeiter Claus Rühmkorb in den Klassenraum schleppte, und zig Betriebsbesichtigungen für Kids von Bäckerei und Üstra über Verpackungsbetrieb bis Krankenhaus, Richtung Reformschule motiviert.

Mein Kind (Preisträgerin Jugend Musiziert usw.) verließ nach den Glockseestrolchen und der GS Goetheplatz später Niedersachsens "schwerstes" (bestes) Kaiser-Wilhelm-Rats-Gymnasium trotz Überspringens einer Klasse als Jahrgangsbeste und ist heute Magistra Artium. Freundin Ebru studiert Medizin, Salima hat einige Semester Archäologie hinter sich.

Es funktioniert also, das Miteinander in Hannover-Mitte.

Ingeburg Peters


Mittwoch, 5. November 2014

Internationale Grafik in Eger, Ungarn

Links Prof. Katalin Thiel vom Eszterházy Károly College in Eger, Mitte Doktorand Chistopher Nixon, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Rechts Maria Marghescu, Stiftung Ars et Vita. Foto+Texte: Ingeburg Peters
Verschüttete Talente freilegen

„Eine breite Öffentlichkeit Ost- und Mitteleuropas hatte über mindestens zwei Generationen hinweg kaum Gelegenheit, mit der abstrakten Kunstrichtung in Berührung zu kommen“, mit diesen Worten eröffnete jetzt Maria Marghescu, Vorstand der Stiftung Ars et Vita (Kunst und Leben), Szentendre bei Budapest, eine von ihr kuratierte Ausstellung über den ungarischen Dichter Béla Hamvas, begleitet von internationaler Grafik mit Werken von Miró, Chillida, Tàpies, Uecker und weiteren Zeitgenossen, die bis Ende des Jahres im Kepes-Institut in Eger, Ungarn, zu sehen ist. 2015 wandert die Ausstellung nach Slovenien.
Maria Marghescu, gebürtige Ungarin, nach ihrer Flucht vor dem Eisernen Vorhang in Paris, München und Hannover als engagierte Galeristin bekannt, fördert den kulturellen Austausch zwischen Ungarn und anderen Ländern, nachdem sie in ihre Heimat zurückkehrte.
Nicht nur Bildende Künstler wurden zu Emigration oder Anpassung gezwungen, auch Schriftsteller wie Béla Hamvas hatten Veröffentlichungsverbot. 
Die von ihr gegründete Stiftung Ars et Vita übersetzt nun unter anderem die Werke von Hamvas in andere Sprachen. Dabei unterstützt die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Katalin Thiel vom Eszterházy Károly College in Eger intensiv eine Hamvas-Forschung.
Marghescu: „Gesucht sind Menschen, die den völkerverbindenden Austausch mit Ungarn pflegen wollen, die Sprache erlernen, Übersetzungen beginnen.“



Vita Béla Hamvas: http://www.hamvaskarneval.mediatransform.de/Der_Autor/der_autor.html




Dienstag, 4. November 2014

Niewisch-Lennartz: „Gerechtigkeit braucht Mut!“


Justizministerin unterstützt Zivilcourage


 Die Niedersächsische Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz war zu Gast bei der Goslarer Zivilcourage Kampagne sowie beim örtlichen Präventionsrat Goslar. 
Die Goslarer Zivilcourage Kampagne (www.zivilcourage-goslar.de) setzt sich seit Jahren nachdrücklich für die Förderung zivilcouragierten Verhaltens in der Gesellschaft ein und hat hierfür bislang zahlreiche prominente Unterstützer gewinnen können. Der Präventionsrat Goslar existiert bereits seit 1995. Er ist aktives Mitglied im Landespräventionsrat Niedersachsen und informierte heute schwerpunktmäßig über das Projekt „Start Right“, das sich an junge Menschen richtet, die strafrechtlich in Erscheinung getreten sind. 
Niewisch-Lennartz unterstützt die Goslarer Zivilcourage Kampagne: „Zivilcourage ist Bürgermut. Die Förderung präventiven und zivilcouragierten Handelns in unserer Gesellschaft hat eine hohe Bedeutung. Sie ist Ausdruck einer Haltung, die sich leiten lässt von Empathie und Zugewandtheit gegenüber unseren Mitmenschen. Auch Gerechtigkeit braucht manchmal Mut!“

Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt




Mittwoch, 22. Oktober 2014

Immer noch aktuell: Helke Sanders Schreiben an die Tagesschau


Helke Sander an die Tagesschau in Sachen Ukraine und Russland

4. Mai 2014
Sehr geehrte Damen und Herren von der Tagesschau,
um von den immer gewalttätigeren Männermassen, die nun täglich gezeigt werden, abzulenken und zu zeigen, dass es vermutlich sehr viele Menschen in der Ukraine und in Russland gibt, die weniger oder gar nicht fanatisch die Auseinandersetzungen führen, möchte ich Ihnen vorschlagen, nur noch einheimische Frauen zu Wort kommen zu lassen, die die Folgen von Gewalttätigkeiten kennen, die für bestehende Widersprüche evtl. friedliche Lösungsvorschläge haben und die mit der Geschichte argumentieren können.
Gegen die nationalistischen Ausfälle helfen vielleicht mal ein paar Hinweise, wie viele Völker schon ihre Spuren in der Ukraine gelassen haben außer den Ukrainern selbst, den Russen, den Polen, den Tataren, nicht zuletzt den Goten, den Sarmaten, den Skythen u.v. a.m.
Die immer wieder gezeigten Schlägereien und Schießereien zwischen Männern, die sich plötzlich für Politik interessieren,  tragen meiner Meinung nach nicht dazu bei, irgendwelche Konflikte sachlich darzustellen. Der Einfluss der Tagesschau ist groß genug, um auch andere Sender in aller Welt dazu zu bringen, selber deeskalierend zu wirken, in dem Sie laufend Gespräche mit Frauen führen, damit man überhaupt mal mitbekommt, dass es sie in der Ukraine tatsächlich auch gibt.
Das bringt mit Sicherheit mehr, als Truppen an den Grenzen zu sammeln, die Bundeswehr und Politiker mit Beobachtern in die Ukraine zu schicken
und sich Lösungen ausgerechnet von den USA zu versprechen.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Helke Sander
———————-
Nachtrag von Luise F. Pusch am 5. Mai:
Ich schließe mich der Bitte bzw. Aufforderung von Helke Sander mit Nachdruck an. In der 3sat-Kulturzeit von heute wurde Helke Sanders Forderung, wie mir schien, bereits berücksichtigt: Es wurden Frauen aus der Ost-Ukraine und aus Kiew interviewt, und es gab ein ausführliches Porträt und Interview mit der ukrainischen Schriftstellerin Oksana Sabuschko. Weiter so!
——————
Ergänzung von Helke Sander am 6. Mai:
Zeigt lieber “Problemlösen mit Frauen” als “Action mit Männern”!
Vor drei Tagen habe ich meinen Leserbrief an die Redaktion der Tagesschau aus Verärgerung über die Berichterstattung und ihre Bebilderung sehr spontan geschrieben. Er ist unter diesem Link zu finden, der auch auf Facebook verbreitet wird:http://www.fembio.org/biographie.php/frau/frauen/helke-sander-an-die-tagesschau-in-sachen-ukraine-und-russland/
Es waren die so ähnlichen Bilder prügelnder Männer, die die Nachrichten über ein italienisches Fußballspiel und die Ereignisse in der Ukraine fast ununterscheidbar machten.
Dabei fiel mir auf, dass die Berichte über die Ukraine, in denen vor Monaten noch Frauen auf dem Maidan vorkamen, die demokratische Verhältnisse in ihrem Land einforderten und mit der Korruption Schluss machen wollten, mehr und mehr ersetzt wurden durch Bilder von sich zunächst streitenden, später prügelnden und jetzt Waffen gebrauchenden Männern. Die Frauen wurden fast vollkommen zum Verschwinden gebracht. Auf der „offizielleren“ Seite wurde das gespiegelt mit immer höherrangigen Politikern, die ebenfalls mehrheitlich Männer sind und die bei ihren z.T. ehrlichen Bemühungen um Deeskalation offenbar nicht mehr in der Lage sind, das Einfachste zu sehen: nämlich das Verschwinden der Frauen.
Mein Vorschlag, genau in den Medien, die sich „Deeskalation“ auf ihr Programm geschrieben haben, als aktiven Beitrag dazu nur noch diese, um friedliche Konfliktlösung bemühten Frauen zu zeigen, war der Tagesschau bisher noch keine Antwort wert.
Vermutlich wird über diesen Vorschlag gelacht und er wird als zu naiv empfunden.
Das hängt mit einem tief verwurzelten aber fast unbewussten Verständnis zur Bildproduktion zusammen, die kurz gesagt darauf hinausläuft, dass Handlung zu zeigen immer interessanter ist als keine Handlung zu zeigen, sondern statt dessen z.B. Köpfe, die argumentieren. Darum werden die Bildstrecken, in denen Männer sich prügeln oder aufeinander schießen, auch wenn sie nicht unterscheidbar für die Zuschauer sind und niemand weiß, wer zu wem gehört oder wer was vertritt, auf jeden Fall Vorrang haben vor z.B. einer Frau, die damit argumentiert, dass ein großer Prozentsatz der Bevölkerung sowieso nicht dem einen oder dem anderen Lager zuzuordnen ist, weil sie sich seit Generationen schon untereinander vermischen, mal diese, mal jene Sprache sprechen und die tatsächlich vorhandenen Konflikte bisher noch immer irgendwie gemeistert haben.
Es gibt keine Notwendigkeit für die Tagesschau und andere Medien, sich nicht ausschließlich auf eine vernünftige Argumentation der Nichtkämpfenden einzulassen außer der Angst, für langweilig gehalten zu werden und den Job zu verlieren.  Die Medien sind immer stolz darauf, „Ereignisse“ original zu zeigen. Und es gibt genügend Kriegsberichterstatter, die dafür ihr Leben lassen, ohne zur Erkenntis beizutragen. Die Presse könnte bei der Analyse der Geschehnisse durchaus gewalttätige Auseinandersetzungen erwähnen, sie müssen aber nicht gezeigt werden. Das sollte Schule machen. Wenn wir wochenlang Kommentare hören würden, die von denen kommen, die sowohl bildlich wie argumentativ jetzt nicht mehr in Erscheinung treten, würde die Vernunft wahrscheinlich wieder eine Chance bekommen.  Damit würde die Presse ihre Eigenständigkeit beweisen und – das glaube ich - wirklich selbst zur Entspannung beitragen.
Helke Sander (C)
6.5.14


Diakoniekrankenhäuser Friederikenstift und Henriettenstiftung gehen zusammen


Presse-Mitteilung

Konzernumbau mit strafferen Strukturen für die DDH

Hannover. Die Diakonischen Dienste Hannover (DDH) führen den Prozess zur Zukunftssicherung mit weit reichenden Maßnahmen konsequent fort. Der Aufsichtsrat hat am Montagabend in seiner turnusgemäßen Sitzung den Umbau des Gesundheits- und Sozialkonzerns beschlossen. Die Strukturen von bisher 13 Betriebsgesellschaften unter dem Dach der DDH werden erheblich gestrafft. Die geplante Konzentration ist ein wesentlicher Eckpfeiler im Rahmen eines auf vier Jahre ausgerichteten Prozesses zur wirtschaftlichen Konsolidierung des größten diakonischen Dienstgebers in Niedersachsen. Zu diesem Zweck wird ein grundständig neu aufgestelltes Zukunftssicherungskonzept erstellt, das zurzeit extern validiert wird.
Im kommenden Jahr werden die großen traditionsreichen Diakoniekrankenhäuser Friederikenstift und Henriettenstiftung in einer gemeinsamen Krankenhausgesellschaft zusammengeführt. Die bisherigen Standorte in der Calenberger Neustadt, an der Marienstraße und in Kirchrode bleiben bestehen. Schon kurzfristig werden beide Häuser mit insgesamt 2800 Mitarbeitenden, einem Ge-samtjahresumsatz von 200 Millionen Euro und einer Belegungskapazität von 1200 Betten unter gemeinsamer Leitung stehen. Der Aufsichtsrat hat Mathias Winkelhake und Dr. Arne Nilsson zu Geschäftsführern für die neue gemeinsame Leitung der beiden Krankenhäuser bestellt. Beide sind seit Beginn der DDH in herausgehobener Position tätig, Mathias Winkelhake als Geschäftsführer des Diakoniekrankenhauses Friederikenstift, Dr. Arne Nilsson als Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft Zentrale Dienste und Controlling und als Prokurist der DDH.
Michael Schmitt, seit 2008 Vorsitzender der Geschäftsführung im Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung, hat sich im Zuge der bevorstehenden Zusammenführung der Krankenhäuser entschlossen, seine Tätigkeit zum 31.10.2014 zu beenden.
Schmitt übernahm 2008 das DKH und trieb bereits zu Beginn die Profilierung des Medizinischen Leistungsspektrums stark voran. Der von Schmitt initiierte Erweiterungsbau sowie die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen im Bestand am Standort Marienstraße sind weitere Meilensteine zur wirtschaftlichen Stabilisierung des DKH.
DDH-Konzernleitung und Aufsichtsrat bedanken sich ausdrücklich bei dem 42-jährigen Kaufmann für die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit der vergangenen 6 ½ Jahre.
Mit der Fusion der Krankenhäuser wird eine Neuausrichtung der medizinischen Strategie innerhalb der DDH Fahrt aufnehmen. Die DDH beabsichtigt auch, ihr Leistungsangebot künftig in Abstimmung mit weiteren Krankenhausträgern in Hannover bedarfsorientiert aufzustellen.
„Die DDH macht sich fit für die Zukunft“, sagt Dr. Hans Ulrich Anke, Vorsitzender des Aufsichtsrats. „Ziel ist es, unsere medizinischen Angebote klinikübergreifend auszurichten und Mehrfachstrukturen abzubauen.“
Der Aufsichtsrat hat zur Kenntnis genommen, dass die wirtschaftliche Entwicklung in diesem Jahr stabil verläuft. Mit dem nun eingeleiteten Umbau des Konzerns will die DDH weitestgehend aus eigener Kraft das Unternehmen in eine wirtschaftlich solide Zukunft führen.
Für die anstehende Phase des Konzernumbaus konnte die DDH nun Prof. Bernd Weber für die aktive Managementmitwirkung als Interimsgeschäftsführer gewinnen. Er bildet gemeinsam mit Pastor Michael Hartlieb die Konzernleitung.





Dienstag, 14. Oktober 2014

*********** 23,6 % des exportierten Getreides geht in den Iran

Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes
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Zahl der Woche vom 14.10.2014 
WIESBADEN - 23,6 % der deutschen Getreideexporte gingen in den ersten sieben Monaten des Jahres 2014 in den Iran. Dorthin wurden nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 1,8 Millionen Tonnen im Wert von 415 Millionen Euro verkauft. Damit war der Iran Hauptempfänger deutschen Getreides vor den Niederlanden (1,2 Millionen Tonnen) und Belgien (0,7 Millionen Tonnen). Insgesamt führte Deutschland mehr Getreide aus (7,6 Millionen Tonnen) als ein (5,8 Millionen Tonnen). Wertmäßig wurde Getreide für 1,8 Milliarden Euro exportiert und für 1,6 Milliarden Euro importiert.

Sonntag, 12. Oktober 2014

Innovationspartnerschaft zwischen Deutschland und China

CeBIT 2015 (Montag, 16., bis Freitag, 20. März) unterstützt Innovationspartnerschaft zwischen Deutschland und China – Sigmar Gabriel und Miao Wei unterzeichneten Absichtserklärung
Hannover/Berlin. Die CeBIT als Weltleitmesse für IT und Digitalisierung unterstützt die Innovationspartnerschaft zwischen Deutschland und China, auf die sich beide Wirtschaftsnationen vor kurzem verständigt haben. In der gemeinsamen Erklärung „begrüßen beide Länder die Entscheidung, dass China Partnerland der CeBIT 2015 wird, als Ausdruck des Willens zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit im Bereich der Informationstechnologie“. 
„China freut sich, Partnerland der CeBIT im Jahr 2015 zu werden. China möchte gern diese Chance nutzen und mit Deutschland sowie den Ländern aus aller Welt zusammenarbeiten, um eine bessere Informationsgesellschaft mit mehr Kommunikation und mehr Effizienz aufzubauen“, sagte Miao Wei. 
Darüber hinaus sind weitere gemeinsame Veranstaltungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie der Volksrepublik China geplant.
 Deutschland ist mit Abstand Chinas größter europäischer Handelspartner. Für die Bundesrepublik ist China der wichtigste Handelspartner in der Region Asien/Pazifik, mittlerweile sogar der drittgrößte weltweit. Im Jahr 2013 belief sich das bilaterale Handelsvolumen auf insgesamt knapp 140 Mrd. Euro. Auf die deutschen Exporte nach China entfielen 67,0 Mrd. Euro und auf die deutschen Importe aus China 73,4 Mrd. Euro. Beide Länder haben sich zum Ziel gesetzt, das Handelsvolumen bis zum Jahr 2015 auf 200 Mrd. Euro zu steigern.



Freitag, 26. September 2014

Kuball macht aus einer ‚privaten‘ handschriftlichen Äußerung ein „öffentliches Statement“


Foto: Benedikt Werner
Ab sofort zeigt das Sprengel Museum Hannover die Arbeit ‚KRITSCHES DENKEN BRAUCHT ZEIT UND RAUM hier & überall‘ des Düsseldorfer Künstlers Mischa Kuball. Sie bezieht sich auf ein Banner, das 1989 plötzlich und nur für einen Tag am Nikolaikirchhof in Leipzig hing. Von dieser Aktion existiert ein Foto, ohne Copyright und Angaben zur Person. Für Kuball macht diese Tatsache aus einer ‚privaten‘ handschriftlichen Äußerung ein „öffentliches Statement“: 
„Ich betrachte meine Umsetzung als eine Art re-enactment zur historischen Situation. Aber mit deutlichem Verweis auf die jetzige Situation, denn wie kann die Frage nach einem ‚kritischen Denken‘ zeitgebunden sein und sich nur auf Leipzig und die Ex-DDR beziehen?“ 
‚KRITSCHES DENKEN BRAUCHT ZEIT UND RAUM hier & überall‘ ist nicht nur eine künstlerische Intervention, die sich auf die Montagsdemonstrationen in Leipzig bezieht. Ihre Aussage lässt sich über diesen konkreten historischen Zeitpunkt hinaus auf viele weitere Situationen beziehen. 
Mischa Kuball: „Mit der Verortung an Museum, Kunsthalle, Kunstakademie suche ich auch einen deutlichen Verweis auf die Rolle der Kunst in der Gesellschaft (…).“

Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt


Donnerstag, 25. September 2014

Kursportal Service Offene Hochschule (OHN) eröffnet



Das OHN-KursPortal ist das erste niedersächsische Portal mit Online-Kursen für beruflich qualifizierte und berufstätige Studieninteressierte, die sich auf ein Studium an einer niedersächsischen Hochschule vorbereiten. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten unabhängig von ihrem Standort, Zugriff auf ein neues Bildungsangebot.
Das Ministerium für Wissenschaft und Kultur fördert seit 2013 den Aufbau der Plattform und hat dafür bis zum Jahresende rund 370 000 Euro zur Verfügung gestellt.





Freitag, 19. September 2014

Appell gegen Prostitution!


Im Rahmen der geplanten Reform des Prostitutionsgesetzes ist die Anmeldepflicht für Prostituierte im Gespräch. Sie scheint sowohl von der Union wie von der federführenden Ministerin Schwesig gewollt zu sein. 
Was spricht für eine Anmeldepflicht?
In der Diskussion ist eine individuelle Anmeldepflicht nicht beim Einwohnermeldeamt, sondern bei der Kriminalpolizei. Warum? Weil die meisten Frauen permanent den Wohnort wechseln (sie werden als "Frischfleisch" von Bordell zu Bordell geschoben), und weil die Polizei die Daten der Frauen effektiv schützen kann.
Experten gehen heute davon aus, dass bis zu 95 Prozent der in der Prostitution tätigen Frauen aus dem Ausland, meist Osteuropa, kommen. Diese  Frauen können oft kein Wort Deutsch und wissen häufig noch nicht einmal, in welcher Stadt sie sich gerade befinden (in die sie von Schleppern bzw. Bordellbetreibern gebracht werden). Niemand weiß, wo sie sind, ihr Verschwinden würde keinem auffallen. Sie sind also quasi vogelfrei.
Mit der Anmeldepflicht könnte eine Beratung über die Rechte der Frauen verbunden werden, die angemessene Regelung der Steuer (die heute oft zwangseingehalten wird von Bordellbetreibern) sowie die Grundlage für ein legales Wohnrecht in Deutschland. Außerdem erwerben die Frauen so Ansprüche auf Sozial- und Rentenleistungen
Die GegnerInnen der Anmeldepflicht sehen das anders
Juanita Henning von Doña Carmen vergleicht die Anmeldepflicht mit der Erfassung der Prostituierten durch die Nazis als "Berufs- und Gewohnheitsverbrecher". Johanna Weber vom so genannten "Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen"warnt vor der Anmeldepflicht, weil angeblich vor allem die deutschen heimlichen bzw. Gelegenheits-Prostituierten dadurch geoutet würden.
ver.di Hamburg (die auch die Reform von 2002 bis heute gut heißt) plädiert gegen eine Meldepflicht, denn "diese Maßnahmen erinnert an die Behandlung von Prostituierten in der NS-Zeit" (so ver.di-Referent Peter Bremme im Hamburger Abendblatt).
Auch der Deutsche Juristinnenbund lehnt die Einführung einer individuellen Anmeldepflicht ab. Argumente: "Die Gefahr der Stigmatisierung ist evident hoch und der Nutzen einer solchen Regelung fragwürdig. (...) Hinzu kommen hohe datenschutzrechtliche Anforderungen, die mit der Sexualität einer Person zu tun haben." (Ramona Pisal).
Alle, die für eine Anmeldepflicht plädieren, sollten den GewerkschafterInnen und den Juristinnen baldmöglichst ihre Argumente darlegen:
ver.di
per Mail an bezirk.hamburg@verdi.de
oder auf www.verdi.de/Kontakt
Deutscher Juristinnenbund 
per Mail an geschaeftsstelle@djb.de
oder auf www.djb.de/extras/kontakt

Mehr zum Thema auf der Übersichtsseite Prostitution

Dies ist eine Information der Zeitschrift Emma


Bevölkerungsentwicklung bis 2030: Einwohnerzahl in der Region Hannover steigt leicht an


Landeshauptstadt und Region legen neue Prognose vor

Hannover -  Bis 2030 wächst die Bevölkerungszahl in der Region Hannover leicht um 1,3 Prozent: von 1,139 auf 1,153 Millionen Menschen. Innerhalb der Regionsgrenzen sind allerdings deutliche Schwankungen auszumachen. Das geht aus einer Bevölkerungsprognose hervor, die die Landeshauptstadt und die Region Hannover jetzt gemeinsam vorgelegt haben. 
In der Stadt Hannover wird die Einwohnerzahl nach den aktuellen Berechnungen von 524.450 auf 543.600 (plus 3,7 Prozent) spürbar ansteigen. Dabei wirkt sich Hannovers Attraktivität als Ausbildungs- und Hochschulstandort und als Arbeitsmarktzentrum positiv aus. Über den gesamten Prognosezeitraum wird für die Region Hannover mit Wanderungsgewinnen – insbesondere aus den Staaten der EU - von nahezu 60.000 Personen gerechnet. Im Umland wird dieser Zuwachs allerdings von relativ vielen Sterbefällen hochaltriger Menschen kompensiert. Dort kommt es bis 2025 in einigen Kommunen ebenfalls zu deutlichen Zuwächsen (Langenhagen +4,7%, Laatzen +1,9%, Gehrden +1,7%, Sehnde +1,6%), insgesamt wird die Bevölkerung des Umlandes jedoch bis 2025 leicht um 0,2% und bis 2030 um 0,8% von 614.250 auf 609.300 Personen zurück gehen. Generell wird der  Anteil älterer Menschen  stärker zunehmen. In der Landeshauptstadt wächst die Zahl der Menschen ab 65 Jahre um 18,6 Prozent, in der gesamten Region ist der Anstieg etwas höher (20,5 Prozent). 
Die aktuelle Bevölkerungsprognose basiert auf dem Einwohnerstand am 1. Januar 2014 und wurde bis zum 1. Januar 2030 für die Region, die Landeshauptstadt und das Umland berechnet. Bis zum 1. Januar 2025 wurden darüber hinaus die prognostizierten Entwicklungen kleinräumig für die 21 Städte und Gemeinden der Region Hannover ermittelt, wobei die Landeshauptstadt aufgrund ihrer Größe räumlich unterteilt wurde. Die Bevölkerungsprognose von Landeshauptstadt und Region Hannover wird regelmäßig in mehrjährigem Abstand erstellt, die letzte wurde erst 2012 veröffentlicht. Die besonders hohen Wanderungsgewinne der letzten Jahre haben jetzt schon nach zwei Jahren eine Neuberechnung notwendig gemacht. 

Die „Bevölkerungsprognose 2014 bis 2025/2030“ ist als Heft 120 der Schriften zur Stadtentwicklung der Landeshauptstadt Hannover erschienen und kann als PDF-Datei unter www.hannover.de (Suchwort „Bevölkerungsprognose“) heruntergeladen werden.

Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt


Sonntag, 14. September 2014

Menschen in Hannover


Bitte beachten Sie auch die Dia-Show unter Galerie auf dieser Seite















ip-fotos




Rap in der Graffiti-Galerie Glocksee:

https://www.youtube.com/watch?v=VmO_p5YYJUI

Ein Film von Ingeburg Peters



Samstag, 13. September 2014

10 Jahre two lives


Im Jubiläumsjahr (10-jähriges Bestehen unserer Künstler-Werkstatt-Ateliers two lives Einklang) gehen wir mit Volldampf in die Vorbereitungen zu den Tagen der Offenen Tür am 22. und 23. November. Nicht nur räumliche Veränderungen prägen in diesem Jahr unsere Arbeit, auch Inhalte sowie die personelle Unterstützung durch Praktikanten aus unterschiedlichen Arbeitsprogrammen befinden sich in ständiger Bewegung.
Unsere AG-Zeiten für Erwachsene und Kinder sind jedoch nach wie vor feststehend und ermöglichen Interessierten das einmalige Ausprobieren wie auch regelmäßiges Gestalten mit Ton. 
Unsere Kinder-AG für Kinder ab Vorschulalter findet an jedem 2. und 4. Mittwoch im Monat statt. Anmeldungen sind bis jeweils 1 Woche vor dem Termin unter Tel.: 6007369 oder unter email two-lives@gmx.de möglich. Ebenso informieren wir gern auf Anfrage über unsere AG's für Erwachsene und über unser Senioren-Angebot. Silke Klein


 

Dienstag, 2. September 2014

Hintergrundinformationen über die Tschernobyl-Katastrophe

Pressemitteilung der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers
Erfahrungen aus 25 Jahren Tschernobyl-Hilfe veröffentlicht / Über 100 Ehrenamtliche beteiligen sich an Internet-Zeitleiste
Die Arbeitsgemeinschaft „Hilfe für Tschernobyl-Kinder“ der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers präsentiert ihre Arbeit jetzt im Internet.
Unter der Adresse
http://erlebnisse.tschernobyl-hilfe.org ist eine interaktive Zeitleiste entstanden. Dort haben über 100 Ehrenamtliche Erlebnisse, Fotos und Berichte aus 25 Jahren Tschernobyl-Hilfe veröffentlicht. Anlass der Präsentation ist das bevorstehende 25. Jubiläum der landeskirchlichen Erholungsaktion für Tschernobyl-Kinder im Mai 2015.
Seit Anfang dieses Jahres waren Unterstützer der Arbeitsgemeinschaft aufgerufen, eigene Erfahrungen mit der Tschernobyl-Hilfe, Geschichten und Fotos einzureichen. Dieses Material ist nun chronologisch geordnet in der Online-Zeitleiste zu sehen. „Ein lebendiges Stück Zeitgeschichte ist entstanden“, sagt Medienvikar Sebastian Müller, der für die Zeitleiste verantwortlich ist. „Neben Gastfamilien, die uns von Erfahrungen mit ihren Ferienkindern berichten, sind in der Zeitleiste auch Reiseberichte von Menschen zu lesen, die die Katastrophenregion etwa als Hilfskonvoifahrerbesucht haben.“ Außerdem gibt es Hintergrundinformationen über die Tschernobyl-Katastrophe und ihre Folgen. Interessierte können weiterhin Erfahrungsberichte einsenden.
Die Arbeitsgemeinschaft „Hilfe für Tschernobyl-Kinder“ der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers ermöglichte seit Mai 1991 über 25.000 Kindern aus der radioaktiv stark verstrahlten Tschernobyl-Region Erholungsurlaube in Niedersachsen. Auch die Versorgung der Region mit medizinischen Hilfsgütern ist Teil der Arbeit.
Weitere Informationen: 

Internet http://erlebnisse.tschernobyl-hilfe.org    www.Tschernobyl-Hilfe.org


Schwarzer Bär

Skulptur Schwarzer Bär Hannover-Linden, erwachsen aus einem Ideen-Wettbewerb von www.regionalmedien.de, realisiert von Jürgen und Christa Wessel. Foto Thomas Finster

Tanzstück von Hans Fredeweß und Natascha Hahn
Musik nach Johann Pachelbel
Premiere am 09. Oktober 2014
Weitere Vorstellungen am 10., 11., 16., 17. und 18. Oktober 2014
jeweils um 20 Uhr
im Tanzhaus im AhrbergViertel
Schul- und Gruppenvorstellungen
auf Anfrage
Der "Schwarze Bär" ist ein zentraler Platz in Hannover-Linden und steht für Diversität und pulsierendes Leben in der Stadt. Dieser urbane Raum und sein Rhythmus - geprägt von Menschen und Tieren, Autos und Radfahrern, Ampeln und Straßenbahnen - sind Inspiration für eine Choreografie zwischen Bewegung und Stillstand, zwischen Außen und Innen, zwischen Alltag und Kunst. Ausgehend von Aufnahmen des Platzes mittels einer HandyCam, greift der Tanz die visuellen und akustischen städtischen Rhythmen auf und transponiert sie in Körperrhythmen. In einer spannungsreichen Musikcollage treffen Geräusche des städtischen Raums auf Motive des Barockkomponisten Johann Pachelbel.

Tanz Natascha Hahn, Shin Jung Park
Kostüme Petra Laas/SaasouU
Dramaturgie
Sabine Göttel
Tickets 13 € / 9 €
Reservierung
0511 45001082; info@compagnie-fredewess.de
Vorverkauf 0511 16 84 12 22; www.vvk-kuenstlerhaus.de/freietheaterhannover
Information www.compagnie-fredewess.de
Schwarzer Bär wird gefördert von Land Niedersachsen, Stiftung Niedersachsen



Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß

Veranstaltungsinformation „Begegnung Christen und Juden Niedersachsen e.V.“,
Archivstr. 3, 30169 Hannover, 0511/1241434, www.begegnung-christen-juden.org
 „Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß“ (Ex. 21,24)
Lehrhaus  - Veranstaltung mit Rabbiner Dr. Gábor Lengyel
Der obige Vers ist in aller Munde, insbesondere, wenn es um „Rache“ und „Vergeltung“ geht. Wie „unmenschlich“ ist die Tora?
Wie schnell lauten die Schlagzeilen: „ Auge um Auge, Zahn um Zahn…“; wie schnell ist vom „alttestamentarische Rachedenken“ die Rede. Ist das tatsächlich so? Kennen wir das Recht im Ersten Testament? Was sagt der Text? Wie wurde und wird er in der jüdischen Tradition verstanden und ausgelegt? Alle diese Fragen werden im Lehrhaus erörtert.
Der Referent, Rabbiner Dr. Dr. Gábor Lengyel, ist Rabbiner der Liberalen Jüdischen Gemeinde in Hannover, Lehrbeauftragter der Leibniz Universität Hannover und seit vielen Jahren im christlich-jüdischen Dialog lokal, regional und international aktiv.
Termin: 21.10.2014, 19:00 Uhr
Ort: Haus kirchlicher Dienste, Archivstr. 3., 30169 Hannover
Kosten: 7,50, für Mitglieder 5,00
Der Verein "Begegnung - Christen und Juden" unterstützt den jüdisch-christlichen Dialog. Seine Ziele:Im partnerschaftlichen Gespräch mit Juden auf die jüdische Glaubenstradition hören Kenntnisse über das Judentum vermitteln  Judenfeindschaft und politischen Antisemitismus in Kirche und Gesellschaft überwinden  Projekte fördern, die der Versöhnung von Juden, Christen und Muslimen dienen



Montag, 25. August 2014

Politik, Wirtschaft, Religion in kriegerischer Verflechtung

Aus meinem Familienalbum: 1953 mit Mutter und Freunden vor der Brücke von Mostar in Sarajevo, wo 1914 der Thronfolger Österreich-Ungarns, Erzherzog Franz Ferdinand, erschossen wurde, um den 1. Weltkrieg auszulösen. Fotografiert von meinem Vater mit seiner AgfaSilette mit Balg.
In diesen Tagen, wo das Chaos überall auf der Welt eskaliert, frage ich mich, wann ich selbst eigentlich den ersten Strohmann  getroffen habe.
War nicht bei der Versteigerung Ihme-Zentrum, konnte also diesen dubiosen Herrn Noack, der 17 Millionen bot und seinen Regenschirm vergaß, nicht in Augenschein nehmen.
Wozu auch?
Als ein Nachbarschaftsgrundstück versteigert wurde, boten die skurrilsten Leute der verschiedensten Ethnien, vom Automechaniker bis Architekt. Aber am allerskurrilsten war der Vertreter der Sparkasse, der aussah wie eine Karikaturmischung zwischen Honecker und Finanzbehörde und Barzahlung entgegennahm.
Da war Horst-Dieter Esch, nachdem er die Hanomag gekauft hatte. Er zeigte mir, die bisher die Werkszeitung betreut hatte, auf einem Foto seinen Firmensitz in einem Hochhaus in Amerika. Selbst weniger geschulte Leute konnten erkennen, dass das Firmenschild darauf eine ungeschickte und primitive Fotomontage war.
Ähnlich sahen die Bilder vom Linden-Park bei Investor Engel aus. Sein Vorgänger-Developer Schätzle sagte hingegen noch ganz offen, er besitze nur eine kleine Wiese. So weit der wirtschaftliche Bereich.
Solche Strohmänner gab es seit Machiavellis Zeiten (seine Kernthese: Der Zweck heiligt die Mittel) und schon davor. Heutzutage auf dem Maidan, in Nordafrika, in Deutschland, wirtschaftlich und politisch.
Hitler - war er der schrecklichste Developer, der den Russlandfeldzug selbst dann nicht abbrach, als seine Leute nur noch krepierten dort?
Und sind wir gerade wieder dabei, moralisch gigantisch zu scheitern? Denn im politischen Bereich soll Merkel jetzt für einen Merkel-Plan herhalten. Könnte Hoffnung bringen oder auch nur eine Beruhigungspille der NATO sein, wer weiß das schon noch.
Ingeburg Peters



Dienstag, 5. August 2014

OB Schostoks Wahlkampf-Chefsache Ihme-Zentrum: Das große Lamento kommt zu spät



Im Anhang eine Presseinformation der CDU-Ratsfraktion Hannover, kopiert und eingefügt.

Als Herausgeberin der Ihme-Zeitung schicke ich dazu folgendes voraus: Noch vor den CDU-Aktivitäten habe ich die GBH angeschrieben, das Ihme-Zentrum zu kaufen. Es ist der einzige seriöse Weg, wie Jens Seidel es sehr schön formuliert.
Die Sparkasse schießt viel Geld in die Gedenkstätte Ahlem, deren Zustand vor meiner Berichterstattung allen Beteiligten völlig egal war (siehe am Schluss unter Konzept/ 40 Jahre Regional Medien) und hat auch sonst genug Geld für Baumaßnahmen.
Die Stadtwerke führen Urheberrechtsprozesse über die Marke enercity, kaufen weitere Stadtwerke auf (O-Ton Feist auf seinem 60. Geburtstag: "Cash is King"), machen aber, ohne einen Pfennig Honorar für mich, weltweit Furore mit meiner ihnen detailliert mehrmals vorgetragenen und auch in der Ihme-Zeitung veröffentlichten Idee der Beleuchtung der 3 Heizkraftwerkstürme.
Vorstandsvorsitzender Michael Feist, dieses Jahr ins Rentenalter kommend, war Manager beim amerikanischen Energiekonzern Exxon, der derzeit starke Gelüste zeigt, in Niedersachsen Gas zu schürfen. Man kann nur hoffen, dass solche profilierten Senioren wie er nicht von dort noch ein Anschlussangebot bekommen. Stattdessen könnte er seine anerkannten Managerfähigkeiten doch zur Lösung dieses Dilemmas einbringen...
Nachdem ich Architektin und Ihme-Zentrumsbewohnerin Marianne Adrian die Spalten der Ihme-Zeitung geöffnet hatte, erhielt sie nach eigenen Aussagen aufgrund dessen eine Einladung zu einer "Gardinenpredigt" in der Marktkirche (wie just Schröder und zuvor Walraff) und es wurde später eine Straße nach ihr benannt. Reicht das? Tenor ihres Berichts in der Ihme-Zeitung war: Leute, es handelt sich hier um einen Stadtteil, nicht um ein Kaufhaus.
Sie bot mir die Thematik exklusiv an, aber ich wollte alle Medien beteiligt wissen, um im Ihme-Zentrum etwas voranzubringen, was dann in Gestalt von Developer Engel auch geschah.
Als er im Rathaus vorgestellt wurde, grinste mich ein Vertreter der WestLB sehr eigenartig an. An der Stelle Engel habe ich für mich persönlich irgendwie versagt. Man wollte zu gern glauben, es würde in Gang kommen. Eine unselbstständige Tageszeitung feierte ihn frenetisch als rettenden Engel.
Was Carlyle betrifft, lässt sich in der Landesbibliothek nachschlagen, dass ich diesen Rüstungskonzern frühzeitig eingehend dargestellt habe. Der Bericht hing sogar am Ihme-Ufer, von Leuten kopiert und angeheftet.
Auch den bestens bekannten Praktiken von Heuschrecken, Kommunen und Regionen auszusaugen, war eine Titelseite gewidmet.
Ingeburg Peters

Hier die Presse-Info

Ihme-Zentrum: Oberbürgermeister muss jetzt handeln!
„Es war leider abzusehen, dass kein Investor die Mindestsumme beim ersten Termin zur Zwangsversteigerung bietet und das Ihme-Zentrum kauft“, so der Vorsitzende der CDURatsfraktion, Jens Seidel, und ergänzt: „Für jeden privaten Bieter sind die Kosten, wobei der Kaufpreis fast weniger eine Rolle spielen dürfte als die Folgekosten für Umbau, Sanierung, Modernisierung etc., wahrscheinlich aufgrund der Nichtabwägbarkeiten ein zu großes unternehmerisches Risiko!“ „Aus diesem Grund wird es höchste Zeit entschieden zu handeln! Die CDU-Ratsfraktion
erneuert ihre Forderung, dass die Stadt Hannover eine Projektgesellschaft unter der Beteiligung der städtischen Töchter Stadtwerke Hannover und Sparkasse Hannover gründet und das Ihme-Zentrum selbst kauft. Vor einem riesigen Problem im Herzen Hannovers, welches seit über 12 Jahren von den jeweils amtierenden Oberbürgermeistern bestenfalls stiefmütterlich behandelt worden ist, dürfen nicht länger die Augen verschlossen werden!“, stellt Seidel fest. „Und wenn die SPD davon redet, dass man ein Problem nicht über Nacht lösen könne, fragen wir uns allen Ernstes, ob man sich dort erst
seit gestern Gedanken über das Ihme-Zentrum und dessen Zukunft macht!“
Seidel weiter: „Unverständlich ist auch, wie lange die Stadtspitze noch mitansehen will, dass Investoren die Immobilie für einen Spottpreis kaufen, ihnen dann auf halber Strecke das Geld ausgeht und das Ihme-Zentrum jedes Mal in einem schlechteren und verwahrlosteren Zustand hinterlassen. Wir können solch ein Areal inkl. der darauf befindlichen Immobilien in Toplage nicht immer weiter verkommen lassen, zumal die Stadt sowohl Wohnbauflächen und Wohnungen als auch Gewerbeflächen benötigt!“
„Hannover ist –zum Glück– eine wachsende Stadt, die sich den Chancen, aber auch Problemen dieses Wachstums stellen muss. Das Potential des Ihme-Zentrums wird zurzeit weder ausgeschöpft, noch sinnvoll genutzt. Die CDU-Ratsfraktion setzt sich für eine langfristige und gradlinige Lösung ein, damit das Ihme-Zentrum durch eine städtische Projektgesellschaft im Sinne der gesamtstädtischen Anforderungen saniert und entwickelt werden kann. Statt weiterhin die größte Bauruine Niedersachsens zu beheimaten, sollte der Oberbürgermeister endlich handeln und sich seiner Verantwortung stellen!“, so Seidel abschließend.


Dienstag, 29. Juli 2014

23 % mehr stationäre Hautkrebsbehandlungen innerhalb von 5 Jahren

Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes

WIESBADEN - Die Zahl der Hautkrebsbehandlungen im Krankenhaus ist zwischen 2007 und 2012 um 23,4 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist dies die größte Zuwachsrate unter allen Krebsbehandlungen im Krankenhaus. Im Jahr 2012 wurden insgesamt 91 900 Patientinnen und Patienten mit dieser Erkrankung stationär versorgt. Dabei war bei Männern (55,3 %) eine Krankenhausbehandlung häufiger notwendig als bei Frauen (44,7 %).


Montag, 28. Juli 2014

BBS 3 erhält ein Mikro-Blockheizkraftwerk

Modellanlage von enercity-Fonds proKlima gefördert


Hannover – Eine Anlage zum Lernen und Erforschen: Die Berufsbildende Schule (BBS) 3 der Region Hannover erhält für die Ausbildung in der Abteilung Versorgungstechnik ein Mikro-Blockheizkraftwerk. Die Modellanlage vermittelt anschaulich grundlegende Funktionen der Kraft-Wärme-Koppelung, außerdem bildet sie einen Schwerpunkt im Bereich Bildungsarbeit für den Klimaschutz. Die Kosten für die Anlage betragen insgesamt rund 73.000 Euro, davon trägt knapp 53.000 Euro proKlima – Der enercity-Fonds.Die Anlage wird im Beisein von Auszubildenden zum Anlagenmechaniker im 3. Ausbildungsjahr in Betrieb genommen.
Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt.




Freitag, 25. Juli 2014

Hohe Arbeitskosten in der Finanz- und Versicherungsbranche, niedrige im Gastgewerbe

Pressemitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen
Hannover. Nach aktuellen Ergebnissen der Arbeitskostenerhebung lagen in Niedersachsen die Nettoarbeitskosten je geleistete Stunde im Jahr 2012 bei durchschnittlich 28,80 Euro, knapp 10 % über dem Niveau des Jahres 2008. Zu den Nettoarbeitskosten gehören neben den Bruttoverdiensten der Arbeitnehmer auch die Lohnnebenkosten der Arbeitgeber, abzüglich der Lohnsubventionen. Zu den Lohnsubventionen zählen die den Arbeitgebern erstatteten Lohn- und Gehaltszahlungen.
Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) weiter mitteilt, wurden hohe Nettoarbeitskosten in der Finanz- und Versicherungsbranche (45,04 Euro) erhoben, dort speziell bei Versicherungen, Rückversicherungen und Pensionskassen (47,39 Euro), sowie in der Energieversorgung (46,01 Euro). Noch höhere Werte erreichten die Nettoarbeitskosten mit durchschnittlich 49,95 Euro je geleistete Stunde bei den Erbringern von Dienstleistungen für den Bergbau und für die Gewinnung von Steinen und Erden. Der Durchschnitt der Nettoarbeitskosten bei den Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes lag mit 34,43 Euro je Stunde im guten Mittelfeld.
Erheblich weniger kostete den Arbeitgebern im Gastgewerbe (14,59 Euro) und den Erbringern von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (18,36 Euro) eine geleistete Stunde. Zu dieser heterogenen Branche gehören unter anderem die Zeitarbeitsfirmen, aber auch Reisebüros und Wach- und Sicherheitsdienste. Beide Wirtschaftsabschnitte sind sehr personalintensiv und weisen zugleich einen relativ hohen Anteil von Geringverdienern aus: Jeder zehnte Beschäftigte im Gastgewerbe beziehungsweise sogar jeder vierte Beschäftigte in den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen verdiente nach den Ergebnissen der Verdienststrukturerhebung 2010 weniger als 8,50 Euro pro Stunde. Die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns zum 1.1.2015 wird daher voraussichtlich künftig einen deutlichen Anstieg der Nettoarbeitskosten bewirken.
Die Nettoarbeitskosten je Stunde nahmen in Niedersachsen im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich insgesamt aber auch für jeden anderen Wirtschaftsabschnitt im Zeitraum 2008 bis 2012 stetig zu: Je nach Branche lagen die Zuwachsraten zwischen 5,0 bis 42,5 %. Den höchsten Anstieg verzeichnete mit 42,5 % das Grundstücks- und Wohnungswesen. Ursächlich hierfür waren die gestiegenen Bruttolöhne und -gehälter (+35,3 %) wie auch die stark angewachsenen Lohnnebenkosten (+78,6 %).
Es lässt sich ein Zusammenhang zwischen der Unternehmensgrößenklasse und der Höhe der Arbeitskosten beobachten. Kleine Unternehmen (10 bis 49 Beschäftigte), die in der Regel einen hohen Anteil an Niedriglohnbeziehern (34 %) beschäftigen, wiesen relativ niedrige Nettoarbeitskosten auf: Mit durchschnittlich 21,81 Euro je Stunde fielen die Nettoarbeitskosten kleiner Unternehmen knapp 40 Prozent niedriger aus als die der großen Unternehmen (1000 und mehr Beschäftigte) mit durchschnittlich 35,27 Euro je Stunde. Gemäß der international üblichen Definition, die von der OECD und der ILO verwendet wird, spricht man von einem Niedriglohn, wenn der Verdienst eines Beschäftigten kleiner als zwei Drittel des mittleren Verdienstes aller Beschäftigten ist. In Niedersachsen lag die Niedriglohnschwelle, unterhalb welcher Verdienste als Niedriglöhne bezeichnet werden, im Jahr 2010 bei 10,36 Euro brutto je Stunde.
Im Vergleich Niedersachsen zu Deutschland jeweils nach Branchen gab es in Niedersachsen exakt eine Branche, deren Nettoarbeitskosten je geleistete Stunde genau dem Bundesdurchschnitt entsprachen, und zwar bei der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen mit durchschnittlich 18,36 Euro je Stunde. In drei Wirtschaftsabschnitten übertrafen die Arbeitskosten den Bundesdurchschnitt. Dazu gehörten Kunst, Unterhaltung und Erholung (27,15 Euro), Erbringung von sonstigen Dienstleistungen (26,46 Euro) sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden (45,82 Euro). In allen anderen Wirtschaftsabschnitten waren die Nettoarbeitskosten im Land unter dem Bundesdurchschnitt.
Im für Niedersachsen wichtigen Verarbeitenden Gewerbe lag das niedersächsische Arbeitskostenniveau mit 34,43 Euro je Stunde nur noch 1,7 % (2008: 4,8 %) unter dem Niveau des Bundes (35,02 Euro je Stunde).